900 Großmütter Band 1
k stan d etwa s höhe r al s Garamas k au f der Kant e de s feste n Felsens ; un d Garamas k befand sic h i n de r Randzon e de r locker e n Felsb r o c ken, die abglitte n un d jetz t wi e ei n Was s erfal l übe r di e Felskant e rollten . Chaco , de r O g anta-Rüpel , kauert e auf eine m Busche n Tige r g ra s un d lachte.
Mi t Verwunderun g gewahrt e Garamas k Intelligenz , fas t total e Intelli genz in den Augen Sineks de s Pan t he r s . Hie r wa r ei ne Person und e i ne Pe rsön lichkeit , wa s fü r ein e Ar t Tie r e s auc h imme r sein mochte . De r klug e Blic k sc hien Gara ma sk beinahe freundlich, und die bei d en ve r s tanden sich. Sie wü r den a uf Leben und To d m iteinande r kä m p fen, abe r si e erkannte n einande r al s das , wa s si e waren: Au s g ezeichnete , Hochstehende , Panther , Mensch, Rogha , z u de n Erste n ihre r Ar t Gehör e nde ; nich t zu vergleiche n mi t Oganta s ode r Schweine n ode r Fau l tieren.
Garamas k versuchte , au s seine r schlüpfr i ge n Zon e auszubrechen . E r tausc h t e furchtbar e Klauenhieb e mi t Sinek , abe r e r mußt e einstecke n un d geriet, rückwärt s taumelnd , i n Gefah r abzustürzen.
» F ürchte nichts, Papa G aramask« , rie f de r Ogant a hinunter , de r ei n S t üc k höhe r gekletter t war . »Ich werde Felsbro c ken a u f S i nek h i nab r ollen und ihn töten.«
Und C h a v o ließ die Felsbro c ken rollen, aber schlecht, ung e nau, g e fäh r lich. Dann m e rkte Gara mas k a n de m rüde n Gelächte r de s Lümmels , daß diese r ih n un d nich t Sine k töte n wollte ; e r versuch te, den Menschen m it den rollenden Ste i nen h i nab zustürze n ode r ein e Steinlawin e loszulassen , di e ihn unwider r uflic h i n di e Tief e schleuder n w ü r d e.
Mi t eine r Mischun g vo n nackte m Schrecke n und quellende m Mut , di e i n Krisenm o me n te n f ür i hn charakteristisc h war , käm p ft e sic h Garamas k die gleitend e n Felsbro c ken h i nan und gelangte Sin e k dem Panth e r wieder an den Leib.
»Ich bin s o groß wie du, s o stark , s o gew a ppnet wi e du , v e rda mm t ! un d e b en s o Tie r wi e du ! Wir gehöre n z u sa mm en , Ka m erad! « m u r m elt e Gara m a sk. »Wenn ich a bstürze, dann stürzest du m it!«
Abe r Garamas k irrt e sich . De r Panthe r wa r mehr Tier als er. Sin e k tö t e te ihn fa s t im Nahka m pf, wen n ih n auc h de r Kehl - und Bauchpanze r irritierte.
»We r wart e t dor t unten , u m m eine n S c häde l l eerzufressen , Chavo? « brüllt e Garamas k wütend . »Wer warte t dor t unte n un d wil l meine n Schäde l knacken und me in Hirn fressen? Sin e k h i er ist es nicht. Dort unte n sin d Schinder , un d d o r t obe n is t ei n Schinder du!«
Ch a vo do r t ob e n ki c herte laut und glu c ksend.
»Pap a Garamask , fürcht e nic h ts , ic h roll e Stein e auf Sinek und t öte ihn . « U nd Ch a vo l i eß Steine auf die beide n i n einande r ve r b issene n Kä m p fe r hinabrollen , u m si e beid e z u tö t en.
Garamas k glit t ab . E r wa r i m Nachteil . Seine beide n künstliche n Fangz ä hn e ware n abgebrochen, und er ve r s uchte, mi t s e inen eigen e n Z ä hnen die Sehne n d e s Pan t her s z u zerreißen , un d e r verschluckt e sic h a n seine m eigenen , plötzl i c h ausschießende n Blut . E r zerschlitzt e da s Tie r mi t den Ellbogen- , Knie - und Fers endolchen, und die Hin tertatz e Si n eks , di e alle n seine n Dolche n ebenbürtig war, riß ihm fast die Eingeweide heraus. E i n letztes Ma l ri ß e r sic h vo n de m schlagend e n, sch m ettern de n P a nth e r los , war f si ch in das Geröll und ver sucht e verzweifelt , sic h a m Ber g festzuhalten.
Ch a vo li e ß ein g r oßes Felsstück auf ihn los, das ih n mi t übe r di e Bergkant e reiße n sollte . Sine k der Panthe r ka m geschmeidi g herangeschnellt , u m ihm den Rest zu geb e n, da traf ih n d a s Felsstüc k vol l in di e Flanke , grad e al s e r leichtfüßi g di e K a nt e des feste n Felsen s entlangscho ß . Un d Sine k konnt e sich nich t halten , al s e r i n den gleitenden Steinstrom hineingeschmetter t wurde . Sin e k der Pan t her wu r de über die Bergk a nte hinau s g etrage n un d stürzt e in di e gähn e nd e Tiefe.
»P a pa Ga r amask , ic h hab e di r da s Lebe n geret tet«, keu c hte Chavo von oben. »Jetzt m uß ich nur no c h sich e r sein, daß Sin e k wirklich tot ist, ganz tie f d a unten , w o e r hingestürz t ist . Ic h werd e noch me hr Felsbro c ken a u f
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