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Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los

Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los

Titel: Absolut WILD - Die Mini-Tiger sind los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Courtenay
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abgedeckt hatte.
    Der gestrige Tag war schon ein Albtraum gewesen, und jetzt das! Mit einem Mal wurde mir alles zu viel: Papas Krankheit, die schreckliche Angst, Pommes und Mayo zu verlieren; dass wir fast hätten umziehen müssen, unsere grauenhafte Schule und die vielen Veränderungen in unserem Leben … Ich brach in Tränen aus.
    »Tut mir leid!«, schluchzte ich. »Ich kann nicht fassen, dass ich Sylvie Dickens jemals nett gefunden habe! Sie ist … Sie ist …« Ich suchte nach einem Wort, das böse genug war, um meinen neuen meistgehassten Menschen auf der Welt zu beschreiben, doch mir fiel kein einziges ein, das wenigstens halbwegs gepasst hätte.
    Als wir den Park erreichten, klickten und blitzten Dutzende Kameras. Auch hier hatten sich schon Reporter und Fotografen versammelt.
    »Ich will nicht aussteigen«, sagte Tori. »Ich will mit den Tigern nach Hause.«
    Papa parkte den Transporter, drehte sich zu uns um und nahm unsere Hände in seine behaarten Pranken. »Wir müssen uns ihnen stellen«, meinte er. »Sonst werden die schrecklichen Behauptungen, wir würden unsere Tiere misshandeln, nie aufhören.«
    Wir ließen die Tiger erst mal im Wagen, wo sie sicher aufgehoben waren, und gingen zum See hinunter, um Paula zu suchen. Immer wieder tauchte ein Fotograf auf und machte Fotos von uns, bevor er von einem Security-Mann verjagt wurde. Wir hielten alle den Blick gesenkt und versuchten, die schlimmen Fragen zu überhören, die uns zugerufen wurden.
    »Es tut mir so leid«, sagte Paula hilflos, als wir am Ufer des Sees ankamen. »Was für grässliche Geschichten! Ich glaube natürlich kein Wort davon. Jeder kann sehen, wie gut es den Tigern bei Ihnen geht.«
    »Danke, Paula«, sagte Mama.
    »Entschuldigen Sie, dass wir zu spät sind«, erwiderte Papa.
    Paula seufzte. »Sie sind nicht die Einzigen. Sylvie hat sich bisher noch nicht blicken lassen.«
    Kurz darauf liefen alle Fotografen zusammen und ballerten los wie die Verrückten, denn Sylvie Dickens brauste in ihrem schicken pinken Cabrio heran und blieb mit quietschenden Reifen am Rand des Sets stehen. Terry Tanner war nicht bei ihr. Sie winkte und posierte, bevor sie ausstieg und zu ihrem Wohnwagen ging, um sich Haare und Make-up machen zu lassen.
    »Komisch, dass jemand, der Tiger angeblich so liebt, einen Mantel mit Pelzkragen trägt«, bemerkte Tori mit eisiger Stimme.
    »Können Sie sie nicht feuern, Paula?«, fragte ich. »Was sie tut, ist doch bestimmt nicht rechtens!«
    »Ich wünschte , ich könnte«, entgegnete Paula seufzend. »Aber sie hat einen Vertrag , der mir das verbietet .« Sie wendete sich den Männern vom Sicherheitsdienst zu, die um uns herumschwirrten wie Hubschrauber in neongelben Westen. »Tun Sie, was Sie können , um uns die Presse vom Hals zu halten«, sagte sie. »Wir müssen heute mit diesem Spot fertig werden .«
    Die Fotografen vom Set fernzuhalten, war harte Arbeit. Immerhin bekamen sie keine Bilder von den Tigern, die wir wohlweislich im Transporter gelassen hatten. Doch deshalb schossen sie sich voll auf Sylvie ein, wie sehr sich die Sicherheitsleute auch bemühten, sie zu verjagen.
    »Das ist ja schlimmer als einen Sack Flöhe hüten«, maulte Tori, als wir beobachteten, wie ein Fotograf klammheimlich um einen Busch herumschlich und sich zum dritten Mal am Ufer postierte und seine Kamera auf Sylvies Wohnwagen richtete. »Absolut hoffnungslos!«
    Als die Sonne aufging und den Park in orangegelbes Licht tauchte, ging endlich die Tür von Sylvies Wohnwagen auf. Der glitzernde Stern am Modehimmel – oder auch Todesstern, wie Tori sie inzwischen nannte – erschien in dem schicken roten Mantel von gestern, lächelte und warf der Menge Kusshände zu, sodass die Fotografen von Neuem durchdrehten.
    »Könnten wir jetzt bitte ein paar Einstellungen mit den Tigern versuchen?«, rief Paula verzweifelt inmitten des ganzen Chaos.
    Ich wollte die Tiger eigentlich gar nicht in Sylvies Nähe lassen. Aber Paula zuliebe gingen Tori und ich mit Mama los, um Pommes und Mayo aus ihren Käfigen zu holen. Irgendwo hinter uns hörte ich eine Kamera klicken, dann fielen einige derbe Kraftausdrücke, als ein Security-Mann einen Fotografen von unserem Transporter wegscheuchte. Wir bürsteten den Tigern das Fell, gaben ihnen Wasser und führten sie an den Spezialleinen ans Seeufer, wo Kalim sie durchcheckte, wie er es auch am Vortag getan hatte. Dann versuchte Papa, Sylvie noch einmal die Leinen zu erklären, während sie sich stolz den Kameras

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