Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Abenteurer sucht Frau fürs Leben

Abenteurer sucht Frau fürs Leben

Titel: Abenteurer sucht Frau fürs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA HARRINGTON
Vom Netzwerk:
ging er weiter durchs Haus, bis er schließlich in der Küche landete.
    Dort hingen weitere Lichterketten in den Fenstern, doch sie verblassten im Vergleich zu der Frau, die Kyles ganze Aufmerksamkeit fesselte – Lili stand an der behelfsmäßigen Bar, die auf dem Küchentisch errichtet worden war.
    Sie füllte gerade Sektgläser mit perlendem Champagner. An ihren schlanken Handgelenken glitzerten goldene Armreifen mit farbenfrohen Edelsteinen. Ein Top aus glänzender Seide in Blassgrün umschmiegte ihren Oberkörper und betonte ihre schmale Taille, wo ein schmaler Streifen nackte Haut zu sehen war. Um die Hüften trug sie einen eleganten Sari aus grüner Seide, der reich mit Blumen bestickt und so lang war, dass gerade noch die Füße in zierlichen Sandalen herausschauten.
    Winzige Glocken an Fußkettchen klingelten hell, als Lili über die Terrakottafliesen ging und die Champagnerflasche in den Eiskübel zurückstellte.
    Kyle konnte seinen Blick nicht von ihr lösen. Um ihren Hals hingen drei schwere Goldketten in verschiedener Länge und lenkten seine Aufmerksamkeit auf die reizvollen Kurven unter dem engen Mieder.
    Als sie den Kopf bewegte, funkelten lange Ohrringe im bunten Lichterschein. Er hob den Blick – blauer Lidschatten betonte ihre strahlenden Augen. Ihre vollen weichen Lippen glänzten rosig. Lili sah wunderschön, ja geradezu zauberhaft aus.
    Die ausgeglichene, heitere Person stand ihm wieder gegenüber, die er draußen im Garten angetroffen hatte, als er zum ersten Mal nach Taylor House gekommen war. Er hatte die echte Lili vor sich, in die er verliebt war, seitdem er sie beim Holzhacken und Spielen mit ihrem Hund beobachtet hatte.
    Erst in dieser Sekunde wurde ihm diese Tatsache bewusst, und sie verblüffte ihn so sehr, dass er nur wortlos dastehen konnte, als Lili sich zu ihm umdrehte.
    Ich liebe Lili. Nicht Ruth Taylor Hamiltons Tochter, sondern diese einzigartige Frau, die mir jetzt gerade ein strahlendes Lächeln schenkt.
    „Hallo, Kyle“, sagte sie. „Schön, dass du hier bist. Da sind viele Leute gekommen, die dich gern kennenlernen würden. Die Bennett-Schwestern haben sogar ihr Autogrammbuch mitgebracht.“
    Er schluckte schwer. Ihre sanfte Stimme, ihr Lächeln und ihr Blick verrieten ihm, dass sie seine Anwesenheit wirklich schätzte und ihn um sich haben wollte. In ihm erwachte das Gefühl, angekommen zu sein – zum ersten Mal im Leben.
    „Das lasse ich mir doch um nichts auf der Welt entgehen!“, erwiderte er. Dabei war ihm durchaus bewusst, dass ein verklärtes Grinsen auf seinem Gesicht lag. Er trat zu ihr und atmete ihr Parfüm ein, das nach Rosen, Vanille und Sandelholz roch. „Dieser Duft passt perfekt zu dir, weißt du das!?“
    Sie neigte den Kopf, damit er an ihrem Hals schnuppern konnte. „Ein Geschenk von Emma. Ich bin froh, dass es dir gefällt.“
    „Habe ich dir schon gesagt, dass du überwältigend aussiehst?“ Er zog die Augenbrauen hoch und flüsterte ihr ins Ohr: „Im Ernst, richtig heiß . Du solltest nie wieder Grau tragen.“
    Sie grinste über seine Wortwahl. „ Im Ernst ?“
    Er nickte und nahm ihre Hand. „Ich übernehme hiermit offiziell die Aufsichtspflicht, weil du in diesem Outfit beschützt werden musst!“
    Amüsiert drückte Lili seine Hand. „Wie galant! Übrigens siehst du auch nicht gerade schlecht aus. Du solltest öfter einen Smoking tragen.“ Sie untertrieb gewaltig, aber sie wollte ihm natürlich nicht unter die Nase binden, dass sie beinahe in Ohnmacht gefallen wäre, als er wie ein Model auf sie zugeschlendert war – er gehörte zu den Männern, die dafür geboren waren, Abendkleidung zu tragen. James Bond konnte ihm nicht das Wasser reichen.
    Sein Haar war mit glänzendem Wachs aus dem glatt rasierten Gesicht frisiert. Das Kinngrübchen vertiefte sich, als er grinste. Lachfältchen erschienen um den Mund und die Augen, in deren Tiefen sie sich hätte verlieren können.
    Um sich davon abzuhalten, ihm spontan in den knackigen Po zu kneifen oder eine Besichtigungstour durch die Schlafzimmer vorzuschlagen, zog sie ihn in die Halle. Dort stellte sie ihn den Freunden und Nachbarn vor, die Kyle noch nicht aus dem Feathers oder von seinen Spaziergängen durchs Dorf kannten.
    „Da ist eine Sache, die ich noch nicht ausprobiert habe.“ Kyle legte ihr eine Hand auf die nackte Taille und führte sie ins Wohnzimmer. Er blickte ihr tief in die Augen. „Tanzen ist der einzige Weg für einen armen Kerl wie mich, um mit einer Frau wie dir auf

Weitere Kostenlose Bücher