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Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Titel: Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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dieses Projekt geleitet habe«, erklärte er. »Ich weiß noch, dass mich alles daran interessierte. Ich bin jeden Morgen voller Tatendrang aufgewacht, voller Enthusiasmus, und habe mich bis ins letzte Detail um alles gekümmert, das mache ich jetzt nie … Aber klar, die Reise hat mich ja auch wirklich interessiert.«
    »Und wofür interessieren Sie sich noch?«, wollte Florencia wissen.
    »Na ja, etwas, das ich wirklich mag, sind Tiere. Mich kann ja nur wenig begeistern, aber wenn ich Dokumentationen über Tiere sehe oder etwas über sie lese, bin ich mit voller Aufmerksamkeit dabei.«
    »Haben Sie mal daran gedacht, irgendetwas zu machen, was mit Tieren zu tun hat?«, hakte Florencia nach.
    »Ja, als Kind habe ich immer erzählt, dass ich gerne Tierarzt werden würde.«
    Gemeinsam erforschten sie weiter seine Interessen, bis Pablo endlich abschließend erklärte:
    »Mir ist klar geworden, dass Tiere meine Leidenschaft sind. Mein Vater mag recht haben, es ist wohl sicherer, bei ihm in der Firma zu arbeiten, doch das motiviert mich nicht. Ich liebe Tiere, daher werde ich mich über das Studium der Veterinärmedizin informieren. Vielleicht ist es noch nicht zu spät, um den Beruf zu erlernen, von dem ich als Kind immer geträumt habe.«
    Als Pablo nach der Sitzung ging, hatte er zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder ein Leuchten in den Augen …
    Die Intelligenz unserer Emotionen
    Die große Herausforderung, vor die unsere Gefühle uns stellen, besteht in der Frage, was sie bedeuten. Dabei ist es nützlich, uns nicht nur zu fragen, wie wir uns fühlen, sondern auch, was diese Emotionen uns sagen wollen, um auf die Einladung auch entsprechend zu reagieren. Wir können uns unsere Gefühle aber auch zu Feinden machen, wenn wir sie aufbauschen oder, ganz im Gegenteil, ignorieren.
    Gefühle galten jahrhundertelang als Synonym für Verwirrung und Unwohlsein, heute erkennt man jedoch ihren entscheidenden Einfluss auf unser Leben. Die Wissenschaft hat gezeigt, dass Liebe eine biologische Notwendigkeit ist, die wir alle in uns tragen, dass es unser Leben verlängern kann, wenn wir positive Emotionen zum Ausdruck bringen, und dass unser Gehirn die Fähigkeit besitzt, unsere Emotionen auch auf andere zu übertragen.
    Manchmal treten Gefühle allerdings ohne Vorwarnung auf und lösen eine emotionale Entführung aus. Wenn wir in dieser Situation innehalten, und sei es auch nur für sechs Sekunden, können wir den Ausbruch noch rechtzeitig stoppen.
    Emotionen sind im Wesentlichen die Brücke zwischen Körper und Geist und für unsere Gesundheit verantwortlich. Sie gehören zu Denkprozessen und der Lösung von Problemen, stellen ein ausgeklügeltes System dar, das unser Handeln leitet, und sind ein maßgeblicher Faktor bei der Entscheidungsfindung. Wenn wir ihnen zuhören und sie angemessen benutzen, wird es uns gelingen, sie zu kontrollieren und besser zu leben.

Übungen
    I. Fünf Schritte, um an unseren Gefühlen zu arbeiten (nach Fred Kofman)
    –Schritt eins: Selbsterkenntnis
    Mich und meine Gefühle wahrnehmen.
    Was empfinde ich?
    –Schritt zwei: Selbstakzeptanz
    Akzeptieren, ohne die Emotion zu kritisieren.
    Ich akzeptiere, was ich fühle.
    –Schritt drei: Selbstregulierung
    Impulse kontrollieren und die Befriedigung verzögern.
    Ich halte inne, atme und wäge ab.
    –Schritt vier: Selbstanalyse
    Ich nehme meine Gedanken und Worte unter die Lupe.
    Welche Geschichte steckt hinter diesem Gefühl? Wie sehen die Tatsachen aus?
    –Schritt fünf: Ausdruck
    Gefühle zum Ausdruck bringen.
    Wie kann ich aufrichtig und konsequent ausdrücken, was mit mir passiert, effektiv und im Einklang mit meinen Werten?

II. Fünf Schritte, um anderen mit ihren Emotionen zu helfen
    –Schritt eins: Erkenntnis (Empathie)
    Was fühlt der andere? Durch Empathie und Beobachtung erkennen, wie sich der andere fühlt. Vorschnelle Urteile und Gedankenlesen (angeblich zu wissen, was der andere denkt oder fühlt) vermeiden.
    –Schritt zwei: Akzeptanz (Mitgefühl)
    Akzeptieren, wie sich der andere fühlt, ohne ihn zu verurteilen oder seinen Gefühlen zu widersprechen. Mitgefühl walten lassen. Sätze wie »Jetzt sei doch nicht traurig« oder »Jetzt werd doch nicht sauer« vermeiden.
    –Schritt drei: Beeinflussung (Mäßigung und Regulierung)
    Ein Klima schaffen, in dem man den anderen durch eine empathische Haltung dabei unterstützen kann, sich zu öffnen. Dem anderen dabei helfen, seine Gefühle zu regulieren und Zurückhaltung zu üben. Er kann

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