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Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos

Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos

Titel: Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Courtenay
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alt, und natürlich mussten wir uns jetzt jeden Tag die Trümmer unseres alten Hauses ansehen. Aber wenigstens waren wir wieder mit Mama und Papa und Hasi vereint. Also, mit Papa und Hasi jedenfalls. Mama verbrachte immer noch jede Sekunde bei Opi im Safari-Park.
    Die Makaken trafen wie geplant am Dienstag ein. Nachmittags standen Tori und ich an der Glasscheibe vor dem Innengehege und beobachteten, wie sie vorsichtig ihr neues Zuhause erkundeten. Der größte Affe versuchte als Erster, sich an einem Seil vom Klettergerüst zu schwingen. Er schlug sich ganz tapfer, fiel jedoch nach drei Schwüngen herunter.
    »Sie werden schon dahinterkommen«, sagte Dr. Nik, der mit Papa hinter uns stand. »In der Wildnis verbringen sie die meiste Zeit auf Bäumen. Großartige Tiere, nicht wahr?«
    Die Makaken waren zwar nicht so süß wie Opi, aber sie hatten kluge, neugierige Gesichter und unglaublich biegsame, bewegliche Schwänze. Die Farben ihres Fells reichten von Grau bis Mittelbraun, und sie waren schnell wie der Blitz. Was mir am besten an ihnen gefiel, waren die hochstehenden Haare auf ihren Köpfen. Damit sahen sie wie richtige Punker aus.
    »Guck mal, der da hat einen Schnurrbart«, sagte Tori und zeigte auf den großen Affen, der das Seil ausprobiert hatte. Es stimmte wirklich: Er hatte einen schneeweißen Schnauzer wie ein alter Seebär.
    »Aye, aye, Käpt’n!«, sagte ich sofort.
    »Ja, wir sollten ihn wirklich Käpt’n taufen!«, meinte Tori.
    Dr. Nik wies auf die anderen sieben Makaken. »Wenn ihr wollt, könnt ihr gern allen einen Namen geben, Mädels. Sagen Sie, Andy, wann möchten Sie mit dem Schwimmunterricht anfangen?«
    »Hm?« Papa war offensichtlich mit den Gedanken ganz woanders gewesen.
    »Schwimmunterricht, Papa!«, sagte ich. »Für die Makaken!«
    »Ist ja schon gut!« Papa war plötzlich total sauer. »Ich habe es gehört, Taya, danke!« Er steckte sein Handy wieder ein. »Der Tierphysio sagte, Anfang nächster Woche könnte ich beginnen. Wo ist die Hydrotherapie-Abteilung überhaupt, Dr. Nikolaides?«
    »Nennen Sie mich Jonas«, sagte Dr. Nik freundlich. »Die ist gleich hinter Greenings; das ist eins der Häuser, in denen die Wild-World -Pfleger wohnen. Nicht weit vom Tigergehege entfernt.«
    Ich dachte an die hohen Schornsteine und die Lorbeerhecke. Wir waren jedes Mal an Greenings vorbeigekommen, wenn wir Pommes und Mayo besucht hatten. Es sah fantastisch aus! Ich beneidete den Pfleger, der dort wohnte.
    »Den da sollten wir Pimpfi nennen«, sagte Tori und zeigte auf den kleinsten Makaken. Da kam Matt herein, und er, Papa und Dr. Nik fingen an, sich über das Schwimmtraining für die Affen zu unterhalten.
    »Und der da ist Punky«, bestimmte ich. »Er hat die schärfste Frisur von allen.«
    Tori lachte. »Und einen können wir doch bestimmt Dalek nennen, oder?«
    »Kein Problem, wenn wir dafür einen anderen Glitzer nennen.«
    Wir mussten die Makaken nur ansehen, und schon wussten wir, wer wie heißen sollte. Dalek passte perfekt zu einem männlichen Tier, das einen vorstehenden Zahn hatte und ziemlich finster aussah. Die Daleks waren nämlich berüchtigte Feinde von Doktor Who. Glitzer tauften wir einen hübschen weiblichen Makaken mit wachen braunen Augen, der viel Zeit darauf verwendete, sich zu putzen.
    »Vielleicht sollten wir sie doch Taya nennen«, bemerkte Tori.
    Ich hörte sofort auf, meine Haare zu flechten, und warf sie nach hinten. »Halt den Mund, Tor!«
    Eins der größeren weiblichen Tiere bekam den Namen Quango, weil es an einem Stück Mango knabberte und Quango sich auf Mango reimt. Brilli hatte dunkle Ringe um die Augen, weshalb ihr Name ziemlich naheliegend war. Und den Letzten im Bunde nannten wir Dickmops.
    »Dickmops finde ich am witzigsten«, sagte ich und betrachtete den Affen mit dem dicken Bauch, der in einer Ecke hockte. »Er sieht aus, als würde er den anderen immer das Futter wegfressen.«
    »Ihm wird das Schwimmen richtig guttun«, meinte Dr. Nik.
    Käpt’n, Pimpfi, Punky, Dalek, Glitzer, Quango, Brilli und Dickmops waren inzwischen immer mutiger geworden und tollten wie verrückt in ihrem Gehege umher.
    »Ihr wollt ihnen also beim Schwimmenlernen zusehen, Mädels?«, fragte Papa aufgeräumt. Anscheinend hatte er sich wieder eingekriegt.
    »Können wir mit ihnen zusammen ins Wasser?«
    »Davon würde ich abraten«, entgegnete Dr. Nik. »Makaken sind nämlich ziemlich unsauber.«
    »Aber wenn ihr unbedingt zwischen Häufchen rumschwimmen wollt …«, meinte

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