Absturz ins Liebesglück (German Edition)
langsam auf die Sieben zubewegte, während draußen die Abenddämmerung anbrach.
„Neunzehn Uhr und die sind immer noch nicht zuhause!“, sagte sie mit Sorge.
Schließlich wurde es bald darauf dunkel. Monica knipste die Stehlampe neben der Couch an und lief nervös im Wohnzimmer hin und her. Einige Zeit später ging sie in die Küche und machte sich ein Salami-Käse-Sandwich, dazu einen Kaffee. Schon bald war es zwanzig Uhr und Monica saß wie auf glühenden Kohlen.
Entschlossen nahm sie das Telefon und versuchte Alexandra anzurufen, doch dann hörte sie einen Klingelton. Sie folgte dem Geräusch und fand Alexandras Mobiltelefon im Ablagekörbchen auf der Kommode im Flur.
„Jetzt hat sie auch noch ihr Mobil vergessen“, ärgerte sich Monica, eilte hinaus zum Auto und fuhr zum Polizeirevier.
Sie parkte auf der Straße, ging schwungvoll durch die Tür ins Polizeibüro. Der Beamte zuckte vor Schreck zusammen.
„Ich vermisse meine Schwester und meinen Schwager“, rief Monica mit überschlagender Stimme.
„Beruhigen Sie sich, setzen sie sich erst einmal hin und erzählen Sie mir alles in Ruhe“, forderte der Polizist.
Doch Monica wollte keine Zeit vergeuden und blieb stehen. „Meine Schwester und ihr Mann sind heute Mittag nach Jasper gefahren und bis jetzt immer noch nicht zurückgekommen. Ich mache mir auch Sorgen, weil eine Sturmwarnung herausgegeben wurde“, erklärte sie aufgeregt.
„Der Sturm wird erst morgen früh erwartet“, beschwichtigte der Mann, „wann wollte Ihre Schwester zurück sein?“
Monica zuckte mit den Schultern. „Das hat sie mir nicht gesagt.“
„Es sind immerhin etwa achtzig Kilometer bis Jasper. Die Fahrt dauert eine Weile. Kommen Sie wieder, wenn Sie bis morgen Abend nichts von ihrer Schwester gehört haben, dann kann ich die
Dienststelle in Jasper informieren.“
„Warum tun Sie das nicht gleich?“
„Das geht erst, wenn sie mehr als vierundzwanzig Stunden vermisst werden. Wir haben unsere Regeln, an die wir uns halten müssen“, bedauerte der Polizist.
„Machen Sie bitte eine Ausnahme“, bat Monica, „sonst bekomme ich heute Nacht kein Auge zu.“ „Tut mir leid, das kann ich nicht. Nehmen Sie ein Schlafmittel“, empfahl der Beamte.
„Sie sind ein armseliger Armleuchter“, fauchte Monica ihn wütend an.
„Achten Sie auf Ihre Worte, Miss, sonst werde ich Sie wegen Beleidigung verhaften“, mahnte der Polizist.
„Hierfür müssen Sie keine vierundzwanzig Stunden warten oder was?“, schrie Monica außer sich.
„Verlassen Sie sofort mein Büro, sonst sperre ich Sie in die Ausnüchterungszelle!“, reagierte der
Polizeibeamte verärgert und erhob sich von seinem Stuhl.
Monica eilte hinaus, stieg ins Auto und fuhr mit quietschenden Reifen los, um ihren Ärger Ausdruck zu verleihen. Kurz darauf kam sie wieder nach Hause. Wie sehr hätte sie sich jetzt gewünscht, dass Pauls Auto in der Einfahrt gestanden hätte?! „Vielleicht haben sie woanders geparkt?“, dachte sie in ihrer blinden Hoffnung.
Doch als sie ins Haus kam, war immer noch niemand hier. Erneut lief sie unruhig hin und her, dann setzte sie sich vor den Fernseher und wartete.
Sie malte sich schon aus, wie sie Alexandra und Paul anschreien würde, was ihnen einfiele, einfach so zu verschwinden, ohne zu sagen, wann sie wieder zurückkommen würden. Etwa gegen zwei Uhr in der Nacht schlief sie auf der Couch ein.
Aufreibende Hilfesuche
A ls Monica am nächsten Morgen erwachte, lag sie auf der Couch und das Fernsehgerät lief immer noch. Sie eilte in Alexandras und Pauls Schlafzimmer. Die Betten waren leer und unberührt.
„Das kann doch nicht wahr sein?!“, rief sie, lief hinaus und schaute, ob Pauls Auto in der Einfahrt steht. Nichts. Immer noch keine Spur von den beiden.
Sie ging in die Küche, kochte sich einen Kaffee und aß dazu ein Käsesandwich. Dabei blätterte sie unruhig im Telefonbuch herum und schrieb sich einige Nummern heraus.
Sofort nach dem Frühstück rief sie im Hospital in Jasper an: „Wurde bei Ihnen gestern ein Mister Paul Foster oder eine Misses Alexandra Foster
eingeliefert?“
„Moment, ich muss nachsehen“, sagte die Dame am Telefon. Bange Sekunden vergingen, bis sie sich endlich wieder meldete: „Nein, wir haben weder einen Mister, noch eine Misses Foster im Haus.“
Nach dem Telefonat lief sie wieder unruhig hin und her, dann rief sie bei der Rettungsleitstelle in Jasper an. Auch hier waren weder Paul, noch Alexandra bekannt.
Monica blätterte erneut
Weitere Kostenlose Bücher