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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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Freunde gehorchen, wenn ich es sage, oder umgekehrt es selbst aussprechen, wenn sie aufhören wollen, kommt kein Deal zustande.«
    »Warum ist es wichtig, dass sie es auch sagen? Du bist doch diejenige, die eine solche Sicherheit braucht.«
    »Nicht wirklich. Nimm Männer, die es genießen, dominiert zu werden. Wenn ich sicher sein kann, dass sie das Safeword benutzen würden, kann ich alles tun, was mir gefällt. Ich beschreibe ihnen, was ich tue, wenn es das erste Mal ist, und ich muss mir keine Sorgen machen, dass ich zu weit gehen könnte. Das Safeword gibt es, damit sie ›Bitte, hör auf!‹ rufen und sich darauf verlassen können, dass ich nicht aufhören werde. Aber zugleich können sie eben sicher sein, dass ich augenblicklich abbreche, wenn sie es wirklich wollen.«
    »Das klingt vernünftig«, sagte Carla, die nach dem Telefonsex noch immer nach Atem rang.
    »Außerdem nicht zu viel Alkohol, obwohl ein oder zwei Gläser die Situation durchaus auflockern können. Keine Drogen. Und, wie du weißt, bestehe ich darauf, dass meine Freunde Kondome benutzen. Er kann siebzehn Bluttests gemacht haben, aber ein Kondom ist Pflicht. Punkt.«
    Carla nickte. Alles, was Ronnie sagte, erschien ihr wohlüberlegt und umsichtig.
    »Du bist noch immer interessiert, oder?«, fragte Ronnie.
    Carla atmete tief durch. »Nach dem Telefonanruf mehr als je zuvor. Aber ich bin ein bisschen unsicher, wie ich anfangen soll.«
    »Ich habe da einen Vorschlag«, entgegnete Ronnie, streckte sich auf dem Sofa aus und schlug die langen Beine übereinander. »Vor ein paar Wochen hat ein alter Freund angerufen. Sein Name ist Bryce, und ich kenne ihn seit über einem Jahr.«
    Carla hatte während ihrer College-Zeit gelernt, dass Ronnies besonders erfreutes, leicht spitzbübisches Lächeln bedeutete, dass sie gerade eine sehr einfallsreiche Idee ausbrütete. Als Ronnie nicht weitersprach, sagte Carla: »Und …«
    Ronnie nahm ihr Weinglas vom Tisch neben sich und trank. »Seine Fantasie dreht sich um Hochzeitsnächte und Verführung. Er liebt Romantik, Musik, Wein, solche Dinge.« Carla bemerkte den verträumten Ausdruck in Ronnies Augen. »Außerdem übernimmt er gern die Führungsrolle, was du vermutlich unwiderstehlich finden wirst. Und er ist großartig im Bett – ein ausgesprochen kreativer Mann, der es genießt sowohl zu geben als auch zu empfangen. Wir haben einige unvergessliche Nächte zusammen verbracht.«
    »Das klingt zu gut, um wahr zu sein. Ist er verheiratet? Und wenn er es ist, warum lässt seine Frau ihn dann überhaupt aus den Augen?«
    »Seine Frau ist vor einigen Jahren gestorben. Und einer der Gründe, warum er mit mir spielt, ist, dass er von Freunden umgeben ist, die ihn dauernd verkuppeln wollen. Ich denke, wenn er mit mir zusammen ist, fühlt er sich wohl. Wir haben viel Spaß zusammen, großartigen Sex, und es gibt keine Verpflichtungen.« Ronnie lächelte. »Ich hoffe, es macht dir nichts aus, doch wir haben über dich gesprochen.«
    »Du wusstest, dass ich zustimmen würde, oder?«
    »Du bist nicht gerade eine Meisterin darin, deine Gefühle zu verbergen, und ich kenne dich ziemlich gut.«
    Carla lächelte und zog ihre Jeans wieder an. »Das hast du jedenfalls mal, und nach dem Spiel mit Rick Holloway kennst du mich noch besser.«
    Ronnie lachte. »Stimmt. Jedenfalls glaube ich, dass er für dein erstes Mal der perfekte Partner ist. Ihm würde es gefallen, und ich kann dir versichern, dass es dir auch gefallen wird.«
    »Es klingt so, als wäre er
dein
Freund.«
    »Er ist ein besonderer Mensch, aber nur ein Freund. Und ich glaube, dass ihr die gemeinsame Zeit genießen könntet.«
    »Aber …«
    »Hör zu, Carla. Ich weiß nicht, ob du das hier überhaupt machen solltest. Ich kenne mich selbst, und ich mache es jetzt schon seit vier Jahren. Ich liebe es.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Ich habe viel darüber nachgedacht, und, na ja, es reizt mich. Ich habe dir gesagt, dass ich nicht viel über ausgefallenen Sex weiß, aber ich weiß, dass ich mehr darüber herausfinden will.«
    »Und selbstverständlich kannst du jederzeit aufhören und wieder nach Bronxville zurückkehren und Immobilien verkaufen«, sagte Ronnie. Die beiden Frauen verzogen das Gesicht.
    Das Telefon klingelte, und Ronnie und Carla hörten zu, als der Anrufbeantworter ansprang. »Dies ist der Anschluss von
Black Enterprises
. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signalton, und danke für Ihren Anruf.«
    »Hi, Ronnie und Schneewittchen,

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