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Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Titel: Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
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verzichtet.
    »Doch, und es ist ihr nicht weiß genug!«
    »Ach, du Ärmste«, sagte ich mitfühlend. »Was willst du jetzt tun?«
    »Du meinst, nachdem ich eine Xanax genommen habe?« Sie seufzte schwer. »Ich werde den Maler anrufen und ihm einen Haufen Geld zahlen, damit er die Wände innerhalb von zwei Tagen überstreicht.«
    »Und wo bringst du sie in der Zwischenzeit unter?«, fragte ich und musste heimlich über das Chaos grinsen, in das meine Schwester sich hineinmanövriert hatte.
    Cat stöhnte. »Sie hat unser Schlafzimmer genommen.«
    »Claire und Sam wollen tatsächlich in eurem Zimmer schlafen?«
    Cat hatte das luxuriöseste, echt fantastischste Schlafzimmer, das ich je gesehen hatte. Es war so groß wie Dutchs gesamtes Parterre und verfügte außerdem über ein riesiges Doppelbett, eine Sitzecke, einen Arbeitsbereich und einen riesigen Plasmafernseher, getrennte Bäder für sie und ihn und den größten begehbaren Kleiderschrank von Neuengland.
    »Nein«, erwiderte meine Schwester gereizt. »Claire schläft in unserem Zimmer. Sam hat sich entschieden, unten im Gästezimmer zu schlafen.«
    Besagtes Zimmer war das zweitgrößte im ganzen Haus und eigens geschaffen worden, um Tommys Golffreunde zu beherbergen, wenn sie in die Stadt kamen. Auch dieses war ein Bekenntnis zum Luxus. »Aber wo bleibt ihr beide und die Kinder?«
    »Im Vier Jahreszeiten.«
    Ich lachte, weil ich dachte, sie machte einen Witz, aber als sie nicht mitlachte, fragte ich: »Das ist doch nicht dein Ernst, oder?«
    »Doch. Ich lasse gerade unser Gepäck zum Wagen bringen. Ich wollte dir nur kurz Bescheid geben, wo ich zu erreichen bin, falls du mich brauchst.«
    »Wow! Na dann viel Spaß im Vier Jahreszeiten.«
    »Danke, Abby. Was macht übrigens unsere Immobilie?«
    »Äh ... wir kommen deutlich voran«, behauptete ich mich räuspernd.
    »Gut. Wenigstens einer von uns. Ich rufe dich morgen wieder an. Grüß deinen Freund von mir.«
    »Mach ich. Gute Nacht, Cat.«
    Nachdem ich aufgelegt hatte, ging ich zurück ins Wohnzimmer und setzte mich neben Dutch, der den Arm um mich legte und mich an sich zog. Er küsste mich auf die Stirn und fragte: »Hast du es ihr gesagt?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Was heißt eigentlich?«
    »Überhaupt nicht.«
    Dutch fing an zu kichern, und ich schoss ihm einen warnenden Blick zu. Reumütig lächelnd fragte er: »Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte?«
    »Sie könnte hier mit einer Abrissfirma aufkreuzen und das Haus dem Erdboden gleichmachen.«
    »Wirklich?«
    »Süßer, wenn es darum geht, Geld zu machen, kommt es bei ihr auf jede Minute an. Vom Abwarten hält sie gar nichts. Je länger wir brauchen, um zu ermitteln, was in dem Haus passiert ist, desto mehr Profit geht ihr durch die Lappen.«
    »Vielleicht erfahren wir morgen etwas aus dem FBI-Computer oder aus den alten Zeitungen.«
    Erleichtert merkte ich, wie meine rechte Seite leicht wurde.
    »Ja, vielleicht.«

5
    »Holliday«, meldete sich eine forsche weibliche Stimme an meinem Handy, als ich in eine Parklücke vor der Stadtbibliothek von Birmingham fuhr.
    »Guten Morgen, Miss Holliday. Ich bin Abigail Cooper und habe Ihren Namen von einer Freundin bekommen, die meint, Sie könnten mir vielleicht helfen, einen gewissen unwillkommenen Gast loszuwerden.«
    »Hallo Abigail, bitte nennen Sie mich M. J.«
    »Dann nennen Sie mich bitte Abby«, bat ich. Sie war mir sofort sympathisch.
    »Erzählen Sie mir von Ihrem Problem.«
    »Wie es aussieht, habe ich ein Haus mit einer schillernden Vergangenheit gekauft.«
    »Nämlich?«
    Ich erklärte, dass ich das Haus renovieren lassen wolle, mein Handwerker jedoch mit einem gewalttätigen Geist zusammengestoßen sei, der Werkzeuge auf ihn schleuderte, und schilderte ihr dann, was Dutch und ich gesehen hatten. Ich erwähnte auch, womit ich mein Geld verdiente und was Theresa bei unserer Minisitzung erspürt hatte.
    »Da haben Sie ja ein Prachtexemplar erwischt«, meinte M. J. schließlich. »Was haben Sie sich gedacht, was ich in Ihrem Fall unternehmen soll?«
    »Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was Sie mir anbieten können. Mein Wissen über Geisterjäger beschränkt sich auf Bill Murray.«
    M.J. lachte höflich. »Solange Sie nicht von Marshmallows anfangen, werden wir gut miteinander auskommen. Ich kann Ihnen mehrere Möglichkeiten anbieten. Die erste und teuerste wäre, dass wir aufdecken, was in dem Haus vorgefallen ist, den Geist mit dem Ereignis konfrontieren und ihm ins Jenseits

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