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900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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spöttisch . Dies e Behauptun g erschie n ih m rätselhaft . »Gewaltsame r To d ist do c h h e utzutage selten. A ll e di e andere n könn e n do c h ni c ht bloß desha l b sterben, weil sie einen Fehler ge m acht hab e n!«
    »Un d doc h is t da s ein e Tatsache . De r To d i s t im Grund e noc h nich t e r klärt , trot z alle r Erklärungen de r Mediz i ner . Ei n To d is t imme r di e Fo l g e einer einzigen , wei t zurücklieg e nden Unbeda c h tsa m keit, eine r Schwächun g de s Geiste s ode r Kö r p e r s , oder eine r Verkrüppelun g de r R e generationskr a f t. Ein Mensch ist lebend i g und vital . Un d eine s Tages m acht er einen F e hl e r. In diesem Aug e nb l ick be ginn t de r Mensc h z u ste r ben . Abe r hätt e dieser Mensc h diese n Fehle r nic h t b e g a ng e n, so b r auchte e r nich t z u sterben.«
    » P oppyco c k«, sagte P helan – d a s ist ein anglo amerikanische r A u sd r u c k un d bedeute t ›Quatsch‹,
    ›Unsinn‹.
    »I ch wü ßt e ge r n , o b Si e di e e i gent l i c h e B e d e u tun g de s Worte s Popp y c o c k ken n en? « fra g t e B illy Cross . »E s komm t vo n ›poppy ‹ , als o Moh n – daher eigentlich : Opium-Gerede , da s Gered e eine s unter D r og e n ei n f lu ß S te h e n d e n . Un d da s Ele m e n t › c o c k‹ i n diese m Wort e komm t nicht , wi e Si e denken mögen , vo m n o r w e g isc h e n kok , Mi st h a u f e n ; a u ch ni c h t vo m fr a n z ösis c h e n › c oqua r d ‹ in de m S i nne, wi e Rabelai s da s Wor t g e brauchte , sonder n eher vo n …«
    » P oppyco c k«, wi e derholte P helan. Er konn t e Billy s Praktik , all e Wörte r z u analysieren , nicht ausstehe n un d leugnet e desse n These , da ß ein Mensch, der ein Wort ohne das volle Gefühl für desse n We r t gebr a u ch t , wi e jeman d ist , de r mi t falsche n Münze n zahlt , als o gewissermaße n ei n Lügner.
    – »W e nn ei n Mensc h nu r dur c h e i ne n F e hle r stirbt wi e stirb t dan n ei n Tier? « fragt e Margi e Cot.
    »Es m acht den Fehler, ein Tie r z u sei n un d kein Mensch« , sagt e Danie l Phelan.
    »Vielleich t gib t e s g a r kein e kl a r e Grenz e zwi schen Tier und M e nsch«, wandt e Margi e ein.
    » D och«, sagte Phelan, u n d dre i stimmte n zu.
    »E s gib t keine« , sagt e Bill y Cros s .
    »Ei n Tier , als o ei n animalisc h e s Geschöpf , ist paradoxerweis e ei n Geschöp f ohn e ani m a, als o ohn e Seele« , sagt e Phelan . » D a s hör t sic h grad e aus meine m M u nd e seltsa m a n, da ich auch dem Men sche n ein e Seel e i n de r gebräuchliche n Bedeutung diese s Begriffe s abspreche . Abe r e s is t ei n funda m entale r Unterschie d vo r hand e n, ein e Linie , di e das Tie r nich t überschreite n kan n un d auc h ni e überschritte n hat : wen n wi r dor t angekomme n sind , wohi n i mm e r wi r g e hen , dan n wi r d da s Tie r i mm e r noc h i n seine r Höhl e stecken.«
    »Hie r jed e nfall s is t e s umgek e hrt« , sagt e Brian Carroll . »Schnoffe l schläf t i m Freien , un d wi r krieche n i n di e Höhle.«
    Da s wa r richtig . I n de n Felsen, die d e n Lager platz , da s Verpflegungs d e pot und das Wa f f enzentrum u m schlossen, b e fand e n sich drei blinde, höh lenartig e Grotten . Bill y C r oss , Danie l Phela n und Margi e Co t hatte n j e ein e davon bezogen und dort di e Gerät e un d Instrument e fü r ihr e speziell e Arbeit unte r gebra c ht . D o r t a rbeit eten und schliefen sie. Un d da s w a re n richtig e Tierhöhlen.
    Joh n Hard y selbs t schli ef i m Waffenzentru m , innerhal b d e s Kreises , de r Schno f fe l verbot e n war. Und in den Stund e n, in d e ne n e r nich t schlief , hielt e r Wache . Fü r Hard y wa r Sicherhei t gradez u ein Fetisch . Wen n e r schlie f ode r kurz e Streifzüg e in die U m g e gend unternah m , m ußte i m mer je ma nd ander s b e waffne t Poste n stehen. Da gab es kein Nachlassen , kein e Aus n ahme , kein e Möglichkeit eine s Fehlers . Un d S c hnoffel , d a s Tier , da s direkt drauße n i m Freie n schlie f (»Is t e s den n möglich«, fragte sich Brian, »d a ß ich der einzige bin, der das merkt ? Is t e s möglich , da ß e s überhaup t s o ist?«), wu r de nich t naß . E s r e gnet e überal l au f diese r Welt. Abe r e s regnet e nich t au f Schnoffel.
    »Da s Erfreulich e a n diese m Or t lieg t darin , daß e r nich t endgülti g ist« , sagt e Bria n Carroll . Wie scho n obe n bemerkt , haßt e e r alle s Endgültige , Fertige . »Wi r

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