Ab Heute Bin Ich Gluecklich
anzündet. Kotre sieht vielfältige Möglichkeiten, erzieherisch zu wirken und dadurch einen Lebenssinn zu finden.
Natürlich liegt nicht für jeden Menschen der Lebenssinn darin, in irgendeiner Form generativ zu sein. Jeder Mensch hat seine eigene Daseinsberechtigung. Versuchen Sie doch einmal die kleine nachfolgende Übung zu machen, die Sie vielleicht Ihrem persönlichen Lebenssinn etwas bringen mag: Nehmen Sie ein Blatt Papier und schreiben Sie einfach zunächst einmal in verschiedenen Sätzen auf, was der Sinn Ihres Lebens sein könnte.
Nehmen Sie dann ein weiteres Blatt Papier und notieren Sie sich all die ganz besonders schönen und glücklichen Momente und Ereignisse Ihres Lebens, in welchen Sie sich sinnerfüllt gefühlt haben. Dann notieren Sie all die guten Eigenschaften, die Sie in sich verspüren. Das nächste Blatt Papier dient dazu, all Ihre Fähigkeiten aufzuschreiben, die im Sinne von Erikson oder Kotre der nachfolgenden Generation dienen können oder womit sie für die jüngere Generation sorgen könnten. Nehmen Sie ein weiteres Blatt und schreiben Sie Ihre Traumrollen auf: Was wären Sie gern oder wären Sie gern geworden, etwa Papst, Schauspieler, Arzt, Künstler oder Lehrer.
Werten Sie Ihre Notizen nun folgendermaßen aus: Bewerten Sie auf jedem Blatt die drei Eigenschaften oder Werte, die Ihnen am allerbesten gefallen und geben Sie ihnen fortlaufende Noten. Beispiel: Bei der Frage danach, was Sie gern geworden wären, haben Sie vielleicht „Papst, Lehrer, Arzt“ geschrieben. Geben Sie nun dem am ehesten zutreffenden Beruf eine 1. Nehmen Sie nun von allen Blättern die jeweilige Eigenschaft mit der Note 1 und schreiben Sie sie nebeneinander auf ein neues Blatt.
Sie werden sehen, dass die Summe der Eigenschaften von den fünf Blättern sich in der Evaluation einem einzigen Wirkungskreis zuordnen lässt. Sie werden vielleicht bemerken, dass Sie gern anderen etwas beibringen oder sich gern um Kinder kümmern würden oder andere zum Lachen bringen wollen. Hier werden Sie ganz schnell Inspiration für Ihre weitere Sinnsuche oder sogar Sinnfindung erhalten. Probieren Sie es aus!
Auf die großen Fragen des Lebens „Wo komme ich her, wo gehe ich hin?“ können wahrscheinlich eher Glaube und Religion eine befriedigende Antwort geben, prinzipiell aber liegt der Sinn des Lebens neben unserer biologischen Aufgabe darin begründet, so glücklich zu sein wie möglich in der Zeit, die uns gegeben ist.
Sich Ziele zu setzen, bringt Sie von der schwierigen Sinnfrage etwas weg hin ins Gegenwartsleben, ins Hier und Jetzt. Ziele können Sie sich jederzeit setzen, Sie werden nie zu alt dafür sein. Kürzlich hatte ich eine 78-jährige Patientin, die mir auf meine Frage „Haben Sie Ziele?“ antwortete: „Ja, ich lerne gerade japanisch, weil ich nächstes Jahr eine große Japanreise machen möchte.“ Sie sehen, auch einige Wochen, die das kommende Jahr betreffen, können bereits ein sinngebendes Ziel sein.
Genießen Sie Ihr Leben, seien Sie glücklich und tun Sie Gutes für andere.
Genießen Sie Ihr Leben, seien Sie glücklich und tun Sie Gutes für andere. Suchen und leben Sie Ihren persönlichen Traum, dann hat Ihr Leben einen Sinn.
Ein kleiner Junge ging gebückt am Strand entlang, hob gestrandete Seesterne auf und warf sie ins Wasser. Ein alter Herr kam und fragte: „Junge, was tust du da?“ Der Junge antwortete: „Ich rette die Seesterne vor dem Vertrocknen in der Sonne und werfe sie zurück ins Wasser.“ Der Mann antwortete: „Aber Junge, das sind Tausende, das hat doch keinen Sinn!“ Der Junge schaute den Mann an, dann den Seestern, den er in der Hand hielt. Er warf den Seestern ins Meer und sagte zu dem Mann: „Für diesen hier hat es einen Sinn.“
Glück hat einen Bezugsrahmen
Oft haben wir die Angewohnheit, uns in den vermeintlich negativen Dingen unseres Lebens zu bewegen, problemorientiert in Selbstmitleid zu zerfließen und keine Möglichkeit zu sehen, aus dem Hamsterrad der Probleme auszubrechen. Als Psychotherapeut begegne ich vielen Menschen, die stets problemorientiert über ihren Alltag berichten, ihre Arbeit nur als nervend empfinden, sich fremdgesteuert fühlen und daraus Minderwertigkeitsgefühle gegenüber sich selbst empfinden. Bitte ich diese Menschen dann, auf ein Blatt Papier alles aufzuschreiben, was ihnen zu ihrer Arbeit einfällt, dann lese ich oft Worte wie „Stress, frühes Aufstehen, Stau, grantiger Vorgesetzter,
Weitere Kostenlose Bücher