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Aber bitte fuer immer

Aber bitte fuer immer

Titel: Aber bitte fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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dessen eigene Ehe spektakulär gescheitert ist.«
    Diese Information ließ sofort meine Tränen versiegen.
    Und ich weiß, dass es falsch war, aber ich konnte nicht anders und fragte: »Kanntest du Valerie, Cals Ex?«
     
    Mark:
    »Ob ich sie kannte? Ja. Ungefähr so gut, wie er sie kannte. Und ungefähr so lange. Ich war dabei an dem Abend, als sie sich kennenlernten.«
    Ich:
    (äußerst interessiert) »Wirklich? War sie tatsächlich so schön? Sie war ein Model, nicht?«
    Mark zuckte nur mit den Schultern. Ich muss zugeben, er sah nicht gut aus. Vielleicht lag das an dem grellen Licht der italienischen Glühbirne unter dem rosaroten Lampenschirm.
     
    Mark:
    »Sie sah ganz gut aus. Nicht mein Typ. Groß, blond und sehr schlank. Du weißt schon. Typisch Model eben.«
    Ich:
    (mitfühlend nickend) » Und sehr, sehr hohl, richtig?«
    Mark:
    »Na ja, nicht so hohl, dass sie nicht darauf geachtet hätte, sich einen Mann zu angeln, der gut verdient. Und ihre Modelkarriere lief nicht so gut, wie sie sich
wünschte. Im Gegensatz zu dem, was man ihr offensichtlich in der Modelschule erzählt hat oder wo auch immer sie das Modeln lernte, ist das ein harter Beruf. Man muss früh aufstehen. Und das mochte sie nicht.«
    Wow! Mark muss Cals Ex wirklich hassen! Sonst äußert er sich NIE negativ über andere, da er ja, Sie wissen schon, Everybody’s Darling ist.
    »Dann …« Ich hatte immer noch Zweifel. » Wenn Cal versuchen würde, dir die Hochzeit mit Holly auszureden …«
    »Das wird er nicht tun«, sagte Mark. Als er meinen skeptischen Blick sah, fügte er hinzu: »Na schön, er kann es ja versuchen, aber es wird nicht funktionieren. Ich kann nicht glauben, dass von allen Leuten ausgerechnet du das für möglich hältst, Janie. Ich liebe Holly, und niemand kann mich davon abbringen, sie zu heiraten. Cal nicht. Meine Mutter nicht. Nicht einmal Hollys Mutter. Niemand kann sich uns in den Weg stellen. Nichts und niemand.«
    Leider war der Schluss dieser sehr inspirierenden Rede etwas dahingeschlunzt, weil Mark zu dem Zeitpunkt, als er »Hollys Mutter« sagte, ganz blass wurde um die Nase und am Ende her vorstieß: »Äh, entschuldige. Mir ist plötzlich nicht gut«, bevor er ins Bad stürzte, aus dem gleich darauf lauter explosionsartige Geräusche drangen.
    Also wünschte ich ihm rasch gute Besserung und kehrte in mein Zimmer zurück, froh, weil ich nun wusste, falls Cal etwas versuchen sollte, würde wenigstens Mark standhaft bleiben.
    Was Holly betrifft… wir werden sehen. Ich glaube, sie weiß, dass sie das Richtige tut. Ich werde sie morgen im Wagen ein bisschen bearbeiten.
    Und nun werde ich Cal Langdon darüber informieren, dass er keine Chance hat, Mark die Sache auszureden …

    Reisetagebuch
    von

Jane Harris
     
    O mein Gott, Sie werden nie erraten, wobei ich Cal Langdon gerade erwischt habe! Unser hartgesottener Kriegsreporter stand unten auf der terrazza und verfütterte Zio Matteos Thunfisch an die ausgemergelten streunenden Katzen drüben von den Pferdeställen, die um die Villa herumschlichen.
    Er zuckte zusammen, als hätte ich auf ihn geschossen, als ich ihn mit seinem Namen ansprach, und die Katzen huschten sofort davon, aber ich habe sie trotzdem gesehen.
    O ja, ich habe sie gesehen.
    Zwischen seiner Schlangenphobie und seinem Mitleid mit streunenden Katzen hat Mr. Herzlos vielleicht doch ein Herz.
    Trotzdem habe ich mir nichts anmerken lassen. Dass er ein Herz hat, meine ich. Stattdessen sagte ich – ich konnte nicht anders –, dass ich mit Mark gesprochen habe und dass er (Cal) in einer Fantasiewelt lebe, wenn er denke, dass er ihm (Mark) die Hochzeit mit Holly am Mittwoch ausreden könne.
    Zu meiner Überraschung ging Cal einfach darüber hinweg. Stattdessen, während er wie üblich auf meine Schuhe starrte, fragte er mich, ob ich wisse, dass indische Frauen ihre Füße mit Henna bemalten.
    ???
    Mit diesem Kerl stimmt ernsthaft etwas nicht.
     
    Ich:
    »Äh, nein. Aber ich weiß, wenn Inderinnen ihre Füße in der Öffentlichkeit zeigen, werden sie bestraft. Warum schreiben Sie nicht mal ein Buch über solche
schlimmen Ungerechtigkeiten statt darüber, was aus Saudi-Arabien wird, wenn das Öl alle ist?«
    Cal:
    (der endlich den Blick von meinen Füßen hebt) »Glauben Sie, das Leben der Frauen in Saudi-Arabien wird einfacher, wenn das Land von der Außenwelt abgeschnitten ist, weil wir nicht länger seine Rohstoffvorräte ausbeuten können? Oder glauben Sie, es wird

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