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Abiona - Das Bündnis (German Edition)

Abiona - Das Bündnis (German Edition)

Titel: Abiona - Das Bündnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Auditor
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Schönheit der Himmelskörper im Reich der Schöpfer zurück, die das grüne Land zu allen Tages und Nachtzeiten in ein zauberhaftes Licht gehüllt hatten. Sein Blick streifte die schwarz-verfärbte Kastanie und er blieb stehen. Vor vier Wochen waren sie von hier aufgebrochen, um Abiona zu retten. Jetzt kam es ihm so vor, als wären seitdem Jahre vergangen. Gehörte er überhaupt noch in diese Welt?
    Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken an Benawara zu verscheuchen und betrat wenig später die geräumige Bauernküche. Thuri schlief neben der Feuerstelle. Ihr Gesicht war friedlich und entspannt. Torfun hatte gut für sie gesorgt. Ein Krug Wasser, etwas Schinken und ein Brotfladen standen für eine kleine Mahlzeit bereit. Außerdem war der Raum durch das Kaminfeuer warm und gemütlich.
    Robin fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Torfun hatte ihm nicht erzählt, was in den letzten Tagen in Lichterstadt passiert war. Deshalb musste er zunächst das Wissende Auge aufsuchen, um wieder ganz in dieser Welt ankommen zu können. Er trank einen Schluck Wasser, nahm sich etwas von dem Brot und verließ die Küche leise und ohne Thuri zu wecken.
    Das Wissende Auge war im einwandfreien Zustand. Robin goss etwas von dem Sehenden Wasser in das saubere Becken und sprach die magischen Worte, wobei er an Monatom denken musste, die das Abbild Ionasons aus einer Schale mit Wasser heraufbeschworen hatte. Eine Weile geschah nichts. Dann blickte Robin in die traurigen Augen der Priesterin Kaisho, die sich bei seinem Anblick verblüfft erhob.
    »Robin, du? Als hättest du es gespürt! Wie geht es dir und Thuri?«
    »Danke, gut. Was soll ich gespürt haben und wo ist Selana? Warum bewacht nicht sie die Quelle?«
    »Weil, …du weißt, dass Abiona zurückgekehrt ist?«
    »Wenn du es sagst, muss es stimmen! Dem Himmel sei Dank! Wie geht es ihm?!«
    »Ihm geht es gut! Allerdings gibt er sich die Schuld an dem Tod eines Vadoiten, der ihn ummantelt hatte, als er in unsere Welt zurückkehrte.«
    »Weißt du, wie dieser Vadoit hieß?«
    »Ich meine, es war Estevan.«
    »Estevan«, wiederholte Robin leise und schloss die Augen. In seinem Geist tauchte die Gestalt eines blonden, hochgewachsenen Jünglings auf, der eine hohe Stirn und dichte Brauen hatte. ‚ Und dies ist Finkar, der Herr über die Lüfte‘, hallte Monatoms Stimme in seinem Kopf. Das Bild verblasste und er öffnete die Augen wieder. Sein Blick traf Kaisho, die ihn ernst erwiderte. »Du kanntest ihn?«
    Robin nickte. »In dem Land, wo die Schöpfer leben, hieß er Finkar.« Er verstummte und schaute Kaisho fragend an. »Hatte es Torfun darum so eilig? Wegen Estevan?«
    Kaisho verzog das Gesicht zu einer traurigen Miene. »Nein. Das war wegen Tenkara. Sie war nämlich gestern Nacht unser Beistand. Die Dunkle Herrscherin ist aus den Höllenfurten ihres finsteren Verlieses aufgetaucht und hat uns alle bedroht. Tenkara hat sich ihr entgegengestellt, doch nicht ohne Folgen.«
    »Die Dunkle Herrscherin war da? Dann ist es ein Wunder, dass ihr noch lebt! Ihre Macht übersteigt unsere Vorstellung, erzählte mir Jack.«
    »Das tut sie ohne Zweifel. Wir alle waren stumm wie Fische und zu keiner Handlung fähig, als sie auftauchte und wir wären gewiss vergangen, hätte Tenkara sich ihr nicht entgegengestellt! Sie erzählte ihr von dem Land der Schöpfer und ihrer Bestimmung, doch die Dunkle Herrin lachte nur. Das einzige, was sie auf Abstand hielt, war der Stein in Tenkaras Hand. Sie erkannte, wie er ihrer Tochter Macht verlieh und ließ es nicht darauf ankommen, diese Macht herauszufordern. Sie verschwand ohne Angriff und ließ ihre völlig erschöpfte Tochter zurück, die sich noch in derselben Nacht qualvoll auflöste. Shekowah hielt ihre Hand, als es geschah. Es war schrecklich.«
    Sie schwieg und Robin schloss in stillem Leid die Augen. Er dachte an Jack und der Schmerz fuhr ihm ins Herz. »Dann konnte ihr Jack nicht mehr helfen?«
    »Nun ja, wir hoffen doch. Der schwarze Stein, den Tenkara aus Vanderwals Höhle geborgen hatte und den Jack ursprünglich Vanderwal als Zahlungsmittel anbieten wollte für eure sichere Heimkehr, ist aller Wahrscheinlichkeit Tenkaras Seelenstein!«
    »Das heißt Tenkara ist jetzt ein Mensch wie Ionason!?«, fragte Robin hoffnungsvoll.
    »Nein, leider nicht«, entgegnete Kaisho. »Erst dachten wir, das läge daran, weil ihr Lichtkern nicht gerettet wurde. Aber jetzt wissen wir, dass wir uns geirrt haben.«
    »Geirrt?«
    »Ja, doch das genau zu erklären,

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