Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten
Vertrauen und unsere Fähigkeit, uns Herausforderungen zu stellen und Probleme zu lösen. Ein »Opfer« der äußeren Umstände zu sein bedeutet, dass da nichts zu machen ist. Wir sprechen uns selbst die Fähigkeit zur Veränderung ab , denn da wir nicht Teil des Problems sind, können wir auch nicht Teil der Lösung sein. Und wenn wir keine Lösung finden, können wir ein Problem jahrelang mit uns herumschleppen.
Wenn ich behaupte, dass »so ein Verkehr bei mir immer schlechte Laune auslöst«, dann begebe ich mich damit in eine Position, in der ich ohnmächtig bin, da man gegen die Komplikationen des Lebens in der Großstadt schließlich nicht viel ausrichten kann. Wenn ich allerdings einfach nur sage, dass »ich immer mürrisch werde, wenn so ein Verkehr herrscht«, dann mache ich mich zum Handelnden und begebe mich damit in eine Position, in der ich etwas tue und die Kontrolle habe. Da ich derjenige bin , der hier mürrisch wird, kann ich dieses Gefühl auch ändern. Wenn ich festgestellt habe, dass ich Teil des Problems bin, kann ich auch Teil der Lösung sein.
Die Kraft der Wahrhaftigkeit: nach Konsequenz streben
Um das Vertrauen anderer zu gewinnen, ist es schon einmal ein guter Anfang, nur noch die Wahrheit zu sagen. Wie schon die Bibel sagt, wird »die Wahrheit euch frei machen«. Lügen hingegen machen uns unsicher. Zu diesem Thema erzählt Jack Canfield eine Geschichte, die zeigt, wie unterschiedlich die Haltung von Eltern ihren Kindern gegenüber sein kann. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und Fragen an uns selbst aufwirft …
An einem Sonntagabend gingen Eduardo und Carla mit ihrem Sohn zu einer Feuerwerksshow. Vor dem Kassenschalter hing ein Schild mit der Aufschrift: Kinder unter acht Jahren zahlen keinen Eintritt. Eduardo bezahlte die drei Eintrittskarten, als sie vom Schalter wegtraten, sagte seine Frau aber zu ihm: »Eduardo, warum hast du denn drei Karten gekauft? Felipe ist doch gerade erst acht geworden, es hätte schließlich niemand gemerkt, wenn du für ihn nicht gezahlt hättest!«
Eduardo sah seinen Sohn an und antwortete leise: » Er hätte es schon gemerkt, und das ist doch das Wichtigste.«
Wahrhaftigkeit bedeutet, dass Gedanken, Worte und Taten miteinander in Einklang stehen. Was wir sagen und was wir tun, sollte stimmig sein.
Und wir beginnen bereits in unserer Kindheit, an Wahrhaftigkeit zu verlieren, wenn wir solche »Notlügen« mitbekommen.
Wer es bei kleinen Dingen mit der Wahrheit
nicht so genau nimmt,
dem kann man auch in großen Dingen nicht vertrauen.
Albert Einstein
Wann lernen wir eigentlich zu lügen? Wir fangen damit in der Kindheit an, wenn wir alles in uns aufsaugen wie ein Schwamm. Wenn zuhause jemand zu uns sagt: »Geh du ans Telefon, und wenn es für mich ist, dann sag, dass ich nicht da bin.« Solche Sätze und eine solche Einstellung vermitteln uns, dass es nicht so schlimm ist zu lügen. Dabei begreifen wir vielleicht nicht, dass Notlügen unsere Glaubwürdigkeit schädigen und auch Einfluss auf das Bild haben, das sich andere von uns machen. Warum sagen wir dann so etwas? In den meisten Fällen lügen wir, weil wir Angst haben. Angst, andere zu enttäuschen, sie zu verletzen, oder Angst davor, was die anderen denken, wenn wir unsere Wahrheit erzählen. Manchmal lügen wir auch, da wir kein Vertrauen in unser eigenes Urteil, unsere Meinung, unsere Entscheidungen haben.
Wahrhaftigkeit ist ein entscheidender Grundpfeiler des Vertrauens. Es ist äußerst wichtig, nicht mehr auf Lügen als Hilfsmittel zurückzugreifen, auch wenn sie noch so klein und harmlos scheinen.
Hindernisse überwinden
Vertrauen ist die Überzeugung, dass wir fähig sind, die Herausforderungen zu meistern, vor die uns das Leben stellt. In diesem Sinne kann man sich gut vorstellen, dass das Vertrauen wie ein Muskel ist, der kräftiger wird, je mehr man ihn trainiert.
Antonio nahm an einem unserer Kurse teil. Als er sich am ersten Tag vorstellte, erklärte er uns: »Ich rede nicht gern über solche Sachen wie Gefühle und Selbstbewusstsein … Ich bin Buchhalter und arbeite schon lange in einem internationalen Großkonzern. Seit Jahren kümmere ich mich immer nur um Zahlen und fühle mich unwohl, wenn ich mit Menschen zu tun habe. Und wenn ich in der Öffentlichkeit reden muss, bekomme ich richtig Panik.« Er blickte dabei zu Boden und wurde rot, als wir versuchten, Blickkontakt aufzunehmen. Gegen Ende des Kurses mussten die Teilnehmer einige Wochen später in Gruppen ein
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