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Abendstern - Roman

Abendstern - Roman

Titel: Abendstern - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Layla und verdrückte sich.
    »Du hast mir Tulpen zum Valentinstag geschickt, die aussehen wie blühende Zuckerstangen.«
    »Sie sahen so witzig aus.«
    »Ja, das steht auf der Karte. ›Die sehen doch witzig aus.‹ Wow.« Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Ich muss sagen, ich bin eine vernünftige Frau, die sehr wohl weiß, dass der Valentinstag nur aus kommerziellen Gründen erfunden worden ist.«
    »Ich habe sie gesehen und fand sie witzig. Punkt. Mehr nicht. Ich muss jetzt zur Arbeit.«

    »Aber«, fuhr sie fort und trat auf ihn zu, »in diesem Fall stört mich das überhaupt nicht. Sie sehen wirklich witzig aus.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. »Sie sind wunderschön.« Dann auf die andere Wange. »Du hast dir wirklich etwas dabei gedacht.« Jetzt auf seinen Mund. »Danke.«
    »Bitte.«
    »Ich möchte noch hinzufügen …« Sie ließ die Fingerspitzen über sein Hemd gleiten. »Wenn du mir sagst, um wie viel Uhr du heute Abend fertig bist, dann warte ich mit einer Flasche Wein oben in meinem Schlafzimmer auf dich. Und ich verspreche dir, du wirst sehr, sehr glücklich werden.«
    »Um elf«, sagte er sofort. »Ich kann um fünf nach elf hier sein. Ich - oh, Scheiße, heute um Mitternacht ist Sweetheart Dance. Ein besonderes Ereignis hier. Aber das ist kein Problem. Du kommst einfach zu mir.«
    »Ein Sweetheart Dance im Bowl-a-Rama. Gott, das ist ja wundervoll. Aber ich kann Layla hier nicht allein lassen. Nicht mitten in der Nacht.«
    »Sie kann ja auch kommen - zum Tanzen jedenfalls.«
    Quinn verdrehte die Augen. »Keine Frau, die etwas auf sich hält, zieht am Valentinstag alleine mit einem Paar zu einer Tanzveranstaltung los. Das wäre ja, als stünde einem ein großes L für Loser mitten auf der Stirn geschrieben.«
    »Fox kann sie übernehmen. Wahrscheinlich jedenfalls. Ich checke das.«

    »Ja, das wäre eine Möglichkeit. Aber danach …« Sie packte sein T-Shirt und zog ihn zu sich heran. »Mein Schlafzimmer. Um fünf nach zwölf.«
     
    Layla saß auf ihrer brandneuen Matratze, während Quinn prüfend die Kleider musterte, die sie in den Schrank gehängt hatte.
    »Quinn, es ist nett von dir, wirklich, aber versetz dich doch einmal in meine Lage. Ich wäre doch nur fünftes Rad am Wagen.«
    »Nein, Fox kommt doch auch mit.«
    »Weil Cal ihn gebeten hat, sich eines armen, alleinstehenden Mädchens zu erbarmen. Wahrscheinlich musste er ihn bestechen oder …«
    »Ja, du hast recht. Cal musste ihm vermutlich den Arm umdrehen, damit er mit so einer hässlichen Hexe ausgeht. Ich muss zugeben, immer wenn ich dich anschaue, würgt es mich förmlich. Außerdem … oh, das ist ja ein schönes Jackett. Du hast wirklich die besten Klamotten. Und dieses Jackett ist wundervoll. Mmm.« Quinn strich darüber. »Kaschmir.«
    »Ich weiß gar nicht, warum ich es überhaupt eingepackt habe. Ich habe das meiste wahllos gegriffen. Und du willst mich ja nur ablenken.«
    »Nein, eigentlich nicht. Was wollte ich gerade sagen? Ach, ja. Es ist ja auch kein Date. Wir gehen einfach zu viert in ein Bowlingcenter, um ein bisschen zu tanzen. Mehr nicht.«
    »Ja, klar. Und anschließend hängst du einen Schal vor dein Schlüsselloch. Ich war auf dem College, Quinn, und ich hatte eine Zimmergenossin.«

    »Ist das ein Problem für dich?« Quinn drehte sich zu ihr um. »Wenn Cal und ich hier …«
    »Nein. Nein.« Layla kam sich ein wenig albern vor. »Nein, ich freue mich ja für euch. Man merkt doch, dass ihr füreinander wie geschaffen seid. Ich fühle mich nur, na ja, etwas im Weg.« Layla zuckte mit den Schultern.
    »Aber das bist du nicht. Ohne dich könnte ich hier doch gar nicht wohnen. Ich bin zwar ziemlich mutig, aber alleine möchte ich hier nicht sein. Die Tanzveranstaltung ist keine große Sache. Wir brauchen auch gar nicht dorthin zu gehen, aber ich glaube, es wird ganz lustig. Vor allem ist es eine Gelegenheit, einmal wieder etwas ganz Normales zu machen, das uns auf andere Gedanken bringt.«
    »Ja, das ist ein Argument.«
    »Dann zieh dich um. Wirf dich in Schale, und ab geht’s ins Bowl-a-Rama.«
     
    Die Band, eine Gruppe aus dem Ort namens Hollowed out, hatte gerade angefangen zu spielen. Sie wurden gerne für Hochzeiten und Firmenfeiern gebucht und spielten so ziemlich alles, von Standard bis hin zu Hip-Hop. Entsprechend viel war auf der Tanzfläche los, aber auch die kleinen Tische darum herum waren gut besetzt.
    Es war aus gutem Grund eine der beliebtesten

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