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Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits

Titel: Abby Cooper 03 - Hilferuf aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
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hast«, antwortete Dutch breit grinsend, während er T. J.s Stimme lauschte. Dutch hinterließ seinerseits eine Nachricht unter sämtlichen Nummern, dann machten wir uns über das Abendessen her.
    Währenddessen sprachen wir über die Einzelheiten, die wir bisher ermittelt hatten, und wie sie miteinander verbunden sein könnten.
    Doch es fehlten immer noch einige Erkenntnisse, und ich kam immer wieder darauf zurück, dass das Holzkästchen und das Notizbuch der Schlüssel zur Lösung seien. Wenn wir nur dahinterkämen, warum sie für Jean-Luke so wichtig waren und was sie mit Lisa zu tun hatten, wüssten wir ’vielleicht das Motiv für den Mord und Jean-Lukes Obsession.
    Als ich die Reste des Abendessens wegräumte, klingelte das Telefon. Dutch ging ran, und ich hörte ihn knapp antworten: »Aha. Ja. Gute Idee. Bis dann.«
    Ich ging zurück ins Wohnzimmer. Er legte das Telefon hin und erzählte: »Das war T. J. Er will nicht am Telefon darüber reden, sondern hat gefragt, ob wir morgen noch mal nach Ann Arbor kommen könnten.«
    »Ich bin dabei«, sagte ich.
    »Ich nicht«, sagte Milo enttäuscht. »Ich habe einen Gesprächstermin mit dem Bürgermeister und dem Stadtrat, der fast den ganzen Tag dauert.«
    »Sieh mal an«, meinte ich neckend, »auf dem Weg nach oben, hm?«
    »So ist das gar nicht«, winkte er ab.
    Ich warf einen kurzen Blick auf seine Energie und stellte eine Veränderung fest. »Doch, so ist es. Warum hast du uns nicht erzählt, dass du eine politische Karriere anstrebst?«
    Dutch blickte Milo überrascht und durchdringend an. Dafür erntete ich einen bösen Blick von Milo. »Entgeht dir eigentlich gar nichts?«, fragte er verärgert.
    »Nicht viel«, meinte ich grinsend. »Du solltest es jedenfalls tun. Du wärst eine echte Bereicherung für den Stadtrat. Dafür willst du doch kandidieren, oder?«
    Milo verdrehte die Augen und seufzte. »Verdammt, Abby! Ein Mann muss auch mal ein paar Dinge für sich behalten können, weißt du.«
    »Du wirst gewinnen«, lockte ich.
    Diese Nachricht hellte seine Stimmung beträchtlich auf.
    »Wirklich? Bei der nächsten Wahl ist nämlich nur ein Platz frei, und schon jetzt gibt es etliche, die sich für eine Kandidatur interessieren.«
    »Ich sage nicht, dass du keine Konkurrenz haben wirst. Aber wenn du deine Karten richtig ausspielst und dich im Wahlkampf anstrengst, wirst du die Wahl gewinnen.«
    Milo grinste, obwohl Dutch ihn skeptisch ansah. »Du willst in die Politik?«, fragte er seinen Freund.
    »Was denn? Soll ich etwa mein Leben lang beim Royal Oak PD bleiben?«
    Dutch zuckte die Achseln. »Schon gut, schon gut ... was immer du willst, Kumpel.«
    In dem Moment klingelte Milos Handy, und er sah stirnrunzelnd aufs Display. »Oh, oh.«
    »Was?«, fragte ich.
    »Noelle. Sie will wahrscheinlich wissen, wo ich bleibe. Ich hatte ihr versprochen, zum Abendessen zu Hause zu sein.«
    »Dann hoffe ich, du hast ein bisschen Platz gelassen«, meinte ich schief lächelnd, »denn ich hab so im Gefühl, dass es ihr nicht gefallen würde, wenn du satt ankommst.«
    »Da hast du recht«, sagte Milo und klappte das Handy auf. »Hallo Schatz! Ich wollte dich gerade anrufen ...« Lügner, Lügner ...
    Nachdem Milo gegangen war, um sein zweites Abendessen einzunehmen, saßen Dutch und ich auf der Couch, zwar freundschaftlich nah beieinander, aber ohne uns zu berühren. Nach ein paar Augenblicken sah er mich an und fragte: »Bist du noch sauer auf mich?«
    »Ein bisschen. Und du auf mich?«
    »Ein bisschen«, sagte er grinsend, dann griff er mir um die Taille und zog mich an sich. »Ich streite nicht gern mit dir«, erklärte er, sobald er mich bequem in seiner Armbeuge hatte.
    »Dann tu’s nicht.«
    »Manchmal ist es schwer zu widerstehen ...«
    »Ich weiß genau, was du meinst.«
    »Ich muss noch ein bisschen arbeiten. Darf ich dich wecken, wenn ich ins Bett komme?«
    »Ja.« Ich stand auf, um nach oben zu gehen. »Lass es nur nicht zu spät werden, okay, Cowboy?«
    Dutch stand ebenfalls auf. »Verlass dich drauf.« Er beugte sich herab, um mich zu küssen, und gab mir einen kleinen Vorgeschmack aufs Wecken.
    Am nächsten Morgen erwachte ich in einem leeren Bett. Ich setzte mich auf und sah mich um. Dabei fiel mir ein, dass Dutch mich eigentlich ins Land der Glückseligkeit hatte entführen wollen.
    »Mistkerl«, sagte ich in das einsame Zimmer hinein.
    Ich warf die Decke beiseite, schlüpfte in den Morgenmantel und lief nach unten. Dort folgte ich den lauten Geräuschen bis

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