Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen

Titel: Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
Vom Netzwerk:
andauernd.“
    „Ich werde keine Diät machen!“
    „Ich habe nicht gesagt, dass Sie das soll …“
    „Ich werde es nicht tun. Es ist nicht gesund!“
    „Dann essen Sie wenigstens gesund. Essen Sie, was Sie wollen und so viel Sie wollen, aber immer auch mal etwas Gemüse. Mehr sage ich nicht.“
    „Ach!“
    Er öffnete und schloss mehrere Küchenschränke. „Wo ist der Kaffee?“
    „Ich habe keinen. Möchten Sie vielleicht was anderes mit Koffein?“ Sie hob den Becher mit ihrem Hexengebräu hoch. „Kürbis-Chai.“
    „Nur eine Tasse ganz normalen Kaffee“, sagte er und klang fast traurig. „Ist das zu viel verlangt?“, sagte er mehr zu sich selbst.
    Vickie musste sich wieder ein Lachen verkneifen und biss sich auf die Unterlippe. „Soll ich Ihnen vielleicht schnell den Weg zum nächsten Coffeeshop erklären?“
    Plötzlich zog er das alte Schneidbrett ihrer Großmutter aus einem Geschirrschrank hervor. Aus einem anderen nahm er eine noch neue Rührschüssel.
    „Hey, die nicht! Die will ich in meinem Laden verkaufen.“ „Machen Sie das immer so mit Ihren Küchenutensilien?“ „Nicht mit allen, aber die Schüssel ist wirklich toll. Und der Stil ist total angesagt.“
    „Wie viel wollen Sie denn dafür?“
    „Fünfhundert Dollar“, erwiderte sie, ohne zu lächeln, doch ihm rutschte fast eins raus. Sie würde sich wohl noch mehr anstrengen müssen. „Das war nur zur Hälfte ein Scherz.“
    Er schüttelte den Kopf und fand auch eine Bratpfanne, aber als er bemerkte, dass sie ihn beobachtete, wandte sie sich wieder ihrem Buch zu. „Streber“, murmelte sie.
    Dann stand sie auf und holte sich noch Chai. Plötzlich schlug er mit der flachen Hand auf die Arbeitsplatte.
    Vor Schreck sprang sie fast einen Meter hoch. „Was ist los, verdammt?“
    „Der Rücken Ihres Bademantels“, sagte er.
    „Was auch immer da draufsteht, Mel meint es nicht ernst.“ „Ihre Freundin Melody steigt in meiner Achtung. Da steht:, Ich brauche deine Meinung nicht. Ich habe selbst eine’.“
    „Sie ist schon vergeben.“
    „Wer, Melody? Ich habe nicht gesagt, dass ich sie haben will, ich habe gesagt …“ „Ja, ja, ja.“
    „Wir sind wohl ein bisschen zickig heute Morgen, was? Schlecht geträumt?“
    Vickie hob so schnell den Kopf, dass es in ihrem Nacken knackte. „Autsch, verdammt.“
      „Ja, autsch. Ich hab’s gehört. Sie müssen ziemlich schlecht geschlafen haben.“
    „Das kann man wohl sagen.“
    „Soll ich Ihnen ein bisschen den Nacken massieren?“
    Oh ja, besorg’s mir, Baby.
    „Wenn Sie wollen.“
    Sie fühlte sich wie im Himmel. Seine Hände in ihrem Genick fühlten sich so gut an wie...
    „Das reicht. Danke. Schon viel besser. Was Sie da brutzeln, riecht ganz gut.“ Beinah hätte sie „köstlich“ gesagt, aber diese Genugtuung gönnte sie ihm nicht.
    Eine Minute später saß er ihr mit einem Omelett gegenüber, das über seinen Teller hinausragte. „Möchten Sie die Hälfte?“, bot er an. „Es ist riesig.“
    Hmm riesig … oh ja … bitte. Oben in meinem Bett und genau jetzt.
    „Nein danke.“ Vickie schlürfte ihren Chai, damit er nicht sah, dass sie auf viel mehr scharf war als auf sein Omelett.
    Er zog ihr Buch weg, sah sich die Bilder an und fragte: „Tragen Sie so was?“
    „Bitte“, sagte sie.
    „Okay, bitte tragen Sie so was.“
    Sie nahm ihm das Buch wieder ab. „Ich muss mir einen Überblick verschaffen, was ich für die Retro-Unterwäsche nehmen kann, die ich eingekauft habe.“
    „Das dürfte Ihnen doch nicht schwerfällen. Vervierfachen Sie einfach den aktuellen Preis.“
    „Danke für den Tipp.“ Sie nahm sich noch einen Keks.
    „Jetzt mal ernsthaft“, sagte sie. „Haben Sie eigentlich gut geschlafen? War das Bett bequem genug?“
    „Ich habe geträumt … von einem Karussell“, erwiderte er. „Sie sind in dem Traum auch vorgekommen.“
    Vickie verschluckte sich an den trockenen Krümeln und hustete wie ein in die Jahre gekommener Raucher. Luft! Sie brauchte Luft!
    Rory zog sie vom Stuhl hoch.
    Sie sah Sterne, während er sie packte, nach vom beugte und ihr mit der flachen Hand kräftig zwischen die Schulterblätter schlug. Ein dicker Krümel flog quer durch die Küche. Ihr Rachen fühlte sich rau an, aber das kümmerte sie nicht.
    Rory zwang sie, etwas von ihrem Chai zu trinken, dann kippte er den Rest hinunter als wäre es Whisky.
    „Danke“, keuchte sie und versuchte aufzustehen.
    „Bleiben Sie sitzen“, befahl er, eine Hand auf ihrer Schulter.

Weitere Kostenlose Bücher