A Strong Hand (German Edition)
Richtung seines Schritts wandern wollte. Er legte den Schalter der Fernbedienung erneut um und Nick seufzte erleichtert. »Ich sehe schon, du brauchst eine Erinnerung, dass du deine Hände bei dir behalten sollst.«
Er zog den hölzernen Stuhl von der Wand weg. »Bück dich, Hände auf die Sitzfläche, Arsch raus.«
Nick gehorchte und zuckte zusammen, als Damians Hand hart auf seinem Hintern landete und ihm vier Schläge verpasste.
»Denk dran: Du wirst nicht ohne meine ausdrückliche Erlaubnis kommen, Junge«, sagte Damian. »Steh auf.«
Ein wenig zittrig richtete sich Nick auf und warf Damian einen misstrauischen Blick zu. »Sie machen das Ding aber nicht an, wenn wir draußen am Set sind, oder?«
Das hatte Damian eigentlich nicht vorgehabt, aber das brauchte Nick ja nicht zu wissen. »Fühlst du dich gut gefüllt, Junge?«
Nick schnappte nach Luft, als Damians Hand in seiner Hosentasche verschwand und die Kugeln wieder ihren teuflischen Tanz in ihm begannen.
»Ja, Sir, danke, Sir.«
»Sehr gut, Junge. Na dann, wir haben einen Katalog fertigzumachen. Und keine Sorge: Diese Fernbedienung hat eine ziemlich große Reichweite. Ich muss dich nicht sehen, um sie dich spüren zu lassen. Also würde ich vorschlagen, dass du dich vorbildlich verhältst. Und vergiss es nicht.«
Damian verließ den Raum und Nick lehnte sich mit zitternden Knien gegen den Schreibtisch. Dann bogen sich seine Mundwinkel zu einem zufriedenen Lächeln nach oben. Onkel Ashley hatte Wort gehalten; sein Top spielte wieder mit ihm.
Er kniff sich in die Hoden in der Hoffnung, sich wieder so weit zu beruhigen, dass er geradeaus laufen konnte.
***
Während Damian und Nick ihre Beziehung auffrischten, trat Derek an Ashley heran. Er sagte jedoch nichts, sah ihn nur kurz mit großen Augen an und reichte ihm dann die Schachtel, die er hatte holen sollen.
Ashley wusste sofort, dass irgendetwas nicht stimmte, und er war fest entschlossen, hier und jetzt festzustellen, ob Derek eine D/s-Beziehung zwischen ihnen überhaupt akzeptieren konnte oder nicht.
»Hast du etwas zu sagen, Junge?«
Derek schüttelte den Kopf, antwortete aber: »Nick hat vor dir gekniet.«
»Und?«
Derek kämpfte mit seiner Eifersucht. »Es hat mir nicht gefallen.«
»Weil er den Platz eingenommen hat, der dir zusteht?«, fragte Ashley ruhig. »Ist es das, was du willst, Derek? Vor mir, ‚ für ‘ mich zu knien?«
»Ich... ich weiß nicht«, gestand Derek.
»Sieh mal... in jeder Beziehung gibt es eine gewisse Balance zwischen Partnern, aber normalerweise übernimmt einer von beiden die Führung. In einer SM-Beziehung sind nur die Regeln dafür klarer definiert. Im Prinzip ist es dadurch einfacher, die Bedürfnisse des anderen zu befriedigen. Es gibt ein bestimmtes Vokabular, eine Art Ritual, das diese Balance verschiebt. Ich weiß nicht, ob ich das aufgeben könnte, aber ich habe nicht das Recht, dir das Ausprobieren zu befehlen. Ich glaube, dass du es genießen würdest, aber ich werde dich nicht dazu zwingen.«
»Warum? Warum glaubst du, dass ich es mag... gespankt zu werden?« Die letzten Worte spuckte er beinahe angewidert aus.
Ashley seufzte. »Derek, findest du es einfach, schwul zu sein?«
»Naja, kommt drauf an. In deiner, Damians und Nicks Gesellschaft ist es nicht schwierig. Aber da draußen...« Er machte eine ausschweifende Geste. »... der Hass, der Mangel an Verständnis, die Vorurteile –«
»Genau«, stimmte Ashley ihm zu. »Und genau das tust du bei mir. Du urteilst, ohne es ausprobiert zu haben. Du hast keinen einzigen Anhaltspunkt dafür, dass ich ein Sadist bin. Glaub mir, ich habe keinerlei Spaß daran, Leute gegen ihren Willen zu verletzen. So etwas mache ich nicht.«
»Du meinst, es gibt Leute, die gerne mit einer Peitsche geschlagen werden?«, fragte Derek ungläubig.
Ashley lachte. »Es kommt ganz drauf an, wie du gestrickt bist. Die Grenze zwischen Schmerz und Lust ist verdammt schmal. Erinnerst du dich dran, als ich dir einen Klaps auf den Hintern verpasst habe?«
Derek nickte.
»Du hast darauf reagiert, das kannst du nicht leugnen. Ich hab's gesehen und du hast gesehen, dass ich es gesehen habe. Du warst angewidert von dir selbst, nicht von mir«, erklärte Ashley geduldig. »Also bist du weggelaufen. Und hast mich zum Sündenbock gemacht.«
Derek seufzte. »Vielleicht hast du recht. Kannst du für mich denn genug Geduld aufbringen? Es langsam angehen lassen, bis ich das Ganze für mich sortiert habe?«
»Natürlich«,
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