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Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Titel: Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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Gesicht.
    Als sie aufsah, erkannte sie den blonden Prediger, der ihr in New York im Krankenhaus über den Weg gelaufen war. Und von dem Aaron glaubte, dass er der Verkünder war.
    «Er ist brandgefährlich», erklangen Aarons Worte in ihr.
    Erstaunen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, dann blitzte es in seinen blauen Augen triumphierend auf. Was machte der Kerl hier?
    Rebecca stand wie angewurzelt da und starrte ihn an. Eine Frau stieß sie beiseite und zwängte sich an ihr vorbei, weil Rebecca immer noch den Weg vor der Rolltreppe versperrte. Das riss sie aus der Starre.
    Sie wollte dem Verkünder ausweichen, aber er fasste blitzschnell ihren Arm. Rebecca zuckte zusammen, als wäre sie von einem Stromschlag getroffen worden. Ihr Arm brannte unter seiner Hand. Bilder flackerten vor ihren Augen auf. Sein Gesicht, die Haare, die Augen … das war ihr alles vertraut. Jetzt erkannte sie ihn. Er war der Junge, der neben Ariel gestanden hatte. Ihr Blut pulsierte in den Adern.
    Er zog seine Hand zurück, als hätte er sich verbrannt. «Du bist es wirklich …», raunte er.
    «Was wollen Sie von mir?»
    Rebecca stieß ihn mit dem Ellenbogen zur Seite.
    Seine Hand schnellte vor und stoppte sie erneut. «Halt, Rachel.»
    Wie hatte er sie genannt? Rachel, Rachel , echote es in ihrem Kopf.
    «Ich heiße nicht Rachel und jetzt lassen Sie mich durch.»
    Bevor er etwas antworten konnte, drängte sich eine Gruppe Jugendlicher mit unzähligen Tüten in den Händen zwischen sie. Er ließ ihren Arm los und wurde von dem Pulk, der sich auf die abwärtsfahrende Rolltreppe zubewegte, mitgerissen.
    Rebecca nutzte die Gelegenheit sofort und nahm die nächste Rolltreppe aufwärts. Sie wagte nicht, sich umzusehen, sondern heftete den Blick starr nach vorn. Rachel! Rachel! Der Name klang vertrauter, als ihr lieb war.
    Sie spürte, dass er sich ihr wieder näherte. Mit unzähligen Entschuldigungen zwängte sie sich an den Leuten auf der Treppe vorbei. Immer wieder warf sie einen Blick zurück und sah, wie er sich vergeblich an einer übergewichtigen Frau vorbeizuschieben versuchte.
    Nur noch diese Treppe, dann hast du es geschafft, sprach sie sich Mut zu. Erleichtert erkannte sie das beleuchtete Reklameschild der Buchhandlung in der Nähe der Rolltreppe. Die letzten Stufen hastete sie nach oben.
    Atemlos stürmte sie in den Laden. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen hierherzukommen , überlegte sie. Dennoch wollte sie Alegra jetzt auch kennenlernen. Vielleicht erhielt sie von ihr Antworten auf ihre Fragen.
    Hinter der Infotheke stand eine blonde Frau mit sommersprossigem Gesicht und starrte auf einen Bildschirm. «Hallo, ich suche Alegra. Könnten Sie sie bitte rufen.»
    Die Blondine namens Marlie, wie das Schild an ihrer Bluse verriet, sah nur kurz auf. «Ist wohl zur Pause», antwortete sie mit stark nordischem Akzent.
    Das unhöfliche Verhalten der jungen Frau machte Rebecca sauer. «Hören Sie, ich möchte bitte mit Alegra sprechen. Wären Sie so gut, nachzufragen.»
    Rebecca rang sich ein Lächeln ab. Ihr Gegenüber betrachtete sie abweisend und schien zu überlegen, bevor sie nach dem Telefonhörer griff. «Hi, Marlie hier. Weißt du vielleicht, wo Alegra steckt? Hier ist ’ne Kundin für sie.»
    Dann lauschte sie und legte schließlich auf.
    «Kommt gleich», wandte sie sich knapp an Rebecca und widmete sich schließlich wieder dem Bildschirm.
    «Danke.»
    Rebecca wanderte vor dem Informationstresen auf und ab, während sie immer wieder durch die Scheibe nach dem Verkünder Ausschau hielt.
    «Sie wollten mich sprechen?», hörte sie hinter sich eine melodisch warme Frauenstimme.
    Als Rebecca sich umdrehte, stand sie einer attraktiven Brünetten mit dunklen Kulleraugen gegenüber, die sie prüfend musterte.
    «Hallo, mein Name ist Rebecca Clancy. Ich …»
    «Ah, du bist die Freundin von Rosie und Aaron. Du wurdest schon angekündigt. Aber ich habe noch keinen Dienstschluss. Erst in einer Stunde. Willst du vielleicht noch ein wenig durch die Mall bummeln?»
    Rosie hatte nicht zu viel versprochen, Alegra wirkte recht sympathisch. Rebecca beugte sich zu ihr vor. «Nein, besser nicht», flüsterte sie.
    «Ich verstehe. Lass uns kurz nach hinten ins Lager gehen, wo wir ungestört sind. Tu einfach so, als wärst du eine Kundin. Der Verkaufsleiter dort drüben hat mich ein wenig auf dem Kieker.»
    Sie deutete auf einen Mann mittleren Alters, der mit strenger Miene zu ihnen herüberschielte. Rebecca nickte. Alegras Haar

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