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Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Titel: Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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frustriert, dass es mich wahnsinnig macht, mehrere Tage lang mit ihm zusammen zu verbringen. Ich bin von Natur aus optimistisch und positiv, aber wenn ich mit ihm zusammen bin, färbt seine negative Haltung auf mich ab, und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. Selbst wenn ich versuche, mich von seiner Einstellung nicht anstecken zu lassen, ich komme nicht dagegen an.«
    Ich erklärte ihm daraufhin, dass das keine Frage des Willens sei: Um etwas gegen Carlos’ ansteckenden Pessimismus zu tun, reichte es nicht aus, es sich einfach nur vorzunehmen, da die Vorgänge sich im Gehirn abspielten. Wir sprachen über emotionale Ansteckung, und das Phänomen verblüffte ihn.
    »Also muss ich mehr an meinen eigenen Gefühlen arbeiten, um sie auf ihn zu übertragen?«, fragte er sofort.
    »Genau«, lautete meine Antwort.
    Also entwickelten wir eine neue Strategie: Matías so vorzubereiten, dass er Carlos positive Emotionen vermitteln konnte. Er arbeitete daran, seine gute Laune und seinen Enthusiasmus noch zu verstärken. Als ihm klar wurde, dass jene Person die anderen ansteckt, die ihre Emotionen am deutlichsten zeigt, suchte er nach neuen Möglichkeiten, seine Lebensfreude und Begeisterung zum Ausdruck zu bringen. Damit erzielte er außergewöhnliche Ergebnisse, und sein Erstaunen über die Entdeckung war so groß, dass er beschloss, Carlos zu vermitteln, was er über emotionale Ansteckung gelernt hatte. Außerdem erklärte er ihm:
    »Ich habe durch das Coaching auch verstanden, dass eine negative Einstellung großen Einfluss auf unsere Leistung hat: Sie blockiert unsere Kreativität und hilft uns in der Geschäftswelt nicht weiter. Ihretwegen können wir sogar Geld verlieren, und darüber hinaus ist sie schlecht für unsere Gesundheit!«
    Wir sehen also, wie wichtig es ist, an unseren Gefühlen zu arbeiten, um andere positiv zu beeinflussen. Vor einem Meeting, einer Unterrichtsstunde, einem Teamgespräch in der Arbeit oder bevor wir uns mit der Familie zusammensetzen, sollten wir also in uns gehen und uns darüber klar werden, wie wir uns fühlen, weil wir wissen, dass wir unsere Emotionen auf die anderen übertragen werden.
    »Wein dich ruhig so richtig aus«: Warum es gefährlich ist, Gefühle zu unterdrücken
    Was sagen wir zu kleinen Kindern, wenn sie sich wehtun? »Ist schon gut, jetzt ist es ja vorbei, es tut ja gar nicht mehr weh …« Was passiert aber, wenn wir, fast instinktiv, dasselbe zu jemandem sagen, der sogenannte »negative Emotionen« wie Wut, Traurigkeit und Angst verspürt? »Jetzt sei doch nicht traurig, werd nicht sauer, mach dir keine Sorgen …« Wer von uns wurde noch nie von jemandem getröstet , der zu uns gesagt hat: »Jetzt wein doch nicht!«
    Obwohl wir damit etwas ganz anderes erreichen wollen, schaden wir unwissentlich der Person, der wir raten, ihre Emotionen im Körper einzuschließen und sie nicht auszudrücken. Diese verkapselten Gefühle können sich in eine negative Gemütsverfassung verwandeln, die wesentlich schwieriger zu verstehen ist als die Gefühle an sich. Und sie kann uns außerdem krank machen.
    Dr. Candace B. Pert, für den Nobelpreis der Medizin nominierte Neurobiologin und Expertin für die Biochemie des Gehirns, erklärt in einem Interview mit Odile Rodríguez de la Fuente, dass unterdrückte Gefühle der Gesundheit schaden, da die Emotionen alle Systeme des Organismus beherrschen. »Die Herzklappen, die Schließmuskeln des Verdauungsapparates, die sich öffnen und schließen, die Verdauung an sich, das alles wird von den Molekülen der Emotionen gesteuert, die eine direkte Auswirkung auf den Körper haben. Wenn wir uns den Ausdruck unserer Gefühle verwehren, unterdrücken wir auch unsere organischen Funktionen, was auf lange Sicht Krankheiten oder Unwohlsein auslöst, da es sich um wesentliche Aufgaben unseres Körpers handelt. Wenn wir sie also nicht auf natürliche Art und Weise freisetzen, sammelt diese Energie sich an und schlägt sich auf unsere körperliche Verfassung nieder. Es entsteht ein Stau, und die Abläufe funktionieren nicht mehr reibungslos. Durch eine Energieblockade entsteht eine physische Blockade.«
    Als man sie fragte, wie man lernen kann, Gefühle freizusetzen und eine gesündere Beziehung zu ihnen aufzubauen, antwortete Pert, dass »dieser Lernprozess bereits in der Kindheit beginnt, dass wir unseren Kindern beibringen müssen, unterschiedliche Emotionen zu verstehen und zu akzeptieren. Auf diese Art und Weise fühlen sie sich mit ihnen wohl

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