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AAA - Das Manifest der Macht

AAA - Das Manifest der Macht

Titel: AAA - Das Manifest der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Meltz
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es gute Steaks geben. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich könnte jetzt ein halbes Rind verdrücken.“
    „Das kannst du doch immer“, entgegnete Ben.
    „Ja, machen wir das“, war Johns einziger Kommentar. „Gehen wir was essen.“ Dann drehte er sich um und steuerte auf die Rezeption zu.
    Kurze Zeit später stand John allein in seinem schlichten Classic-Doppelzimmer. Durch eine Messeveranstaltung war fast alles ausgebucht, aber zum Glück hatten sie noch drei Zimmer bekommen. Er blickte durch das Fenster auf den belebten Kurfürstendamm und dachte nach.
    Eigentlich hatte er kaum Hunger und noch weniger Lust, einem imaginären Schatz hinterher zu jagen. John hatte etwas anderes vor. Etwas, von dem die beiden nichts erfahren sollten.
    Deshalb rief er Samantha auf ihrem iPhone an: „Sam, ich bin’s, John. Ich werde nicht mit essen gehen. Die letzte Nacht war wirklich kurz. Ich brauche dringend Schlaf. Ihr könnt mich ja aufwecken, wenn ihr zurück seid. Dann fahren wir gemeinsam zum Lustgarten und schauen uns diese Schale an.“
    Samantha stutzte kurz. Da sie aber ebenso müde wie hungrig war, fragte sie nicht weiter nach. „Gut, John. Wir melden uns bei dir, wenn wir wieder hier sind. Sollen wir dir was mitbringen?“
    „Nein, danke. Mahlzeit! Bis später.“
    „Wir sind im Steakhouse, ein paar Schritte die Straße hinunter. Du kannst ja zu uns stoßen, falls du es dir anders überlegst.“
    „Eher nicht!“
    „Gut, dann hau’ dich hin!“
    Erleichtert legte John auf. Samantha hatte ihm augenscheinlich geglaubt. Zumindest hoffte er das.
    KAPITEL 40
    „Was ist los?“, fragte Ben, als er Samanthas nachdenkliches Gesicht sah.
    „John kommt nicht mit. Er ist müde und legt sich ein wenig hin.“
    Ben musterte sie abschätzend. „Wieso kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren“, meinte er, „dass du ihm diese Geschichte nicht so ganz abnimmst?“
    „Weil du mich lange genug kennst!“
    „Und jetzt?“
    Samantha schüttelte den Kopf, so als wollte sie damit ihre Zweifel verscheuchen. „Es hat keinen Sinn, hier auf ihn zu warten“, entschied sie, „gehen wir was essen. Ich habe tierischen Hunger. Es ist nicht weit, wir können zu Fuß gehen. Ich hoffe, dir ist auch nach Steak und Salat“.
    „Mir ist im Moment alles Recht.“
    Sie verließen das Hotel und wandten sich in die Richtung, in der Samantha während der Fahrt zum Hotel das Steakrestaurant gesehen hatte. Nach wenigen hundert Metern hatten sie ihr Ziel erreicht und fanden einen freien Tisch direkt an der Fensterfront.
    Dominique war ihnen unauffällig in der Menge der Passanten gefolgt. Sie setzte sich auf der anderen Straßenseite in ein Café und ließ Samantha und Ben nicht aus den Augen. Sie wunderte sich kurz, wieso John die beiden nicht begleitet hatte.
    „Was meinst du, was John vorhat?“, fragte Ben, nachdem sie beide ihre Steaks bestellt und sich an der Salatbar bedient hatten.
    „Das überlege ich schon die ganze Zeit.“ Samantha stocherte mit der Gabel in ihrer Salatschüssel. „Ich werde das Gefühl nicht los, dass er eine eigene Tour fährt und hier in Berlin irgendwohin will. Außerdem glaube ich, dass es dabei nicht unbedingt nur um seine Abstammung vom seligen Karl Marx geht.“
    „Wie kommst du darauf?“
    „Ich kann es nicht erklären, es ist mehr so eine Ahnung.“
    In diesem Moment erschien die Bedienung an ihrem Tisch und brachte jedem der beiden ein saftig gegrilltes Filetsteak auf einem großen Holzbrett.
    „Na endlich!“, stöhnte Samantha, als ihr der Duft von Knoblauchbrot, frischer Kräuterbutter und gebratenem Fleisch in die Nase zog. „Ich war wirklich kurz vorm Verhungern. Lass’ es dir schmecken, Ben. Die Rechnung geht übrigens auf mich privat.“
    „Danke!“ Ben schnitt ein großes Stück Fleisch ab und schob es sich in den Mund. „Hättest du das mal früher verkündet“, meinte er und kaute mit vollen Backen, „dann hätte ich jetzt ein doppelt so großes Steak vor mir!“
    „Bin eben nicht blöd“, grinste Samantha.
    „Glaubst du, dass John sauer auf uns ist?“, fragte Ben zwischen zwei Bissen seines Steaks.
    „Nein, das denke ich nicht. Er ist nur enttäuscht, weil er bis jetzt noch keinen Beweis gefunden hat, dass ich Unrecht habe. Nur darum geht es ihm.“ Auch Samantha ließ ein Stück Fleisch in ihrem Mund verschwinden und kaute genussvoll.
    „Wie kannst du so ein hervorragendes Stück Rind nur durchgebraten essen?“ Ben schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Wie

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