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Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Titel: Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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richtig unterrichtet zu werden! Wie ist das bloß möglich? Vertrauen ist angeboren, wir tragen es von klein auf in uns, und so können wir es auch wiedererlangen, wenn wir es verlieren. Es handelt sich um eine Fertigkeit, die wir noch immer ausbauen können.
    Wir bezeichnen Vertrauen gern als die Autobahn, die einen Traum mit dem Ziel verbindet, und es ist auch die Energie, die uns bis zum erfolgreichen Abschluss durchhalten lässt. Vertrauen hält uns in schwierigen Zeiten bei der Stange. Ohne Vertrauen kann niemand träumen.
    Warum Vertrauen gut für uns ist
    Vertrauen hat nichts damit zu tun, wo jemand geboren wird, welcher Kultur er angehört oder ob seine Familie wohlhabend ist. Es ist ein ganz persönlicher Besitz, der eng mit dem Glück verknüpft ist.
    Einige neuere Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass die Dänen die glücklichsten Menschen der Welt sind. Frühere, ebenso seriöse Forschungsergebnisse hatten gezeigt, dass die Nigerianer die glücklichsten Menschen waren. Wenn man sich diese beiden Länder in Bezug auf Überzeugungen, Wirtschaft und Erziehung anschaut, könnten sie unterschiedlicher kaum sein. Und dennoch findet man in den beiden Kulturen Hinweise auf besonders glückliche Menschen. Man kann also schlussfolgern, dass Vertrauen und Glück eben nicht kulturell bedingt sind, sondern etwas mit der persönlichen Einstellung zu tun haben.
    Vertrauen hat Einfluss auf alle Lebensbereiche, von unserer Lernfähigkeit bis hin zu unseren Beziehungen. Es stellt die wichtigste Verbindung zwischen den Menschen dar, egal, ob wir hier von Familienmitgliedern oder den Angestellten einer Firma sprechen. Es ist der Motor der Arbeit im Team, ein Schlüsselelement der Wirtschaft.
    In Interviews werde ich häufig gefragt, wie es denn sein kann, dass wir das Vertrauen verlieren, wenn es doch, wie bereits erläutert, angeboren ist. Ein Vertrauensverlust kann verschiedene Ursachen haben, unter vielen anderen zum Beispiel ein traumatisches Erlebnis in der Kindheit oder ständige abwertende Bemerkungen von Mitmenschen, die uns wichtig sind. Was unser Vertrauen im Erwachsenenalter am häufigsten untergräbt und die Harmonie stört, die unser Dasein bei der Geburt bestimmte, sind gewisse Haltungen, die zur Gewohnheit werden. Gewohnheiten, die, wie der Volksmund sagt, zu unserem Verderben werden.
    Ein konkreter Fall kann uns hier als Beispiel dienen.
    Marcos war mit dem Auto unterwegs. Er brachte seinen jüngsten Sohn, Joaquín, zur Schule, um danach zur Arbeit weiterzufahren. Er sah hin und wieder in den Rückspiegel, und dann trafen sich ihre Blicke. Dabei wurde dem Vater klar, dass sie beide schon lange nichts mehr zusammen unternommen hatten. Bevor er Joaquín an der Schule absetzte, fragte er ihn deshalb: »Sag mal, mein Junge, wie wäre es, wenn wir heute Nachmittag zusammen in den Zoo gehen?«
    Joaquín war neun und ein riesiger Tierfan, deshalb war der Zoo eines seiner liebsten Ausflugsziele.
    »Das fände ich super, Papa«, antwortete er daher lächelnd.
    Er stieg aus dem Auto und betrat begeistert die Schule. Den ganzen Tag lang zählte er die Minuten und dachte nur noch an den Moment, an dem er mit seinem Vater in den Tierpark gehen würde.
    Als er von der Schule nach Hause kam, räumte er seine Sachen eilig weg und setzte sich im Flur in die Nähe der Haustür, um auf Marcos zu warten. Die Minuten vergingen, und er wartete vergeblich. Der Junge machte sich mit dem Gedanken Mut, dass sein Vater manchmal eben etwas später aus dem Büro kam. Zwei Stunden verstrichen, und es wurde langsam dunkel. Da rief ihn Joaquín an. Was er zu hören bekam, war aber nicht sehr angenehm:
    »Mein Junge, ich bin gerade in einem Meeting, ich kann jetzt nicht reden …«
    »Aber, Papa, wir wollten doch in den Zoo!«
    »Ja, mein Junge, ich weiß, doch es ist etwas Wichtiges dazwischengekommen. Ich verspreche dir, dass wir das morgen nachholen.«
    Am nächsten Tag musste der Vater unvorhergesehen eine Geschäftsreise antreten und würde deshalb drei Tage nicht in der Stadt sein. Er sprach mit seinem Sohn und erklärte ihm:
    »Heute können wir leider auch nicht in den Zoo, weil ich verreisen muss, aber sobald ich am Wochenende zurück bin, machen wir das als Allererstes, das verspreche ich dir.«
    Während der Geschäftsreise beschäftigte sich Marcos mit wichtigen beruflichen Fragen, und als er nach Hause zurückkehrte, waren ihm das Gespräch mit Joaquín und sein Versprechen, mit ihm die Tiere anzusehen, völlig entfallen.

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