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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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das wissen?“ brummte er bereits halb auf der Treppe. Gereizt folgte Claudia ihm zu dem Zimmer, das früher ihr gehört hatte. Roland öffnete die Tür, um ihr Gepäck abzustellen.
    „Was willst du damit sagen?“ erkundigte sie sich verwirrt. Er zuckte mit den Schultern. „Monica schwirrt in letzter Zeit immer irgendwo in der Weltgeschichte herum. Auf der Ranch hat es ihr sowieso nie richtig gefallen. Jetzt sucht sie sich ihre Zerstreuungen anderswo.“
    Claudia ließ ihn noch nicht gehen. „Wohin willst du?“ fragte sie.
    Mit gespielter Geduld drehte er sich zu ihr um. „Arbeiten. Oder hast du an etwas anderes gedacht?“ Er blickte viel sagend auf ihr Schlafzimmer, aber Claudia überging die Anspielung.
    „Ich finde, wir sollten nachsehen, wo Monica ist.“
    „Spätestens vor Einbrechen der Nacht wird sie zurück sein. Der Kombi ist nicht da, und sie fährt nicht gern in der Dunkelheit. Sie müsste also bald kommen, es sei denn, sie hat einen Unfall.“
    „Deine Sorge um sie ist rührend!“ spottete Claudia.
    „Warum sollte ich mich um sie sorgen? Ich bin Rancher, kein Anstands-Wauwau.“
    „Ich darf dich berichtigen. Du bist nur der Aufseher der Ranch.“
    Einen Augenblick blitzte es in Rolands Augen zornig auf. Dann erlosch der Funke. „Du hast recht. Und als Aufseher wartet eine Menge Arbeit auf mich. Willst du also hier bleiben und schmollen, oder gehst du dich umziehen und kommst mit? Seit du das letzte Mal hier warst, hat sich einiges verändert. Ich dachte, das würde Sie interessieren, Chefin!“ Das letzte Wort hatte er bewusst betont, um sie herauszufordern.
    Einen Moment kämpfte Claudia mit sich, ob sie sein Angebot kühl ablehnen sollte. Doch ihre Neugier und ihre Liebe zu der Ranch gewannen die Oberhand. Sie wollte das Land und die altvertrauten Dinge aus ihrer Jugendzeit wieder sehen. „Ich gehe mich umziehen“, antwortete sie ruhig.
    „Ich warte in den Ställen auf dich.“ Roland musterte sie von Kopf bis Fuß. „Es sei denn, du hättest mich beim Umziehen gern dabei.“
    Claudias scharfes „Nein!“ kam wie aus der Pistole geschossen, aber Roland schien auch nichts anderes erwartet zu haben. Er zuckte mit den Schultern und verschwand nach unten.
    Claudia ging in ihr Zimmer zurück und zog sich aus. Sie verzichtete auf das Auspacken, da sie genug Jeans und Hemden auf der Ranch gelassen hatte. In Chicago trug sie modische Kleider, während sie zu Hause nur in abgewetzten Jeans herumgelaufen war. Als sie in ihre alten Stiefel schlüpfte und den ausgebleichten Sonnenhut aufsetzte, hatte sie plötzlich das Gefühl, wieder die Claudia von früher zu sein. Beschwingt eilte sie die Treppe hinunter und lief in die Küche, in der Lorna Ingram, die Köchin, hantierte. Doch da Lorna in Roland den eigentlichen Herrn der Ranch sah, fiel die Begrüßung etwas förmlich aus.
    Roland wartete bereits mit seinem großen Braunen auf Claudia. Zusätzlich hielt er die Zügel eines langbeinigen grauen Wallachs, den Claudia noch nicht gesehen hatte. Da sie mit Pferden aufgewachsen war, hatte sie keinerlei Angst vor ihnen. Sie tätschelte dem Tier liebevoll den Kopf und sprach ruhig auf es ein. „Hallo, mein Lieber, dich kenne ich ja noch gar nicht. Wie lange bist du denn schon hier?“
    „Zwei Jahre“, antwortete Roland und warf ihr die Zügel zu. „Er ist ein gutes Pferd und sehr sanftmütig. Nicht wie Redman hier“, setzte er hinzu, als der Braune ihn ungestüm anstupste. Roland schwang sich in den Sattel, ohne Claudia seine Hilfe anzubieten. Aber die brauchte sie auch gar nicht. Auf einem Pferd war sie alles andere als hilflos. Rasch bestieg sie den Wallach und ritt hinter Roland her, der nicht auf sie gewartet hatte.
    Sie ließen die Ställe hinter sich, und Claudia blickte erstaunt auf die sauberen Koppeln und Schuppen, die bei ihrem letzten Besuch noch nicht da gewesen waren. Ein paar Stuten grasten friedlich, ohne auf sie zu achten, und langbeinige Fohlen sprangen verspielt über das zarte Frühlingsgras. Roland deutete mit der Hand auf ein Gebäude. „Das ist der neue Fohlenstall. Möchtest du ihn dir ansehen?“
    Claudia nickte, und sie lenkten die Pferde auf den Bau zu. „Im Augenblick ist nur eine Stute trächtig“, erklärte Roland. „In den letzten Wochen ist es hier ziemlich hektisch zugegangen, aber zur Zeit haben wir eine Verschnaufpause.“
    Die Boxen in dem Fohlenstall waren luftig und geräumig und peinlich sauber. Wie Roland angegeben hatte, gab es dort im Moment nur einen

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