Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
Vom Netzwerk:
Onkel Matteo sie als Haushälterin eingestellt.«
    Das war eine sehr unbefriedigende Erklärung.
    Ungefähr so unbefriedigend wie der E-Mail-Austausch mit Cal. Für wen hält der sich eigentlich, dass er sich anmaßt zu behaupten, meine Freundin sei seinen Freund nicht wert? Und was meint er mit einem persönlichen Gespräch unter vier Augen? Ist der high? Ich werde auf jeden Fall verhindern, dass ich mich mit ihm allein in einem Raum aufhalte. Sonst könnte er seinen Riesending-Zauber an mir
testen! So wie Curt Shipley damals! Frauen – und, wie ich inzwischen weiß, auch Männer – waren machtlos, wenn Curt Shipley ein Auge auf sie geworfen hatte. Cal Langdon könnte genauso sein! Männer, die aufgrund der Größe ihres Sie-wissen -schon -was sehr selbstbewusst auftreten, strahlen ein gewisses Etwas aus …
    Obwohl, er ist so ein Wichtigtuer, dass ich mir nicht vorstellen kann, auf ihn hereinzufallen, egal, wie lang seine Gliedmaßen sind.
    Trotzdem ist er irgendwie sexy, vor allem wenn ihm ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fallen …
    Wenn er nur nicht ständig von diesem blöden Saudi-Arabien brabbeln würde.
     
    AAAAAAAAAAAAOOOOOOOOOOIIIIIIIIIIIIOOO-OOOOOOO
    Sorry. Wir fuhren gerade über diese Bergkuppe, und ich war einen Moment lang von dem Anblick, der sich vor uns ausbreitete, geblendet – tiefgrüne Täler, in denen an sonnenbeschienenen Hängen kleine Dörfer thronten (die historischen Kleinstädte aus dem Reiseführer), umgeben von Stadtmauern aus Stein … Burgruinen über einer Bauernhofsiedlung … Sonnenverwöhnte Häuser mit orangefarbenen Dächern und geschlossenen Fensterläden, pickende Hühner im Hof unter bunter Wäsche auf der Leine …
    O mein Gott. Ich glaube, wir sind da! In Le Marche!
    Und der Zollbeamte hatte übrigens Unrecht. Es ist hier WUNDERSCHÖN.

    Von: Cal Langdon
An: Graziella Fratiani
Betreff: AW: Gestern
    Wenn du tatsächlich kommen möchtest, bist du herzlich willkommen … jedenfalls von meiner Seite. Ich kann eine Verbündete brauchen. Mein Ego hat ziemlich viel einstecken müssen während dieser Reise. Die Brautjungfer ist, um es mal so zu formulieren, eine Zicke.
     
    Freue mich auf dich.
     
    Cal
    Von: Ruth Levine
An: Cal Langdon
Betreff: Hallo!
    Cal, ich bin es, Marks Mutter. Wie geht es dir? Ich habe gehört, du begleitest Mark auf dieser kleinen Spritztour nach Europa. Ich habe auch gehört, dass Italien um diese Jahreszeit sehr schön sein soll. Ich hoffe, ihr erholt euch gut – du hast es sicher verdient, nach der ganzen harten Arbeit, die du in dein Buch gesteckt hast. Ich habe es neulich bei Barnes & Noble gesehen. Es steht auf Platz 6 der Bestsellerliste. Glückwunsch! Das ist großartig!
     
    Marks Vater und ich haben immer gewusst, dass du zu Höherem bestimmt bist. Das war uns von Anfang an klar,
als du und unser kleiner Markie auf dem Küchenboden den Staubsauger zerlegt habt, um zu sehen, wie er funktioniert. Er hat immer noch einwandfrei funktioniert, nachdem ihr ihn wieder zusammengebaut habt, obwohl ein paar Teile übrig blieben.
     
    Nun, du wunderst dich sicher, warum ich dir nach all den Jahren schreibe, darum komme ich direkt zum Punkt.
     
    Ich mache mir Sorgen um Mark. Ich bin mir sicher, diese Holly ist ein sehr nettes Mädchen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie die Richtige für unseren Mark ist. Schließlich kommt sie aus dem künstlerischen Bereich. Ich weiß, sie hat eine sehr gute Stelle bei der Zeitung, für die Mark hin und wieder seine kleine Kolumne schreibt. Aber sehen wir den Tatsachen ins Gesicht: Sie verdient nicht das Geld, das einige von Marks Sandkastenfreundinnen verdienen, wie ich weiß – Susie Schramm zum Beispiel. Du erinnerst dich doch an Susie, nicht, Cal? Sie arbeitet jetzt als Anwältin in einer sehr renommierten Kanzlei. Ich denke, Susie wäre VIEL EHER Marks Typ als diese Holly. Und das sage ich nicht, weil Holly keine Jüdin ist. Du weißt, ich beurteile die Menschen nicht nach ihrer Religion. Schließlich ist deine Familie – was war es gleich… protestantisch? –, und das hat mich nie im Geringsten gestört! Uns haben die Cocktailpartys deiner Mutter an Heiligabend immer sehr gefallen.
     
    Es ist nur so: Mark ist ein großer Romantiker. Ich bin mir sicher, dass er insgeheim denkt, Dinge wie religiöser Hintergrund spielen keine Rolle. Aber du warst schon immer stärker praktisch

Weitere Kostenlose Bücher