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Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Titel: Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
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des Armaturenbretts. Für ein, zwei Kurze wäre noch Zeit, bevor sie einchecken musste. An der nächsten Ausfahrt fuhr ich vom Highway ab und steuerte ein Bistro an, das Dutch und ich sehr mochten. Ich parkte den Wagen und ging mit Cat hinein. Wir fanden zwei Plätze an der Bar, und Cat bestellte sich einen doppelten Wodka Martini, ich eine Cola. Cat kippte ihren Drink in zwei Schlucken. Darauf bestellte ich etwas zu essen in der Hoffnung, das würde den Alkohol ein bisschen aufsaugen und anstößigem Benehmen Vorbeugen.
    Als ich auf Blickkontakt mit dem Barkeeper wartete, meldete sich mein sechster Sinn. Ich hatte plötzlich das Gefühl, mich umdrehen zu müssen. Also schwenkte ich auf meinem Sitz herum und schaute durch das Restaurant. Da, in einer dunklen Sitznische saß James Carlier und beobachtete mich mit drohendem, starrem Blick.
    Mir lief es kalt über den Rücken. Gleichzeitig machte es mich wütend. Das war doch ein zu großer Zufall, dass wir zur selben Zeit im selben Lokal saßen. Ich ließ mich vom Barhocker gleiten.
    »Bin gleich wieder da«, raunte ich Cat zu und wandte mich in Richtung der Nische.
    Kaum hatte ich einen Schritt getan, stand er auf, warf etwas Geld auf den Tisch und lief zur Tür raus. Ich blieb stehen, da mir klar war, dass ich ihn nicht mehr erwischen würde.
    Achselzuckend kehrte ich an die Bar zurück und sah zu, wie Cat ein Glas Wodka kippte. Ich verdrehte die Augen und machte dem Barkeeper ein Zeichen, ihr nichts mehr zu geben. Unser Essen kam. Es gelang mir, Cat wenigstens ein bisschen einzuflößen, was nicht leicht war, da sie schon ziemlich angeschickert war. Bei einem Blick auf die Uhr beschloss ich, die Reißleine zu ziehen, solange es noch ging. Ich zahlte und schob meine Schwester nach draußen und auf den Rücksitz meines Wagens. Dann fuhr ich zum Flughafen.
    Eine Stunde später war Cat schon ein bisschen nüchterner, und ich ließ sie an der Sicherheitsschleuse zurück, wo sie sich leicht schwankend von mir verabschiedete.
    »Ich kann das«, murmelte sie undeutlich und umarmte mich.
    »Ganz sicher kannst du das«, sagte ich und befahl meinem Lügendetektor, die Schnauze zu halten.
    Gegen sieben kam ich zu Hause an und schleppte mich erschöpft ins Wohnzimmer. Dutch lag auf dem Sofa und las ein Buch.
    »Hallo«, sagte er, als ich reinkam. »Ist sie gut in den Flieger gekommen?«
    »Ja, und es hat mich bloß ein paar Martinis gekostet.« Schmunzelnd nahm Dutch meine Hand und zog mich zu sich. »Es war schön heute morgen mit dir«, sagte er in verführerischem Ton und knabberte an meinem Ohr.
    Ich genoss das köstliche Gefühl. »Du meinst, beim Frühstück?«
    »Danach.«
    »Bei Madame Dubois?« Ich kicherte, als er mit dem Mund an meinem Hals hinabwanderte.
    »Davor«, flüsterte er und schob die Hände unter mein Shirt. »Bei James?«, fragte ich, wobei mir die Begegnung in dem Bistro wieder einfiel.
    »Früher ...« Er knabberte an meiner Halsbeuge. »Weißt du noch? Es war warm, nass und seifig.«
    »Hmmmm«, schnurrte ich. »Ich erinnere mich vage an eine Dusche. Vielleicht kannst du mein Gedächtnis auffrischen.« Ich hob den Kopf an und schwebte mit den Lippen dicht über seinen. »Ich dachte schon, du fragst nie.« Er küsste mich.
    Stöhnend schob ich die Finger in seine Haare. Keiner küsst wie Dutch - mit der perfekten Mischung: volle Lippen, weiche Berührung, geschickte Zunge. Ich lag auf ihm und schmolz dahin, während gewisse Stellen nass und andere hart wurden. Und dann ... klingelte das Telefon.
    »Verdammter Mist!«, fluchte er, ließ mich los und griff nach dem Apparat. Beim Blick aufs Display stöhnte er und nahm das Gespräch an. »Rivers«, blaffte er.
    Es folgte eine Pause, dann setzte er sich auf, schob mich zur Seite und griff auf dem Beistelltisch nach Kuli und Papier.
    »Ja, Sir!«, sagte er und machte sich ein paar Notizen. »Klar ... gut, verstanden.« Nach einer weiteren Pause: »Ich weiß es zu schätzen, vielen Dank, Sir.« Er legte auf.
    Ich sah ihn fragend an, als er aufstand und sich in die Jeans quetschte. Dabei warf er mir einen Seitenblick zu. »Scheinbar hat das Universum was dagegen, dass wir unsere Beziehung vollziehen, Süße.«
    »Wieso? Wer war das?«, fragte ich.
    »Mein Boss. Wenn ich mich eine Woche früher wieder zum Dienst melde und in der Zeit zu Hause arbeite, wollen sie mir die Urlaubstage zurückgeben.«
    »Aber du hast doch gar keinen Urlaub genommen«, wandte ich ein und stand ebenfalls auf.
    »Stimmt, aber wenn ich

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