80 Days - Die Farbe des Verlangens: Band 4 Roman (German Edition)
das gefiel mir. Meine Tanzlehrerinnen hatten immer viel an mir auszusetzen gehabt, doch an meiner Haltung und meiner Fähigkeit, auf der Spitze zu stehen, hatte es nie etwas zu bekritteln gegeben.
Die Stiefel waren aus dünnem, weichem Leder gefertigt, hatten einen verdeckten Reißverschluss und reichten bis zur Mitte der Oberschenkel. Bei meinen ersten tastenden Steh- und Gehversuchen auf den hohen Plateausohlen musste ich mich an den Möbeln festhalten. Ballettschritte waren damit nicht möglich, da ich die Füße nicht strecken konnte; aber nach einer Weile schaffte ich es, mich halbwegs gerade und aufrecht zu halten, wenn auch nicht so anmutig, wie ich es mir wünschte.
Um mich einmal in voller Montur zu sehen, nahm ich auch die beiden Clipse mit den Glöckchen von der Bettdecke und klemmte sie vorsichtig an meine Brustwarzen. Solange ich nicht daran zupfte oder allzu viel damit herumwackelte, taten sie auch gar nicht weh. Ich trat noch einmal vor den Spiegel.
Es sah schon seltsam aus, aber eigentlich auch ganz schön. Nicht nur Chey, auch andere hatten mir oft gesagt, ich würde mich wie ein Tier bewegen, und mit meinen langen Beinen und dem schlanken Körper kam ich mir selbst oft vor wie ein Pferd. Schließlich trieb ich die Sache auf die Spitze und fasste meine langen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.
Anschließend stakste ich vorsichtig in sein Büro, um ihm das Ergebnis zu präsentieren.
Chey hob den Blick vom Computerbildschirm und grinste mich vielsagend an.
»Wunderschön«, sagte er. »Komm mal her.«
Ich tippelte unsicher auf ihn zu, bis ich direkt vor seinem Bürostuhl stand. Er, inzwischen ohne Hemd und Krawatte, hatte sich weit zurückgelehnt und trug nichts außer tief auf den Hüften sitzenden Jeans, die seine Bauchmuskeln gut zur Geltung brachten.
»Beine spreizen.«
Völlig im Bann seiner heißen Blicke, mit denen er meinen Körper anerkennend und bewundernd bedachte, gehorchte ich.
Er erkundete meine Spalte mit den Fingern, fühlte, wie nass ich schon war, ließ eine Fingerspitze um meine Klitoris kreisen, erst langsam und dann, als ich mich entspannte und mich fester an ihn drückte, immer schneller. Mir wurden die Knie weich, und ich verlor beinahe das Gleichgewicht. Seine Zärtlichkeiten wurden immer heftiger, und ich stöhnte leise auf, eine Aufforderung, den Tanz seiner Hände auf meinem Körper fortzusetzen. Als mir endgültig die Beine wegknickten, fing er mich auf und wirbelte mich herum, schob seine Papiere zur Seite und machte mir Platz auf dem Schreibtisch, damit ich mich abstützen konnte.
Der besondere Schnitt der Stiefel brachte es mit sich, dass ich leicht nach vorne gekippt stand. Wenn ich mich in diesen Schuhen auf die Tischplatte stützte, dann stand ich auf den Zehen, reckte den Hintern in die Luft und bog den Rücken durch. Ich hörte, dass Chey, der sich hinter mir an meinem Anblick weidete, schwerer zu atmen begann; und ich versuchte mir vorzustellen, wie ich von hinten in diesen bis zur Mitte der Oberschenkel reichenden Stiefeln und diesem Ledergeschirr aussah, das meinen Hintern umspannte und meine Bewegungen einschränkte. Sobald ich mich auch nur ein bisschen rührte, klingelten die Glöckchen an den Nippelklemmen und erinnerten mich daran, dass ich mich auf seinen Wunsch so hergerichtet hatte – was ihm ebenso viel Freude zu bereiten schien wie mir die Tatsache, dass ich ihm darin so gut gefiel.
Er packte mit beiden Händen meinen Hintern, knetete ihn, spreizte meine Arschbacken weit auseinander und prüfte vorsichtig mit einer Fingerspitze, wie eng mein Arschloch war.
Ich hörte, wie er eine Schreibtischschublade aufzog und den Deckel einer Plastikflasche aufschnippte. Dann nahm er seine zärtlichen Bemühungen wieder auf, steckte mir erst einen, dann zwei Finger in den Anus, während er mit der anderen Hand meine Klitoris massierte.
Meine Knie schmerzten in der unnatürlichen Stellung, die mir die Stiefel aufzwangen, und in meinen abgeklemmten Brustspitzen pochte das Blut, aber all das war nichts gegen die Lust, die mir seine Berührung bereitete. Sie überflutete mein Hirn und verwandelte jeden Gedanken in ein Empfinden, als wäre mein ganzes Bewusstsein von meinem Kopf in meinen Körper geströmt.
»So ist es recht, entspann dich«, flüsterte er zärtlich, und ich spürte, dass ich mich ihm noch weiter öffnete und ihm erlaubte, in mich einzudringen; ich reckte mich ihm entgegen und nahm wahr, dass seine Schwanzspitze gegen meine
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