Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

verändert.
    Unser Selbstwertgefühl, dieses Urteil, das wir über uns selbst fällen, hat Einfluss auf alle Bereiche unseres Lebens. Auf unsere Partnerwahl, darauf, was wir studieren, auf die Arbeit, die wir finden, auf die Freunde, mit denen wir uns treffen, auf die Projekte, die wir anpacken. Wenn wir in uns gehen, haben wir alle ein bestimmtes Bild von uns selbst. Was wir angesichts dieses Bildes verspüren, macht unser Selbstbewusstsein aus.

    Indikatoren für unser Selbstbewusstsein
großes Selbstbewusstsein
geringes Selbstbewusstsein
verspürt inneren Frieden
sieht schon im Voraus
alles schwarz
setzt sich realistische
berufliche und
persönliche Ziele
hat unrealistische Ziele
führt harmonische
Beziehungen
will sich immer mit
anderen messen
investiert in Freundschaften
vergleicht sich ständig
mit anderen
drückt sich kreativ aus
gibt häufig anderen
die Schuld
akzeptiert alle Gefühle
sagt nicht, was er fühlt
wird toleranter und
verständnisvoller
redet anderen
Schuldgefühle ein
ist Optimist
ist Pessimist
    Was kann ich tun, um mein Selbstbewusstsein aufzubauen oder zu stärken?
    Unser Selbstvertrauen entwickelt sich von dem Tag an, an dem wir entscheiden, uns so zu akzeptieren, wie wir sind; wenn wir beschließen, wir selbst zu sein und unser Leben selbst in die Hand zu nehmen. Unser Selbstbewusstsein aufzubauen ist nicht mehr und nicht weniger, als all unsere Eigenschaften anzunehmen und lieben zu lernen – unsere Licht- und unsere Schattenseiten –, und daher stärken wir unser Selbstvertrauen von dem Tag an, an dem wir anfangen, uns selbst zu erkennen und unsere Talente zu nutzen.
    Wie die Autorin Marianne Williamson in ihrem Buch Rückkehr zur Liebe schreibt, »ist unsere tiefste Angst nicht, dass wir ungeeignet sind. Die meiste Angst haben wir vor unserer grenzenlosen Kraft. Was uns schreckt, ist unser Licht, nicht unsere dunkle Seiten. Wir fragen uns: Warum sollte ausgerechnet ich so brillant, intelligent und fantastisch sein? Dabei lautet die Frage vielmehr: warum denn nicht?«
    Virginia Satir, die große amerikanische Pionierin der Familientherapie, erzählte, dass eines Tages ein fünfzehnjähriges Mädchen ihre Praxis aufsuchte und sie um Hilfe bat. Die Pubertät ist eine chaotische Zeit voller Krisen, die oft von Verwirrung und Angst begleitet wird. Es ist die Zeit der Veränderungen, der wichtigen Verwandlungen, wenn es im Leben später auch noch mehr davon gibt. Es war keine Nichtigkeit, mit der das junge Mädchen an Virginia herantrat: »Wie kann ich denn ein erfülltes Leben anstreben, wenn ich nicht einmal weiß, wer ich bin?« Als Antwort darauf schrieb Virginia Satir einen Text, der als Meine Erklärung der Selbstachtung bekannt wurde. Es ist interessant, einige zentrale Sätze dieses großen Manifests unter die Lupe zu nehmen, die mit dieser kraftvollen Aussage beginnen:
    Ich bin ich, nirgendwo gibt es jemanden, der genauso ist wie ich.
    Mit diesem Satz fasst Satir das Wesen des Selbstbewusstseins zusammen, sie stellt das Konzept vor, demzufolge wir uns als einzigartige, nicht wiederholbare Wesen sehen können. Die Form, in die man uns gegossen hat, zerbrach am Tag unserer Geburt, und man kann unsere Persönlichkeit nicht noch einmal erschaffen. Dieses Konzept der Einzigartigkeit verändert alles … Wenn ich begreife, dass noch nie jemand wie ich existiert hat und es auch nie wieder so jemanden geben wird, dann höre ich auf, mich mit anderen zu vergleichen, höre auf, jemand anders sein zu wollen, und bin bereit, das wahre Abenteuer anzutreten: mich selbst zu entdecken.
    Ich gehöre mir selbst, daher kann ich mich selbst genau kennenlernen. Wenn ich das tue, kann ich mich lieben und freundlich zu jedem Teil von mir sein. So kann alles in mir zu meinem Besten wirken.
    Hier enthüllt uns Satir, wie wichtig es ist, die Verantwortung für unser Leben auf uns zu nehmen und uns genau zu kennen. Es ist eine Einladung, uns ohne Angst im Spiegel zu betrachten, unsere Licht- und Schattenseiten zu entdecken, unsere Talente und die Gebiete, auf denen wir uns noch verbessern können.
    Wenn ich im Nachhinein genau betrachte, was ich gesagt und getan habe, dann finde ich einige Dinge unangemessen. Ich kann das Unpassende fallen lassen und das Passende beibehalten und etwas Neues für das finden, was ich aufgebe.
    Die Idee, dass wir das, wofür wir keine Verwendung mehr haben, fallen lassen und durch etwas Neues, Gutes ersetzen können, ist wirklich ermutigend und steht mit dem in Einklang, was wir