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Abgründe der Leidenschaft

Abgründe der Leidenschaft

Titel: Abgründe der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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kaufen kann.«
    »Versteh uns nicht falsch, Carla«, warf Nicky ein. »Wir wollen den Film nicht verkaufen oder so. Wir wollen ihn nur drehen und ihn dann selbst anschauen.«
    »Ich habe noch nie in einem Film mitgespielt«, entgegnete Carla. »Das könnte lustig werden. Aber ich will nicht irgendwann ins Kino um die Ecke gehen und meinen Namen in Leuchtbuchstaben lesen oder meinen nackten Körper auf der Leinwand sehen.«
    »Selbstverständlich nicht. Das haben wir auch nicht vor«, erwiderte Dean. »Hey, Nicky, kannst du dir vorstellen, dass die Jungs, die wir kennen, dich nackt sehen?«
    Nicky wirkte mit einem Mal unsicher, doch Carla fand immer mehr Gefallen an der Idee. »Wenn Tim sagt, dass ich euch vertrauen kann, bin ich damit einverstanden.«
    »Das ist fantastisch.« Den Rest des Essens verbrachten sie damit, über die eher nebensächliche Handlung des Films zu sprechen.
    Als die drei ihre riesigen Stücke Apfelkuchen mit hausgemachter Vanilleeiscreme aufgegessen hatten, griff Dean in seine Tasche und holte einen Umschlag hervor. »Für deine Zeit«, erklärte er. »Ich hoffe, es stimmt so. Timmy hat uns von deinem üblichen Honorar erzählt, aber wir sind zu zweit und … na ja …«
    Carla ließ den Umschlag in ihrer Tasche verschwinden, ohne hineingesehen zu haben. »Ich bin mir sicher, dass es stimmt. Und wohin gehen wir jetzt?«
    »Ich habe eine Suite in einem Hotel gebucht«, entgegnete Dean. »Nicky kennt den Weg. Ich habe schon die Beleuchtung und ein paar super Digicams aufgestellt, die ich gemietet habe, aber ich will die Ausrüstung noch einmal prüfen und mich bereitmachen.« Er warf einen Blick auf die Rechnung und legte einige Dollarscheine auf den Tisch. »Ihr zwei wartet ein paar Minuten und kommt dann hinterher. Kommt zusammen ins Zimmer, und dann sehen wir weiter.«
    Nicky hob zu einem spielerischen Salut die Hand an die Stirn. »Alles klar, Boss, Herr Regisseur, Sir.« Damit ging Dean, und Nicky wandte sich Carla zu. »Ich hoffe, es funktioniert.«
    Carla und Nicky unterhielten sich zehn Minuten lang und fuhren dann zu der Suite im
Gramercy Park
, einem älteren Hotel aus den zwanziger Jahren. »Du weißt schon, was wir tun, oder?«, sagte Nicky, als sie die Tür zur Suite erreichten.
    »Ich nehme an, ja«, erwiderte Carla. »Es ist alles ein bisschen vage.«
    »Wir improvisieren einfach.« Nicky klopfte an, schob dann einen Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür. Carla trat ein und sah die Kamera, die jede ihrer Bewegungen aufzeichnete. Sie drehte sich zu Nicky um, der an der Tür wartete. »Ich hatte einen wundervollen Abend«, sagte sie und versetzte sich in die Rolle, die sie spielen sollte. »Ich hatte viel Spaß.«
    »Ich auch«, erwiderte Nicky. Sie sollten so tun, als würden sie von ihrem ersten Date kommen. »Kann ich noch auf einen Schlummertrunk mitkommen?«
    »Ich bin ziemlich müde«, entgegnete Carla.
    »Es dauert auch nicht lange. Ich will nur nicht, dass der Abend einfach so endet.«
    Carla und Nicky gingen in den Wohnbereich der Suite, die Dean gemietet hatte. Er war in Creme und Gold gehalten, mit Akzenten von Blau und Grau. Die schweren elfenbeinfarbenen Vorhänge waren zugezogen, und alle Lichter brannten. Zusätzlich waren noch zwei helle Scheinwerfer auf das Sofa gerichtet.
    Nicky schloss die Tür und lehnte sich dagegen. »Du weißt, dass ich dich will«, sagte er. »Dein wundervoller Körper macht mich schon den ganzen Abend verrückt.«
    Carla sollte eine Frau spielen, die zögerlich war, sich schließlich aber doch überreden ließ. »Aber wir kennen uns doch kaum«, wandte sie ein.
    »Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?«
    Carla lachte. »Ich glaube an Lust auf den ersten Blick.«
    »Oh, Süße«, sagte Nicky. »Ich will mit dir schlafen.«
    »Cut«, rief Dean. »Das war großartig. Gehen wir zum Sofa. Also, Nicky. Nehmen wir an, dass du und Carla herumgemacht habt. Küss sie richtig. Und dann zeig mir, wie du sie dazu bringst, sich auszuziehen, und wie du anfängst, sie zu berühren.«
    »Das ist echt seltsam«, entgegnete Nicky.
    »Es macht aber Spaß«, sagte Carla. »Ich beuge mich gern Regieanweisungen und bekomme gern gesagt, was ich zu tun habe.«
    Sie setzte sich auf die elfenbeinfarbene Couch, zerzauste sich das Haar und streckte die Arme aus. »Komm her und überrede mich.«
    Nicky sah zu Dean, zuckte die Schultern und setzte sich neben Carla. Er küsste sie zögerlich, strich mit den Lippen über ihren Mund. Vorsichtig schob er ihr die

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