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Abenteurer meiner Traeume

Titel: Abenteurer meiner Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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dreistes Frauenzimmer, das sich jedem Mann an den Hals wirft.«
    »Du nimmst mich auf den Arm.«
    »Nicht ganz. Aber ich könnte es eigentlich tun.« Whip lächelte wie eine Katze, die Sahne schleckt. »Ich denke sogar ziemlich oft daran.«
    Shannon sah Whips Lächeln nicht, hörte es aber in seiner Stimme. Sie lächelte ebenfalls und schmiegte sich an seine Brust, wo die Härchen ihre Nase kitzelten.
    Sie gab einen überraschten Laut von sich, als ihr wieder klar wurde, daß Whip kein Hemd trug.
    »Was ist los?« fragte er und hielt sie vor sich, um ihr Gesicht sehen zu können. »Tut dir etwas weh?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Was dann?«
    »Du.«
    »Was ist mit mir?«
    »Du hast kein Hemd an.«
    »Ich wollte mich gerade anziehen, als der Bär auftauchte. Wenn du dich besser fühlst, kannst du ja auch dein Hemd ausziehen.«
    Shannon starrte ihn an und lachte laut.
    »Jetzt nimmst du mich wirklich auf den Arm.«
    Sie lächelte, legte ihren Kopf aber nicht mehr an Whips bloße Brust.
    »Macht es dir wirklich etwas aus, mich so zu sehen?«
    »Nein«, gab sie leise zu. »Aber wenn ich all den seidigen Pelz sehe, bekomme ich Lust, dich zu kraulen wie Prettyface.«
    »Von Kopf bis Fuß und wieder zurück?« schlug Whip mit tiefer Stimme vor.
    Einen Moment lang musterte Shannon ihn von oben bis unten. Der Gedanke daran, ihn so zu berühren, machte sie schwindlig.
    »Dieser Gesichtsaudruck...« sagte Whip und lachte. »Komm, Honigmädchen, wir lassen Prettyface mit dem Bären allein.«
    Whip hob Shannon auf seine Arme wie ein Kind und ging langsam mit ihr zum Lager zurück. Er blieb nicht stehen, bis er am anderen Ende der Lichtung angekommen war, wo er sich ein eigenes Nachtlager abseits von ihr gemacht hatte.
    »Ich wollte dich eigentlich schon fragen, warum«, sagte Shannon und betrachtete seine Schlafmatte. »Aber du warst immer so reizbar, da habe ich es nicht gewagt.«
    Whip gab einen fragenden Laut von sich.
    »Also, warum hast du hier geschlafen und nicht drüben beim Feuer mit mir?« fragte sie.
    »Hier bin ich nah genug, um dich zu hören, wenn du mich brauchst, und weit genug weg, um nicht wachzuliegen und dir beim Atmen zuzuhören und mir vorzustellen, daß ich gern so über dich gleiten würde wie deine Decke.«
    Shannon versuchte etwas zu sagen, aber es gelang ihr nicht. Der Blick ihn Whips Augen nahm ihr den Atem und ließ das Blut schneller durch ihre Adern pulsieren. »Du konntest auch nicht schlafen?« fragte sie schließlich.
    »Leidenschaft ist eine Angelegenheit zwischen zwei Personen, wußtest du das nicht?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Whip öffnete den Mund, um etwas über Silent Johns beschränkte Fähigkeiten als Liebhaber zu sagen, beschloß dann aber, jetzt lieber nicht an Silent John zu denken.
    Und es war sonnenklar, daß er nicht wollte, daß Shannon jetzt an ihn dachte.
    »Sag es mir noch einmal«, meinte Whip fast rauh. »Sag es mir noch einmal, daß du mich begehrst.«
    »Ja«, flüsterte Shannon. »Oh ja. Ich wußte gar nicht, daß es ein solches Begehren gibt.«
    Ihre Worte erregten Whip so heftig, erneuerten aber seine Selbstbeherrschung wieder spürbar.
    Das Warten war endlich vorüber. Sie würde seine Geliebte werden. Nichts konnte das jetzt mehr aufhalten.
    »Es wird schön werden, Honigmädchen«, sagte Whip und legte Shannon auf seine Schlafmatte. »Es wird verdammt schön werden.«
    »So schön wie beim letzten Mal?«
    »Besser.«
    »Ich glaube, dann sterbe ich dabei.«
    Whip berührte sacht Shannons Mund mit einem sinnlichen Lächeln auf den Lippen.
    »Lieg ganz still für mich«, flüsterte er an ihrem Mund. »Ich träume schon so lange davon, wie es sein würde, dich auszuziehen, dich anzusehen, dich zu berühren. Jetzt brauche ich nicht mehr nur von Träumen zu leben.«
    Ein Schauer aus Nervosität und Erwartung überlief Shannon. Mit halbgeschlossenen Augen sah sie zu, wie Whip zu ihren Füßen kniete und ihr die Stiefel auszog. Er streifte die vielgestopften Socken ab und legte seine Hände um ihre schlanken Füße.
    »Du bist immer so sauber wie der Sonnenschein«, sagte Whip.
    »Die heiße Quelle«, brachte sie mühsam hervor.
    »Die Culpeppers kommen jeden Tag an heißen Quellen vorbei und könnten kaum dreckiger sein.«
    Whip betrachtete Shannons lange, glänzende Zöpfe und sahneweiße Haut.
    »Zuerst dachte ich, du badest so oft, um mir zu gefallen. Dann wurde mir klar, daß du einfach so bist. Balsamminze und frisches Wasser, Honig und Sahne.«
    Whip streichelte

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