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Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos

Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos

Titel: Absolut WILD - Kleiner Affe, großes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Courtenay
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Instinkt gesagt, was sie tun müssen. Sie sind alle geschwommen. Na ja, alle, bis auf Dickmops jedenfalls. Dabei haben sie noch nie etwas anderes gesehen als das Labor, in dem sie aufgewachsen sind!«
    Joe machte genauso große Augen, wie Opi es immer tat, und vor Spannung hielt es ihn kaum auf seinem Stuhl. Ich muss wirklich sagen, die Art und Weise, wie er einem zuhört, ist eine seiner besten Eigenschaften.
    »Matt wird in ihrem Gehege ein Bassin für sie bauen lassen«, fügte Tori hinzu.
    »Und stell dir vor, Papa hat den Fernsehtypen angerufen und ihm die Fotos geschickt, die er beim Schwimmtraining von den Makaken gemacht hat …«
    »Und der Fernsehtyp fand sie großartig und hat gesagt, er will mit ihnen drehen …«
    Es ging Schlag auf Schlag. Tori und ich versuchten, uns gegenseitig mit aufregenden Nachrichten zu übertreffen.
    »Und die vom Fernsehen haben gesagt, ihre Kulissenbauer würden eine richtige Wasserlandschaft im Gehege der Makaken anlegen …«
    »Kostenlos!«
    Ich sprang auf, weil ich irgendwie dachte, im Stehen könnte ich Tori übertönen. Dabei kippte ich meinen Stuhl um, und meine Jacke und meine Tasche fielen auf den Boden. »Vorausgesetzt, dass Wild World ihnen freie Hand bei der Gestaltung lässt und sie die Makaken am Freitag darin filmen können!«
    »Ruhe, Taya, hinsetzen!«, ermahnte mich Ms Hutson.
    Als ich merkte, dass ich den letzten Teil praktisch durch die ganze Klasse gebrüllt hatte, wurde ich knallrot. Ich stellte hastig meinen Stuhl wieder hin und setzte mich. Biro grinste mich über die Schulter an, jedoch so schnell und verstohlen, dass ich es fast nicht gesehen hätte.
    » Diesen Freitag?« Joe sah uns ungläubig an. »Das können die doch unmöglich in vier Tagen schaffen!«
    »Tja, Joe«, sagte ich überheblich. »Das Fernsehen kann alles!«
    »Das Fernsehen hat mich mal beim Ladendiebstahl erwischt«, warf Cazza von der Seite ein.
    »Siehst du!« Ich wollte eigentlich triumphierend mit der Faust auf den Tisch hauen, aber weil Ms Hutson mich immer noch im Visier hatte und ihr »Letzte Warnung«-Gesicht machte, besann ich mich eines Besseren.
    »Wann wolltest du mir das hier eigentlich erzählen, Taya?«, fragte Tori plötzlich und hielt einen zerknitterten Flyer hoch.
    Es war der Werbezettel für die Schwimmkurse im Aqualand. Darauf hatte ich notiert: Anfängerkurs D i /Do 16.10 Uhr. Er musste aus meiner Jackentasche gefallen sein, als ich meinen Stuhl umgekippt hatte.
    Ich nahm meiner Schwester verlegen den Flyer aus der Hand. »Ich hätte es dir gestern Abend gesagt, als ich es mit Papa ausgemacht und mich angemeldet habe, aber du warst ja bei Cazza.«
    »Du hättest es mir heute Morgen erzählen können«, erwiderte Tori vorwurfsvoll.
    »Ein Gedächtnis wie ein Sieb!«, versuchte ich mich herauszureden.
    Ich hatte wirklich ein Gedächtnis wie ein Sieb. Doch normalerweise war Tori da, um das aufzufangen, was durch die Löcher rieselte.
    »Gut, dass du es gefunden hast«, sagte ich und bekam ein schlechtes Gewissen, als wäre ich bei etwas Unrechtem erwischt worden. »Du kennst mich. Ich hätte den Termin glatt vergessen. Biro geht auch hin.«
    Nach Toris Gesicht zu urteilen, war sie alles andere als erfreut über den Beweis dafür, dass ich ihr Dinge verschwieg. Es war keine Absicht, wollte ich noch sagen, aber Ms Hutson kam mir in die Quere.
    »Und jetzt ›O Tannenbaum‹! Das ist unsere letzte Gelegenheit, es noch mal in der Klasse zu üben. Morgen proben wir mit der ganzen Stufe. Vergesst am Donnerstag bitte nicht eure roten und weißen Sachen für die Generalprobe. Und Biro, würdest du bitte auch mitmachen? Also, Leute, Konzentration! Es geht los!«
    Tori war ungewöhnlich still nach Schulschluss. Ich versuchte, ein Gespräch anzufangen.
    »Willst du nachher zugucken, wie die Fernsehleute die Wasserlandschaft für die Makaken bauen?«
    Tori zuckte mit den Schultern.
    Ich probierte es noch mal. »Cazza hat heute keine Zeit?«
    »Geigenunterricht.«
    »Dann solltest du wirklich in den Safari-Park gehen, Tor«, sagte ich. »Das ist doch eine spannende Sache! Obwohl da heute wahrscheinlich nur der Bagger ist, der das Loch für das Becken gräbt. Ich nehme an, die Makaken müssen drinbleiben, solange draußen gebaut wird.«
    Tori schob ihre Hände noch tiefer in die Jackentaschen. »Also ist da im Grunde gar nichts Spannendes zu sehen.«
    »Okay, dann komm mit ins Aqualand und guck mir beim Schwimmenlernen zu«, schlug ich vor. »Ich bin bestimmt genauso schlecht

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