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A Star like you

A Star like you

Titel: A Star like you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Packham
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Also sage ich mir selbst immer wieder, dass es nur die erste Woche ist. Wie Nikki meint: »Live-Fernsehen lässt einen Typen fünf Pfund schwerer und fünfzigmal attraktiver aussehen.«
    Die Spannung wird noch weiter angekurbelt, als die Titelmelodie über die Soundanlage schallt, die Juroren an der anderen Seite des Studios auftauchen und Willow Strawberry herüberkommt, um uns Glück zu wünschen.
    »Also, ihr Lieben«, sagt sie und sieht einfach nur atemberaubend aus in ihren High Heels und einem weißen Kleid von der Größe einer Briefmarke. »Ich hoffe, ich habe mich bei der Probe klar genug ausgedrückt. Nur weil ich vor der Kamera nett zu euch bin, heißt das nicht, dass wir Freunde sind.« Sie sieht zu Phil Carvery, der den Fehler gemacht hat, seinen Arm um sie zu legen, während sie ihn der Jury vorgestellt hat. »Fasst mich nicht an, klar? Atmet noch nicht mal in meine Richtung. Habt ihr das verstanden?«
    Ihre typische Nettigkeit ist schlagartig wieder da, als sie das erste Zischen der Nebelmaschinen hört und die Türen zur Bühne aufgleiten.
    »Und hier ist Ihre Gastgeberin, Miss Wiiiiiiiillow Strawberry!«
    Als Nächstes ist die Jury dran. Vom Star Factor -Logo geht eine grelle Lasershow aus und das Publikum johlt sogar lauter als in der Probe, während Brenda, Jesamène und Justin sich ihren Weg zum Jurypult bahnen,begleitet von einer Kakofonie aus klassischer Musik und einer Reihe wohlplatzierter kleiner Feuerwerksexplosionen.
    Meine Beine beginnen zu zittern, als Willow ihr Geplänkel mit Justin beginnt. Das ist unser Stichwort.
    »Also, Justin, du ungezogener Bengel, wir wissen alle, dass du ein Softie bist …« Das Publikum lacht. »… aber einige finden, dass du auch ein kleines bisschen gemein sein kannst.« Das Publikum lacht noch lauter. »Ich bin mir sicher, wir wollen alle hier wissen – wirst du dieses Jahr etwas gnädiger sein?«
    »Sieh mal, Willow«, sagt Justin. »Das ist kein Spiel. Wir wollen hier ja einen neuen Star hervorbringen. Und wenn das bedeutet, Dinge beim Namen zu nennen, dann ist das so.«
    »Ihr wurdet gewarnt«, sagt Willow. »Und jetzt sehen wir die Finalisten dieses Jahres. Wer hat den Star Factor? Diese Entscheidung liegt bei Ihnen! Wir hoffen für die Kandidaten, dass am Ende keiner in der Hundehütte landet!«
    »Viel Glück, Bart«, flüstert Twilight, als der Assistenz-Aufnahmeleiter uns das Zeichen gibt, unsere Plätze einzunehmen. »Es tut mir so leid, dass du den Salto rückwärts jetzt nicht mehr machen kannst.«
    Die Zweitplatzierten des letzten Jahres, KFT, setzen gerade zu ihrem neuen Hit an, als wir zurück in die Umkleiden stürmen.
    Bart Smedley jammert schon rum. »Sie mag wie ein süßer kleiner Vampir aussehen, aber ihr Innerstes ist böse.«
    »Na ja, ich habe das Gefühl, es ist ganz gut gelaufen«, sage ich und versuche, das Thema zu wechseln, während ich mir die Schlappohren vom Kopf reiße und sie der Ankleiderin gebe.
    »Wenn du mich fragst, war das der letzte Hundefraß«, sagt Bart. »Ohne die akrobatischen Einlagen hatte das Ganze so viel Schwung wie eine schlafende Nonne.«
    Laut Nikki ist mein glitzernder Zauberer-Anzug »ironisch« gemeint. Ich schlüpfe in die Weste und warte, dass mir meine Ankleiderin die Fliege richtet. »Zumindest habe ich zur Abwechslung mal die meisten Schritte hinbekommen.«
    »Du hattest keine Schritte«, schnaubt Bart. »Nikki hat dich im Hintergrund beim Laternenpfahl rumlungern lassen. Und wie kann es sein, dass Twilight als Einzige kein Tier sein musste?«
    »Weil sie mit den Hunden Gassi gehen sollte?«
    »Vorsicht, du Idiot«, sagt Bart, als sein Ankleider gegen seinen gebrochenen Arm stößt. »Und das gilt auch für dich, Matt. Du hast gesehen, was sie mir angetan hat. Diese Twilight kennt kein Erbarmen. Pass gut auf. Du könntest als Nächstes dran sein.«

Bex

    Shezza ist unten und macht in der Werbepause ein paar Käsenachos in der Mikrowelle warm. Ihr Zimmer ist genauso groß wie meins, aber ich bin total neidisch auf ihren neuen Fernseher.
    »Beeil dich, es geht gleich weiter.«
    »Ja, alles klar«, ruft sie. »Immer mit der Ruhe.«
    Matthew ist als Letzter dran. Und ich zittere mit ihm vor Aufregung. Justin ist dieses Jahr schlimmer denn je. Zu Soul Survivorz meinte er, dass »We Are The Champions« mehr wie »We Are The Losers« klang, und außerdem sagte er, dass das Schmerzhafteste an Roxannes Interpretation von »Love Hurts« der grauenvolle Gesang war. Dem Studiopublikum hat die

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