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Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los

Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los

Titel: Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Courtenay
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rüber und unterstützen Paula«, sagte Papa. »Schön, dass wir uns kennengelernt haben, Kalim. Mädels, ihr passt auf die Tiger auf, ja?«
    »Das habe ich mir anders vorgestellt. Dreharbeiten machen nicht halb so viel Spaß wie ich gedacht habe«, beschwerte ich mich niedergeschlagen, setzte mich auf die Ladefläche unseres Transporters und streichelte Pommes. Kalim ging auf ein paar Beleuchter zu, um mit ihnen zu plaudern, und Mama und Papa liefen zu Sylvester Spock und der Regisseurin. Von Sylvie Dickens war nichts zu sehen. Sie war noch nicht aus ihrem Wohnwagen herausgekommen.
    »Der Blick hinter die Kulissen in der Doku über Doctor Who hat mir besser gefallen«, meinte Tori und kraulte Mayo an der Stelle unterm Kinn, wo er es besonders gernhatte.
    Die Leute vom Filmteam standen untätig herum und blickten gelangweilt drein, als Sylvester Spock einen dicken Ordner hervorholte. Während er darin blätterte, wies er Paula auf bestimmte Abschnitte hin. Paula sah aus, als hätte sie wirklich einen sehr schlechten Tag. Mama und Papa standen hilflos dabei. Kalim trat dazu und brachte noch mehr Papierkram. Am Catering-Wagen fanden die Specksandwichs unterdessen reißenden Absatz. Die Zeit kroch im Schneckentempo dahin.
    Ungefähr eine Million Jahre später zog sich Mr Spock zurück, und die Dreharbeiten konnten endlich beginnen.
    »Wow!«, staunte ich, als Sylvie Dickens aus ihrem Wohnwagen stieg. Sie trug einen fantastischen roten Wollmantel mit Gürtel. Ihr Haar hatte einen dermaßen strahlenden Glanz, dass die blasse Novembersonne totale Komplexe bekam. Eine Hairstylistin und eine Visagistin schwirrten um sie herum und richteten hier noch eine Locke und puderten dort noch einmal nach.
    »Ganz hinreißend , Sylvie!«, rief Paula. Sie wirkte unendlich erleichtert darüber, dass es endlich losging. »Alle bereit ? Wir sind jetzt schon im Verzug, Leute – wir müssen so viel wie möglich schaffen, bevor mittags die Drehgenehmigung ausläuft. Action! «
    Wir beobachteten, wie Sylvie mit wiegenden Schritten am See entlangging – gegen den Wind natürlich, damit ihr Haar in die richtige Richtung wehte –, während eine Kamera auf einer Schiene neben ihr herfuhr.
    »Warum filmen sie noch nicht mit den Tigern?«, fragte ich.
    »Ich glaube, sie wollen zuerst die Großaufnahmen von Shirley machen«, entgegnete Tori.
    »Sie heißt Sylvie , du Niete!«, sagte ich und erstarrte vor Bewunderung, als Sylvie ihre Haare zurückwarf, wie sie nur ein Model zurückwerfen kann. »Da, hast du das gesehen? Davon haben sie garantiert eine Aufnahme in Zeitlupe gemacht. War das stark!«
    Ich machte meinen Zopf auf und probierte, meine Haare so nach hinten zu werfen wie Sylvie.
    »Du siehst aus wie ein Pony, das Fliegen in den Ohren hat«, meinte Tori.
    Mama bürstete wohl zum hundertsten Mal Mayos Fell. Die Tiger wurden allmählich unruhig. Papa hatte Pommes schon davon abhalten müssen, an den Reifen unseres Transporters zu kauen. Sie brauchten dringend Bewegung.
    »Cut!«, rief Paula zum Glück ein wenig später. » Gut gemacht, Leute. Wie sieht es aus ? Wollen wir eine Einstellung mit den Tigern versuchen? Sylvie , was sagst du dazu?«
    Sylvie sah sich suchend um, als würde sie auf jemanden warten. »Wie du willst«, sagte sie, schaute in Richtung Parkeingang und klopfte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.
    Paula sah zu uns herüber. »Tiger?«
    »Jetzt sind wir dran«, sagte Papa.
    Ich geriet prompt in Panik. »Wo sind die Leinen?«, rief ich, sprang hektisch auf und flitzte zur Beifahrertür des Transporters und wieder zurück. »Haben wir die Leinen vergessen? Was machen wir denn jetzt?«
    Mama hielt wortlos die Leinen hoch. Oberpeinlich! Ich leinte Mayo schnell an, während Tori sich um Pommes kümmerte. Die Tiger stellten aufmerksam ihre flauschigen Ohren auf und gingen brav mit uns zu Sylvie an den See hinunter.
    Die gesamte Filmcrew lief zusammen und machte einen gewaltigen Wirbel um die Tiger. Die Leute kraulten Pommes hinter den Ohren und staunten darüber, wie lang Mayos Schwanz war. Ich strahlte Sylvie an, die nicht zurückstrahlte. Wahrscheinlich wollte sie nicht, dass ihr Make-up Risse bekam.
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Miss Dickens«, sagte Papa. »Hier sind Ihre Filmpartner Pommes und Mayo.«
    Sylvie hatte einen merkwürdigen Ausdruck in den Augen, als sie sich die Tiger ansah. Eine Mischung aus Gier und Angst, falls so etwas möglich ist. »Sie sind nicht so süß wie in meiner Erinnerung«, gab sie nach

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