Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Produkt vorstellen, das den Inhalt des Lehrgangs widerspiegelte. Antonios Gruppe hielt einen tollen Vortrag. Und das Erstaunliche daran war, dass er selbst nicht nur den Mut aufbrachte, sich dem Publikum zu stellen, sondern einer der charismatischsten Sprecher war und alle in seinen Bann zog.
    Antonio wirkte tatsächlich wie ein anderer Mensch, aber das war er nicht. Er war derselbe, doch er hatte sich inzwischen mit einem Thema auseinandergesetzt, das für ihn eine große Herausforderung darstellte. Wie hat er seine Angst vor öffentlichen Auftritten überwunden und das, was er als Schwäche ansah, in eine Stärke verwandelt? Er hat auf viele der Hilfsmittel zurückgegriffen, die wir in diesem Buch vorstellen werden.
    Genau wie bei Antonio ist auch für uns jeder Schritt, der uns von unseren sicheren Gewohnheiten entfernt – und darin besteht die Herausforderung –, eine wichtige Botschaft an uns selbst: Sie erinnert uns daran, dass wir fähig sind, uns der Unsicherheit zu stellen, dass wir in der Lage sind, etwas auszuprobieren, was wir nicht beherrschen, und dass die Angst vor dem Scheitern zwar bedrohlich über unseren Köpfen kreist, uns aber nicht aufhält. Jedes Mal, wenn wir eine Herausforderung meistern, wächst unser Vertrauen. Dieses wiederhergestellte Vertrauen drückt sich in neuen Denk- und Handlungsweisen in allen Lebensbereichen aus.
    Erfolge anerkennen
    Eine Möglichkeit, mehr Vertrauen zu gewinnen, besteht darin, im Alltag Dinge zu erkennen, die wir gut machen. Im Allgemeinen nehmen wir unsere Erfolge als gegeben hin und verwenden mehr Zeit darauf, das zu analysieren und zu kritisieren, was wir falsch machen. Ich schlage dann häufig vor, als Übung eine Liste persönlicher Triumphe anzufertigen. In unseren Seminaren bitten wir die Teilnehmer regelmäßig, hundert Erfolge ihres Lebens aufzuschreiben. »hundert Erfolge? Mir fallen nicht einmal zehn ein!«, lautet die Antwort, die dann von allen Seiten zu hören ist … Nach einer Weile kommen dann aber jene Leistungen des Lebens zum Vorschein, die wir nie als persönliche Erfolge bezeichnet hätten. Nach und nach lässt sich die Hunderterliste dann leicht vervollständigen, und wenn wir alle Punkte dann von Anfang bis Ende durchlesen, hat das großen Einfluss auf unser Vertrauen, vor allem in schwierigen Momenten, wenn wir es am meisten brauchen.
    Eine weitere einfache Übung besteht darin, uns eine Erfolgsecke einzurichten, einen Ort, an dem man die Liste seiner Leistungen ausgestalten kann: Fotos von Augenblicken des Glücks, Zeugnisse, Preise und Medaillen, Briefe, Glückwunschkarten – alles was die Triumphe, Glücksmomente und Festakte in Ihrem Leben wieder heraufbeschwört, was Sie an Ihr Licht erinnert. Denn wir achten meistens nur auf unsere dunklen Seiten und vergessen darüber unsere leuchtenden Seiten.
    Diese Übung können wir gut an unserem Arbeitsplatz durchführen, um uns zu motivieren. Ich empfehle diese Aktivität auch in meinen Elternkursen, da sie das Vertrauen und Selbstbewusstsein unserer Kinder wirksam und langfristig stärken kann.
    Selbstbewusstsein:
die Grundlage des Vertrauens
    Henry David Thoreau zufolge »bestimmt das, was eine Person über sich selbst denkt, ihr Schicksal«. Während meiner Arbeit als Coach habe ich oft gesehen, dass manche Menschen zwar bereit sind, sich auf die Techniken einzustellen, die wir ihnen zur Stärkung des Vertrauens zeigen, und große Lust haben, sie in ihr Leben zu integrieren, dann jedoch irgendwann wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Ich habe auch Menschen gesehen, die ihr Vertrauen stärken konnten, aber nicht glücklich mit sich selbst waren. Wenn so etwas passiert, dann ist es an der Zeit, sich um das Selbstbewusstsein zu kümmern, die Grundlage echten Vertrauens.
    Mein Freund und Kollege Nathaniel Branden, einer der größten Experten zu diesem Thema, erläutert, dass Selbstbewusstsein etwas damit zu tun hat, uns kompetent zu fühlen und uns unserer Fähigkeiten bewusst zu sein, das heißt: über großes Vertrauen zu verfügen. Und das beinhaltet weitaus mehr als die Dinge, die wir wissen, besitzen oder erreicht haben. Branden unterstreicht, dass Selbstbewusstsein das Vertrauen ist, das man nicht heucheln oder vortäuschen kann.
    Dr. David E. Myers von der University of Michigan analysierte im großen Rahmen Untersuchungen zum Thema Selbstvertrauen und gelangte zu der Erkenntnis, dass die Zufriedenheit mit sich selbst am deutlichsten zeigt, wie zufrieden eine Person im