Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
so gut« oder »du fickst so gut« (sofern es der Wahrheit entspricht!) lassen im Gehirn sämtliche Schaltzentralen jubeln: Der eine Teil des Gehirns, der Berührungen registriert und verarbeitet, klinkt sich mit dem Teil zusammen, der wilde Worte hört, und gemeinsam schaukeln die beiden sich zu einem irren Rausch hoch.
Langsam anfangen, sachte steigern, von der Zweideutigkeit zur Eindeutigkeit. Schalten Sie nach und nach eine härtere Gangart ein. Lassen Sie sich Zeit; ein richtiges Wort zu früh gesagt, ist ein falsches.
W erden Sie persönlich. Ich habe Lust auf Sex – mit dir! Dein Schwanz ist so schön, du bist so aufregend, ich will dir deine Eier lecken, dein Blick macht mich an. Dir, dich, dein – und ab und an sein Vorname: Das gibt ihm das gute Gefühl, dass wirklich er gemeint ist. Und er es ist, der Ihnen guttut.
Loben Sie immer, wenn Ihnen etwas gefällt. »Wie gut du küsst, wie schön deine Eichel zuckt, wie sehr ich deine Hände liebe, wenn sie das und das machen …«
Seien Sie auch ohne Worte mit Stöhnen und Blicken deutlich in Ihren Reaktionen. Woher soll er sonst wissen, dass Sie noch leben oder was Ihnen gut gefällt (auf dass er es sich merkt und beim nächsten Mal wiederholt).
Müssen und Wollen: Verbalerotik hat etwas Einladendes, aber auch etwas Zwingendes an sich; wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass Sex in der Luft liegt, ist die Zeit für Müssen und Wollen gekommen. »Ich muss mit dir schlafen!« Die beiden Wörter »muss« und »will« besitzen einen magischen Charme. Ein »Ich muss mit dir schlafen« wirkt erregender als ein »Ich möchte mit dir schlafen« oder gar »Ich würde gern mit dir schlafen«. Möchte, würde – zu viel Konjunktiv, zu wenig Versprechen, und was knallt schöner als ein drängendes Versprechen, das noch auf seine Einlösung wartet?
Pornografische Poesie – flüstern Sie ihm lüsterne Lyrik, während Ihre Hand in seine Hose schlüpft und ihn massiert oder während Sie reitend auf seinem Schwanz thronen oder Ihre Vulva in der duftenden Wanne an seiner Hand reiben … Der erregende Gegensatz zwischen erotischem Gedicht und sinnlichem Tun ist überraschend anders, hoch erotisch und herrlich verrückt.
Die prickelndsten Gedichte (Titel & Auszüge):
Für heimliche Affären: »Ferngruß von Bett zu Bett« von Ringelnatz. »Weißt du noch, wie wir’s trieben/Was nie geschildert werden darf?/Heiß, frei, besoffen, fromm und scharf./Weißt du, dass wir uns liebten?/Und noch lieben?«
Für Liebende: »Mein Herz ist wie ein singender Vogel« von Christina Rosetti. »Mein Herz ist wie eine schimmernde Muschel friedlich treibend durch stilles Meer …«
Für Küssende: »Der Kuss« von Franz Grillparzer. »Auf die Hände küsst die Achtung,/Freundschaft auf die offne Stirne,/Auf die Wange Wohlgefallen,/Selge Liebe auf den Mund;/Aufs geschlossne Aug die Sehnsucht,/In die hohle Hand Verlangen,/Arm und Nacken die Begierde/Überall sonst die Raserei.«
Für Hemmungslose: »Wir im Welteninnen« von Klabund. »Pflanze auf meine Lenden/Deiner Liebesküsse Raserei:/Sieh: mein Schrei …«
Auf eigene Gefahr: Sexy Sonnets. Sechsundsechzig Sonette von Liebe, Sex und Zärtlichkeit von Achim Amme – 66 Bekenntnisse wilder Frauen in edelste Versform verpackt.
Extratipp – die drei besten Sammlungen erotischer und romantischer Gedichte: Erstens Fünfzig erotische Gedichte von Harry Fröhlich (vor allem die Klassiker von Goethe, Brentano, Mörike, Rilke und so weiter). Zweitens Ich will dich. Die hundert schönsten erotischen Gedichte von Hansjürgen Blinn, Schamloses aus vier Jahrhunderten. Drittens Halb gebissen, halb gehaucht. Das kleine Liebeskarussell der Poesie von Anton G. Leitner – klassische und zeitgenössische Gedichte, von zart bis unverblümt.
Fünf Sätze, auf die Männer sehnsüchtig warten, dass sie mal zu ihnen gesagt, geflüstert, gekeucht oder per SMS gesandt werden:
»Jetzt. Genau jetzt will ich mit dir schlafen.«
»Mach mit mir, was du willst. Und wehe, wenn nicht.«
»Vergiss das Vorspiel. Nimm mich hier, jetzt und sofort.«
»Tu nichts. Lass mich das machen. Und das auch. Und das.«
»Übrigens: Ich trage keinen Slip drunter, und meine Muschi ist ganz nass.«
Gut geklaut … ist besser als nicht gut ausgedacht:
»Küss mich. Küss mich, als wäre es das letzte Mal.« (Casablanca)
»Es gibt im Leben nur vier Fragen von Bedeutung, Don Octavio! ›Was ist heilig?‹ ›Woraus besteht der Geist?‹ ›Wofür lohnt es sich
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