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900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Hrsg Lafferty
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Figur und könnte ohne weiteres als Mensch durchgehen. Und der Oberst hat recht, die Zentrale ist ein Hauptangriffsziel. Was? Ich habe nie gewußt, daß man ein Kind töten kann, indem man bloß einfach mit dem Finger darauf zeigt. Was habe ich für Gelegenheiten versäumt!
    Feind meines Feindes, du bist mein Freund!
    Und laut sagte er zum Oberst:
    »Ich werde es Ihnen nicht sagen!«
    »Dann werden wir Sie auseinandernehmen und es sehr schnell aus Ihnen herausbekommen.«
    »Wie schnell?«
    »Zehn Minuten.«
    »Zeit genug«, sagte Tony. Denn jetzt erkannte er sie. Sie kamen wie die Schneeflocken. Sie kamen zu Hunderten auf die Erde, und nicht durch Geburt.

 
Die Elementarerziehung der Camiroi
     
    Auszug aus einem Sammelbericht an General Dubuque, betr.:
    DIE ELEMENTAR-ERZIEHUNG DER CAMIROI.
    Untertitel: Kritische Bemerkungen zu E INE P ARALLELKULTUR AUF EINER BENACHBARTEN W ELT , und zu D ER ZWEITE B ILDUNGSWEG
    (Auswertung).
     
    Auszug aus dem Journal:
    Auf dem Hauptbahnhof von Camiroi City angekommen, fragten wir den dortigen Informationsfaktor: »Wo ist die Dienststelle des hiesigen ELA?«
    »Gibts nicht«, sagte er fröhlich.
    »Sie wollen sagen, daß es in Camiroi City, der Metropole des Planeten, keinen ELA gibt?« fragte unser Vorsitzender Paul Piper ungläubig.
    »Der hat kein Büro. Aber Sie sind arme Ausländer, folglich haben Sie Anspruch auf Antwort, auch wenn Sie Ihre Fragen nicht vernünftig formulieren können. Sehen Sie den älteren Herrn, der dort auf der Bank sitzt und sich von der Sonne bescheinen läßt? Gehen Sie zu ihm und sagen Sie ihm, Sie brauchen einen ELA, dann macht er Ihnen einen.«
    »Vielleicht hat bei den Camiroi diese Abkürzung eine andere Bedeutung?« sagte Miss Much, die Ers te Vize-Vorsitzende. »Wir meinen damit …«
    »Eltern-Lehrer-Apparat, natürlich. Wissen Sie, Colloquiales Englisch ist eine der sechs Erd-Sprachen, die hier obligatorisch sind. Sie brauchen sich nicht zu genieren. Er ist ein sehr patenter Kerl, und er tut gern was für Fremde. Er wird sich freuen, wenn er Ihnen einen ELA machen kann.«
    Wir waren baß erstaunt, gingen aber trotzdem zu dem betreffenden Herrn hinüber.
    »Wir suchen den hiesigen ELA, Sir«, sagte Miss Smice, unsere Zweite Vize-Vorsitzende. »Wie wir hören, können Sie uns vielleicht helfen.«
    »Oh, sicher«, sagte der ältere Camiroi. »Einer von Ihnen soll den Mann arretieren, der da drüben geht, und dann können wir anfangen.«
    »Was sollen wir?« fragte unser Mr. Piper.
    »Ihn festnehmen. Ich habe bemerkt, daß Ihnen Ihre eigenen Worte manchmal überhaupt nichts sagen. Ich frage mich oft, wie Sie eigentlich miteinander in Kommunikation treten können. Sie sollen ihn arretieren, ihn in Gewahrsam nehmen, ihn mittels physischer oder moralischer Gewalt ergreifen, und ihn herbringen.«
    »Jawohl, Sir«, rief Miss Hanks, unsere Dritte Vize-Vorsitzende. Ihr macht so etwas Spaß. Sie arretierte den vorübergehenden Camiroi, teils durch physische, teils durch moralische Gewalt, und brachte ihn zu unserer Gruppe herüber.
    »Die Fremden wollen einen ELA, Meander«, sagte der ältere Camiroi zu dem Festgenommenen. »Schnapp dir noch drei. Laß dir von der Dame helfen. Sie macht das ganz gut.«
    Unsere Miss Hanks und der Camiroi namens Meander arretierten drei weitere männliche Camiroi und brachten sie ebenfalls zu unserer Gruppe.
    »Fünf. Das reicht«, sagte der ältere Camiroi. »Wir konstituieren uns hiermit zum ELA und treten provisorisch in Aktion. Nun, ihr guten Erden-Leute, womit können wir euch gefällig sein?«
    »Aber sind Sie zuständig? Sind Sie fünf Personen ein legaler ELA?« fragte unser Mr. Piper.
    »Jeder Camiroi-Bürger ist kompetent, jede beliebige Tätigkeit auf dem Camiroi zu übernehmen«, sagte einer der Camiroi (wir erfuhren später, daß sein Name Talarium war), »andernfalls wäre es sehr traurig um unseren Camiroi bestellt.«
    »Kann sein«, sagte unsere Miss Smice säuerlich. »Mir kommt das ja alles ziemlich informell vor. Was passiert denn, wenn einer von Ihnen Welt-Präsident werden müßte?«
    »So etwas trifft aller Wahrscheinlichkeit nach höchstens einen Mann unter zehn«, sagte der ältere Camiroi (sein Name war Philoxenus). »Ich bin der einzige aus dieser Gruppe, der jemals als Präsident dieses Planeten Dienst getan hat; und die Woche, die meine Amtszeit dauerte, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber jetzt zur Sache. Womit können wir Ihnen dienen?«
    »Wir würden gern an einer Ihrer Schulen dem

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