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Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los

Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los

Titel: Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Courtenay
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ein bisschen Fleisch, Tor. Das benutzen wir als Ansporn.«
    »Klar, wir geben ihnen jedes Mal ein Stück, wenn sie in die Kamera lächeln«, meinte Tori.
    »Tiger können doch gar nicht lächeln, oder?«, fragte Joe verunsichert.
    »Das war ein WITZ !«, rief ich und rannte wieder nach draußen.
    Die Sonne sah aus wie ein leuchtender Basketball. Sie stand über den Baumkronen und tauchte alles in ein herrliches goldenes Licht.
    »Joe, bring du bitte Pommes da rüber«, wies ich an und zeigte ans andere Ende des Teichs. »Ich bleibe mit Mayo hier.«
    Joe ging gehorsam mit Pommes den Garten hinunter. Ich packte Mayo am Nacken. Sobald Tori mit dem Fleisch kam, konnte es losgehen.
    »Ich frage lieber nicht«, sagte Papa von der Hintertür aus. Mama blieb neben dem Gemüsebeet stehen und beobachtete uns. »Soll ich fragen?«
    »Tor!«, rief ich, als Mayo unruhig wurde. Die Kamera drohte mir aus der Hand zu rutschen. »Wo ist das Fleisch?«
    Tori kam mit zwei Eimern Fleisch aus dem Haus. Pommes zog so sehr, dass er Joe fast den Arm ausriss. Mir ging es mit Mayo nicht viel besser. Hätte ich mir Papas Kamera nicht noch schnell um den Hals gehängt, wäre sie durch die Luft geflogen wie die Stöcke, die wir geworfen hatten. Hasi kam in den Garten, um herauszufinden, was der ganze Wirbel sollte. Als sie ihre Nase in einen von den Fleischeimern steckte, scheuchte Tori sie fort.
    »Stell die Eimer so ab, dass sie genau zwischen den Tigern sind!«, rief ich ihr zu. Inzwischen konnte ich Mayo kaum noch halten.
    Tori rannte mit den Eimern über die Wiese. In diesem Moment wusste ich, dass auch sie davon überzeugt war, dass wir die Lösung für unsere Probleme gefunden hatten. Sie lief nämlich nur, wenn sie wirklich wollte. Sie stellte die Eimer in die Mitte des Gartens und zog sich rasch zurück.
    »Hasi, nein!«
    Tori lief wieder los, weil Hasi auf die Eimer zutrottete. Pommes zog vor Aufregung so an seiner Leine, dass er sich fast erdrosselte und Joe auf die Knie fiel.
    »Vergiss Hasi!«, rief ich keuchend, während ich mich damit abmühte, die Kamera mit der einen Hand und Mayo mit der anderen festzuhalten. »Ich kann Mayo nicht mehr halten. Alle bereit? Action! «
    Ich drückte schnell den Video-Knopf an der Kamera und begann zu filmen, als die Tiger gleichzeitig losrannten. Sie hielten auf die Eimer zu wie zwei Lanzenritter bei einem mittelalterlichen Schauturnier.
    Hasi beugte sich gierig über einen der Fleischeimer und bemerkte die beiden gestreiften Schnellzüge nicht, die auf sie zurasten. Ich schlich leise vorwärts und filmte wie verrückt. Pommes und Mayo würden schon bald sehr berühmt sein! Ich musste dieses Video nur mit Joes Hilfe auf YouTube stellen. Und dann würden wir mit Anfragen von Leuten überschwemmt werden, die sie filmen wollten, und alles würde wieder in Ordnung kommen.
    »Weg da, Hasi!«, brüllte Papa. »Willst du von den beiden zerquetscht werden?«
    Hasi sah gerade noch rechtzeitig auf und sprang ungefähr drei Meter in die Höhe. Die Tiger stießen unter ihr zusammen, und sie landete mit gespreizten Beinen auf ihnen wie bei einer Zirkusnummer. Sie klammerte sich an ihnen fest, während Pommes und Mayo ihre Köpfe in die Eimer steckten, dann rutschte sie ganz langsam von ihnen herunter. Tori konnte sich nicht mehr halten vor Lachen. Ich ging noch etwas näher heran. Es lief viel besser, als ich mir hätte träumen lassen. Es war einfach genial! Die Menschen würden …
    »Taya, ACHTUNG !«
    Ich kam nicht mehr dazu, mir zu überlegen, was die Menschen vor Begeisterung tun würden, denn ich trat plötzlich ins Leere. Ich verlor das Gleichgewicht. Irgendwie schaffte ich es weiterzufilmen, aber einen Augenblick später plumpste ich in den Teich, und das eiskalte Wasser schlug über meinem Kopf zusammen.

11
    Was kostet ein Flug nach Hollywood?
    Während Mama mir mit einem Handtuch den Kopf abrubbelte und meine Schuhe zum Trocknen ins Warmhaltefach des Backofens stellte, gab Joe sich alle Mühe, nicht zu lachen. Was man von meiner Schwester nicht behaupten konnte.
    »Wir hätten dich filmen sollen, nicht die Tiger«, prustete Tori. Sie bog sich vor Lachen. »Das war das Witzigste, was ich jemals gesehen habe!«
    »Lach nicht so schadenfroh, Tori«, sagte Mama seufzend. »Das ist nicht nett.«
    »Tut mir leid«, entschuldigte sich Tori, dann brach sie von Neuem in Gelächter aus.
    »Ist deine Kamera jetzt kaputt, Papa?«, fragte ich zerknirscht.
    Papa starrte aus dem Fenster. Er hatte sich nicht

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