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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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seltsam, wie sehr Grant Jane vermisste. Obwohl sie niemals auf seiner Farm gewesen war, sah er sie an allen Ecken und Enden. Ständig bildete er sich ein, sie etwas sagen zu hören, doch wenn er sich umdrehte, war da natürlich niemand. Und nachts ... Oh, Gott, die Nächte waren ein einziger Alptraum. Er tat kaum ein Auge zu und vermisste ihren weichen Körper so sehr, dass es schmerzte.
    Er versuchte sich mit körperlicher Arbeit abzulenken, doch der Erfolg war keineswegs durchschlagend. So hart er auch arbeitete, das gewünschte Ergebnis blieb aus. Weder verschwand Jane aus seinen Gedanken, noch fiel er abends todmüde ins Bett, so wie er es sich ersehnte. Er schuftete wie ein Wilder in der größten Mittagshitze, zäunte sein Grundstück neu ein, deckte das Dach und reparierte den alten Traktor, doch alles war vergebens. Obwohl er sich noch nie in seinem Leben einsam gefühlt hatte, begann nun die Einsamkeit an ihm zu fressen wie eine tödliche Krankheit.
    Er hatte Jane gesagt, dass sie ihren Versuch, ihn von einer gemeinsamen Zukunft zu überzeugen, aufgeben sollte, und sie hatte ihn aufgegeben. Sie war gegangen, weil er ihr gesagt hatte, dass sie gehen sollte. Sie liebte ihn, dessen war er sich sicher. Am Anfang hatte er sich vorzumachen versucht, dass ihre Gefühle für ihn anderen Ursprungs seien, dass der Stress sie zusammengebracht hätte, doch natürlich wusste er es besser. Und sie wusste es nicht weniger.
    Nun, zum Teufel! Er vermisste sie so entsetzlich, dass es schmerzte, und wenn das keine Liebe war, dann konnte er nur hoffen, die richtige Liebe niemals kennen zu lernen, denn das würde er nicht aushalten. Es gelang ihm nicht, Jane aus seinem Kopf zu vertreiben, und ihre Abwesenheit erzeugte einen dumpfen Schmerz in ihm, gegen den es kein Heilmittel gab.
    Grant hätte niemals geglaubt, dass es so schwierig sein würde, Jane zu finden. Irgendwie hatte er sich eingebildet, es wäre ein leichtes, über ihren Vater ihre Adresse in Erfahrung zu bringen, doch dem war nicht so. Er hätte es wissen müssen. Mit Jane war nichts so, wie es sein sollte.
    Allein drei Tage musste er sich gedulden, ehe es ihm endlich gelang, mit ihrem Vater Kontakt aufzunehmen. Janes Eltern waren verreist gewesen, und die Haushälterin wusste nicht, wo sich Jane aufhielt, oder sie hatte Anweisung, ihren Aufenthaltsort nicht preiszugeben.
    Nach drei langen Tagen des Wartens endlich erfuhr Grant von James Hamilton, dass seine Tochter sich, nachdem sie sich eine Woche lang zu Hause von den Strapazen erholt hatte, zu einer Reise nach Europa aufgemacht hatte und sich derzeit in Monte Carlo amüsierte.
    Europa! Sie machte es ihm wirklich nicht leicht.
    Jane lächelte Felix über den Spieltisch hinweg an, er war wirklich ein netter Junge und half ihr auf eine angenehme Weise, sich die Zeit zu vertreiben, die ihr ungeachtet dessen dennoch mittlerweile zu lang wurde.
    Als sie sich auf die Reise gemacht hatte, war sie aus irgendeinem unerfindlichen Grund felsenfest davon überzeugt gewesen, dass in der Beziehung zu Grant das letzte Wort noch nicht gesprochen war. Sie glaubte fest daran, dass er irgendwann versuchen würde, Kontakt mit ihr aufzunehmen, und das selbst in Monte Carlo, wenn es sein musste.
    Doch er ließ sich Zeit. Und wenn er nun doch nie wieder von sich hören ließ? Dann blieb ihr nichts anderes, als seine Entscheidung zu akzeptieren. Ja, sie würde sie ebenso akzeptieren, wie sie die tränennassen Wangen akzeptierte, mit denen sie fast jede Nacht aufwachte. Sie vermisste ihn. Sie vermisste ihn schrecklich. Es war, als ob mit ihm ein Teil ihrer selbst dahingegangen wäre. Jetzt hatte sie außer ihren Eltern wieder niemandem mehr,dem sie uneingeschränkt vertrauen konnte, niemanden, in dessen Armen sie Ruhe fand.
    Felix gewann schon wieder, so wie er jede Nacht gewonnen hatte, seit er und Jane sich kennen gelernt hatten. Er behauptete, sie wäre sein Talisman. Das elegante Kasino summte vor Betriebsamkeit, und die Kronleuchter funkelten mit den Diamanten an den Dekolletés und den gepflegten Händen der elegant gekleideten Frauen um die Wette. Jane passte mit ihrem engen schwarzen, schulterfreien Abendkleid, den langen Ohrgehängen und dem hochgesteckten Haar bestens in den vornehmen Rahmen. Sie trug weder Halsschmuck noch ein Armband, nur diese Ohrringe, die ihre Haut schimmern ließen wie flüssiges Gold.
    Weil es bereits spät war und sich zudem der leichte Kopfschmerz, der sie seit Tagen plagte, wieder bemerkbar machte,

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