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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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den Hummer eine Todesfalle wären. Würden wir aus Versehen dahineinfahren, hätte es den Unterboden auseinandergerissen; mit derselben Leichtigkeit, wie Zombies lebendiges Fleisch auseinanderrissen.
    Als wir an einigen dieser Krater vorbeifuhren, konnten wir Kreaturen sehen, die in ihnen festsaßen und nicht wieder herauskrabbeln konnten. Ein Zombie hatte sich das Fleisch vollständig von den Händen gekratzt, Knochenstummel ragten aus zerfetzten grünen Hemdsärmeln.
    Die meisten Bäume und Gräser in diesem Gebiet waren entweder zu einem Häufchen Asche verbrannt oder rauchgeschwärzt. Neben Granaten hatte das Militär anscheinend auch Flammenwerfer gegen die Zis eingesetzt.
    Alles um uns herum war noch heiß. Rauch stieg empor und ich fragte mich, ob die Reifen des Hummer solche Temperaturen aushielten. Und wenn nicht? Ich schauderte bei diesem Gedanken.
    Wir waren uns nicht sicher, ob die Bemühungen des Militärs hier etwas gebracht hatten. Der Wagen hüpfte auf und ab und trotz der übergroßen Sitze und der Extrapolster tat mir bald der Arsch weh. Ich seufzte erleichtert, als wir das Kriegsgebiet endlich passiert hatten und wieder auf der Straße fuhren, umgeben von grünen Bäumen und Gras. Mein Griff um das Lenkrad lockerte sich. Auch Michael, der hinter mir saß, seufzte voller Erleichterung.
    Je weiter wir nach Süden kamen, desto spärlicher war die Besiedlung. Wolkenkratzer und große Gebäude wurden durch hügelige Berge abgelöst. Wir fuhren durch Wälder und Felder und kleinere Ansiedlungen.
    Diese Siedlungen fickten mir direkt ins Hirn, denn unter den Zis waren jetzt mehr und mehr Kinder und Jugendliche. Ich konnte mich nicht daran erinnern, irgendwelche Kinder in der Stadt oder auch in Jersey gesehen zu haben.
    Das war bisher das Entsetzlichste an dieser Scheiße. Es war einfach schrecklich zu sehen, wie die Unschuld eines Kindes durch rohe Gewalt und den Urtrieb nach Fleisch ersetzt wurde. Ich bin froh, sagen zu können, dass ich es geschafft hatte, eine persönliche Begegnung mit einem dieser Kinderzombies zu vermeiden und nicht in die Situation kam, eine Entscheidung zwischen mir und ihnen treffen zu müssen.
    Etwas später folgte die Straße dem Verlauf der Staatsgrenze zwischen Virginia und West Virginia. Sie führte uns direkt durch den George Washington State Park. Dieser schien sich über die ganze Länge des Staates zu erstrecken.
    Während der Reise schalteten wir wiederholt das Radio ein und versuchten, einen Sender zu finden. Wir wollten endlich erfahren, wie das alles passieren konnte. Es gab so viele unbeantwortete Fragen.
    Was einst mit Musik erfüllt wurde, war nun zum größten Teil tote Luft oder schallender Katastrophenalarm. Allerdings hörten wir auch ein paar öffentliche Bekanntmachungen. Die Menschen sollten zu den Schulturnhallen oder anderen Sicherheitsunterkünften gehen, die für Notsituationen gebaut worden waren. Alle Bekanntmachungen waren Aufzeichnungen, und letzten Endes beschlossen wir, ihnen keinen Glauben zu schenken. Wenn die Zis sich so durch das Militär kämpften, wie wir es zuvor gesehen hatten, konnte sie nichts aufhalten; und erst recht nicht von einem Feinschmecker-All-you-can-eat-Buffet abhalten, das aus Verwundeten und Kranken bestand, die an solchen Orten eingepfercht waren.
    Nach einer Weile schlug Kyle vor, dass wir zum Pinkeln rechts ranfahren sollten. Zombies waren gerade nicht zu sehen, also unterstützte ich sein Ansinnen und fuhr an den Straßenrand. Dort befand sich ein mit Stacheldraht umzäuntes wildes Feld. Das Grünzeug war kurz genug, sodass sich kein erwachsener Zombie darin ungesehen verstecken konnte.
    Nachdem wir unser Geschäft erledigt hatten, bewegte sich Kyle zum hinteren Teil des Hummer. Er tauchte mit einer Munitionskiste wieder auf und blickte mich direkt an.
    »Bei diesen Verrückten im Viertel habe ich gesehen, was für ein großartiger Schütze du bist«, sagte er sarkastisch und grinste. »Wenn wir aufeinander aufpassen wollen, dann musst du lernen, wie man ordentlich zielt.«
    »Was ist mit dem Lärm?«, fragte Michael nervös. »Wir werden diese Kreaturen anlocken.«
    »Sieh dich um«, erwiderte Kyle, »wir sind hier draußen allein.«
    Michael sah sich langsam um und nickte.
    Kyle lief mit einer Handvoll leerer Wasserflaschen zum Zaun und stellte sie auf die hölzernen Pfähle. Die Flaschen hatten sich in beträchtlicher Zahl bei Michael auf dem Rücksitz angehäuft.
    Er bat mich, ihm die Schusswaffe zu geben, die ich um

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