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Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Abenteuer Liebe: Liebenächte in Mexiko / Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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geschlafen hatte, falls Ricky sie dazu herausfordern wollte.
    Ein schallendes Lachen von Ricky war die Antwort. „So ist’s recht! Schweb ruhig weiter auf deinen rosaroten Wolken! Seit du mit siebzehn auf den Geschmack gekommen bist, was Sex ist, hast du sowieso nicht mehr klar denken können! Oder glaubst du, ich wüsste davon nichts? Ich kam gerade vorbeigeritten, als ich sah, wie er dir half, dich wieder anzuziehen. Damals hast du den Kopf verloren und bist geflüchtet. Aber nun bist du alt genug und hast keine Angst mehr. Jetzt willst du das wieder kosten, was dir damals geschmeckt hat. Claudia, Roland hat einen Ruf als Frauenheld! Macht es dir gar nichts aus, nur eine auf einer langen Liste zu sein?“
    Claudia wurde immer ärgerlicher. „Ich weiß nicht, ob du ihn hasst oder nur eifersüchtig bist, weil er dir keine Aufmerksamkeit schenkt.“
    Zu ihrer Überraschung wurde Ricky puterrot. Diesmal war sie es, die sich abwandte.
    Erst nach einer Weile antwortete Ricky mit belegter Stimme: „Du glaubst mir offenbar nicht. Nun, mir soll das egal sein. Lassihn dich benutzen, wie er Mutter die ganzen Jahre über gebraucht hat. Aber vergiss nicht, nichts und niemand ist ihm so wichtig wie die Ranch. Um sie zu behalten, würde er alles tun. Frag ihn doch!“ rief sie herausfordernd. „Sieh zu, ob du ihn zum Reden bringen kannst. Frag ihn, was er in Vietnam erlebt hat, und warum er sich so verbissen an die Ranch hängt. Frag ihn nach seinen Alpträumen, weshalb er manche Nächte schlaflos im Haus herumwandert.“
    Claudia war sprachlos. Sie hätte nicht gedacht, dass Roland immer noch von seinen Kriegserinnerungen verfolgt wurde.
    Ricky lachte schadenfroh. Sie schien jetzt wieder Oberwasser gewonnen zu haben. „Du kennst ihn überhaupt nicht! Jahrelang bist du fort gewesen und hast keine Ahnung, was hier inzwischen vor sich gegangen ist! Aber von mir aus, mach dich zur Närrin! Mir soll’s gleichgültig sein!“ Damit stand sie auf und verließ den Raum.
    Deutlich hörte Claudia, wie Ricky die Treppe hinauflief, und blieb verstört zurück. Einiges von dem, was Ricky gesagt hatte, war ihr auch schon durch den Kopf gegangen. Jetzt fragte sie sich erneut, was in Roland vor sich gehen mochte. Wollte er sie um ihrer selbst willen oder wegen der Ranch. Und selbst wenn sie ihn direkt darauf ansprach, würde er ihr wohl kaum eine offene Antwort geben. So musste sie sich notgedrungen auf ihr Gefühl verlassen.
    Aber wenigstens hatte sie Zeit gewonnen, Zeit, in der sie den Gefahren von Rolands Werben nicht ausgesetzt war. Jetzt musste sie nur aufpassen, dass sie sich von Ricky nicht zu etwas Unüberlegtem treiben ließ.
    Noch vor Morgengrauen erwachte Claudia und konnte nicht mehr einschlafen. Bald schimmerten die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkenfetzen, die noch vom Vortag den Himmel bedeckten.
    Im Haus erklangen vertraute Geräusche. Lorna bereitete dasFrühstück vor, und bald hörte sie auch die Schritte von Roland, der an ihrer Tür vorbei nach unten ging. Sofort begann Claudias Herz schneller zu schlagen.
    Entschlossen schob sie die Bettdecke beiseite und streifte Jeans und ein helles Strickhemd über. Dann rannte sie barfuß die Treppe hinunter.
    Aus einem ihr selbst nicht erklärlichen Bedürfnis heraus wollte sie Roland unbedingt noch sehen, ehe er das Haus verließ, und sei es nur, um sich zu überzeugen, dass er nicht mehr so erschöpft wie am Tage zuvor war.
    Sie fand ihn mit einem dampfenden Kaffeebecher in der Hand am Küchentisch vor. Als sie eintrat, blickten er und Lorna überrascht auf.
    „Ich dachte, du würdest zeitig frühstücken“, erklärte Claudia leichthin und legte für sich ein zusätzliches Gedeck auf.
    Lorna hatte sich schnell wieder von ihrer Verwunderung erholt und besann sich ihrer Pflichten als Köchin. „Eier oder Waffeln?“ erkundigte sie sich ruhig.
    „Rührei, bitte“, antwortete Claudia und überprüfte die großen selbst gebackenen Brötchen im Ofen. Sie waren knusprig goldbraun, und Claudia nahm sie heraus. Mit geübten Griffen legte sie sie in einen mit einer Serviette ausgelegten Bastkorb und stellte den duftenden Berg vor Roland hin.
    Während sich Lorna um die Eier kümmerte, trug Claudia die Platte mit Frühstücksspeck und Würstchen auf und nahm neben Roland Platz. Da Lorna ihnen den Rücken zukehrte, gab sie ihm einen raschen Kuss unter das Ohrläppchen. Sie wusste selbst nicht, warum sie das getan hatte, aber die Wirkung war erstaunlich. Roland erzitterte heftig,

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