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Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Titel: Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
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wetten. Er wiegt bestimmt eine Tonne.«
    »Knapp darunter. Und dieses Stück ist bestimmt von uns«, meinte er und deutete auf meine Kette.
    Unwillkürlich griff ich mir an den Hals und drehte sie zwischen den Fingern. Ich trug sie seit dem Abend, an dem Dutch sie mir geschenkt hatte.
    »Ja«, sagte ich lächelnd, »die hat mir mein Freund geschenkt, und ich finde sie so toll, dass ich herkommen musste, um mir Ihr Geschäft anzusehen.« Dieser Zufall überraschte mich nicht sonderlich, denn so etwas passiert mir dauernd.
    »Wunderbar. Mein Name ist James«, sagte der Verkäufer und streckte die Hand aus.
    »Abby. Freut mich, Sie kennenzulernen.«
    »Gibt es etwas Bestimmtes, das ich Ihnen zeigen könnte?«
    Oh, oh! Ich hatte mir überhaupt nichts zurechtgelegt. Was sollte ich sagen? Sollte ich die interessierte Kundin spielen? Oder den Mann ganz offen nach dem früheren Besitzer des Ladens fragen? Nach kurzem Stocken beschloss ich, erst einmal zurückhaltend zu bleiben.
    »Ich suche nach einem Geschenk für meine Schwester. Sie liebt Perlen. Haben Sie etwas Passendes da?«
    Er lächelte freundlich, aber bedauernd. »Es tut mir leid, aber ich verkaufe nur Opale. Ich könnte Ihnen aber einige hübsche Stücke zeigen. Haben Sie schon eine Preisvorstellung?«
    Sonderbar. Es wunderte mich, dass ein Juwelier sich auf einen bestimmten Edelstein beschränkte. Das kam mir riskant vor. »Warum haben Sie nur Opale? Ich meine, Sie könnten doch ein viel breiteres Publikum bedienen«, fragte ich.
    James lächelte selbstbewusst. »Haben Sie meine Auswahl schon gesehen?«
    »Äh, nein«, räumte ich ein.
    »Dann kommen Sie mit mir.« Er führte mich zu einer Vitrine, in der reihenweise wunderschöne Schmuckstücke lagen. Opale in allen Größen und Farben, eingefasst in Gold, Silber und Platin. Es gab Halsketten von einzigartiger Machart, Ringe für Männer und Frauen, die von klassisch bis hypermodern reichten, Anhänger, die meinem ähnelten, in leuchtenden Blau-, Grün-, Rot- und Orangetönen, und Ohrringe, die im Licht der Vitrine funkelten wie Sterne.
    »Wow ...«, hauchte ich. »Ich verstehe, was Sie meinen. Ihre Sachen sind atemberaubend.«
    »Danke! Sind Sie immer noch auf Perlen festgelegt?«
    Ich grinste ihn an. Er war ein raffinierter Geschäftsmann. Neben seinen Steinen wirkten Perlen stinklangweilig. »Auf die Art haben Sie bestimmt schon eine Menge Leute bekehrt, hm?«
    James lachte leise. »Unmengen. Aber kann Ihre Schwester Ohrstecker tragen? Denn dieses Paar dort ist besonders schön gestaltet.«
    Ich nickte und schaute weiter über die Auslage, während ich überlegte, wie ich die Sache vorantreiben sollte. Ich wollte ihn aushorchen, aber unauffällig. Nicht, dass ich James im Geringsten für bösartig hielt, obwohl er ganz sicher Jean-Pauls Enkel war. Seine Ausstrahlung vermittelte mir den Eindruck, dass er aufrichtig und harmlos war. Trotzdem wollte ich vorsichtig bleiben, bis ich mehr wusste. Ich würde sein Vertrauen gewinnen müssen, um an Informationen zu kommen. Dieser Plan schien mir ganz brauchbar zu sein. Zumindest würde ein tolles Geschenk für Cat dabei herausspringen.
    »Die sind wirklich wundervoll«, sagte ich und beugte mich näher heran, um sie genauer zu betrachten. »Wie teuer?«
    »Hundertfünfundsiebzig«, antwortete er, ohne aufs Preisschild zu gucken.
    »Hm, klingt angemessen. Was haben Sie noch in der Art?«
    Er legte mir verschiedene Ohrringpaare vor, die genauso prachtvoll waren, und ich gab mich interessiert, ohne mich festzulegen. Dabei dachte ich angestrengt nach, wie ich auf das Haus in der Fern Street zu sprechen kommen könnte. Am Ende eröffnete James die perfekte Gelegenheit, als er vorschlug: »Und wenn diese Stücke Sie alle nicht überzeugen, können wir Ihnen auch gern helfen, selbst ein Paar zu entwerfen.«
    »Wirklich?«
    »Ja, wenn Sie bereit sind, in mein Büro mitzukommen, zeige ich Ihnen einige Exemplare, die Spezialanfertigungen unserer Kunden sind, und lege Ihnen Grundformen vor, die man als Ausgangspunkt wählen kann.«
    »Gern«, sagte ich, als meine Intuition positive Rückmeldung gab.
    Wir gingen hinter dem Verkaufsraum durch einen kurzen Korridor in ein großes, gemütliches Büro. Er bot mir einen von zwei gepolsterten Lederstühlen an, die vor einem Glasschreibtisch standen, und nahm ebenfalls Platz. Ich sah mich um. Der Raum war in einem hellen Mokkaton gestrichen, und es hingen geschmackvolle Gemälde an den Wänden. Auf einer Eichenkommode an der Wand

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