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Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen

Titel: Accidental Witch 03 - Hexe Wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Blair
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unten. Am liebsten wäre er ihr mit den Fingern durch ihr wildes honiggelbes Haar gefahren.
    Ihr verrückter Stil, wie auch immer man ihn nennen wollte, verzauberte ihn auf der einen Seite, auf der anderen ging er ihm auch ziemlich auf die Nerven. Er wollte sie gern ins Bett bekommen, aber die Chancen, dass dort mehr passierte, als dass sie sich ausruhte, lagen bei null.
    „Rory?“
    „Ich entschuldige mich für meine Ungeduld“, sagte er und legte ihre Unterlagen neben den Rechner. „Haben Sie ein Kassenbuch oder ein Computerprogramm, in das ich die Zahlen eintragen kann?“
    „Ich habe einen Steuerberater.“
    Rory schüttelte den Kopf. „Der Mann muss eine Engelsgeduld haben.“
    „Die hat sie, und sie schreit auch nicht rum.“
    „Ich vermute mal, dass ihr Honorar Sie ein kleines Vermögen kostet.“
    „Keine Kosten. Sie bekommt nur alle Sachen, die sie bei mir kauft, zum halben Preis.“
    „Sie ist wahrscheinlich Ihre beste Kundin.“
    Victoria bemerkte erst jetzt, wie aufgeräumt das Zimmer war, und starrte ihn an. „Sind Sie immer so besessen ordentlich?“ Ein raues Lachen entfuhr ihm, das erste seit Jahrzehnten. „Ich schätze Ordnung und Disziplin, was ich bei einem Schotten für ziemlich normal halte. Während Sie dagegen durchs Leben schweben, ohne sich um irgendwas zu kümmern.“
    „Ich kann nicht schweben, vielen Dank. Und ich habe genau dieselben Verpflichtungen wie jeder andere auch. Ich bin schlicht und einfach nicht so pingelig.“
    Rory verließ das Zimmer, ging quer durch den Laden und dann hinaus auf die Straße.
    „Hey, Sie haben doch nach mir gesucht“, sagte Victoria, während sie ihm auf die Veranda folgte.
    „Ja, das habe ich.“ Er ging über die Fahrbahn.
      „Laufen Sie gerade von zu Hause weg?“, rief sie. „Zu entsetzt, um zu bleiben?“
    Er drehte sich zu ihr um, überrascht und auch berührt, dass sie ihr Haus als sein Zuhause bezeichnete.
    „Was ist jetzt?“, fragte sie. „Haben Sie Ihr Kuscheltier vergessen?“
    Er schüttelte den Kopf über ihre Stichelei, obwohl er sie eigentlich höchst amüsant fand. „Ich gehe Software kaufen. Für die Buchhaltung und zur Erstellung einer Website.“
    „Wirklich? Und wo?“
    „Seien Sie doch so nett und hören Sie auf, sich über mich lustig zu machen. Zeigen Sie mir lieber den Weg. Ich mache das für Sie, verstehen Sie?“
    „Ein paar Kilometer in diese Richtung.“
    „Mist! Haben Sie ein Fahrrad?“
    „In der Garage. Sie ist offen. Die Kette könnte ein bisschen haken.“
    „Wie die Buchhaltung“, murmelte Rory.
    „Hey, MacKenzie“, rief sie. „Brauchen Sie Geld?“
    „Nein. Ich frage mich, warum ich dieser Vereinbarung zugestimmt habe.“ Aber er war so bezaubert, dass er sich noch einmal nach ihr umdrehte, und die Hexe warf ihm einen Kuss zu.
    Rory wandte sich ab. Er steckte derart in der Klemme, dass er eigentlich in das Hafenbecken von Salem springen und nach Schottland zurückschwimmen sollte.
    Wenn Lili ihn von ihrem Grab aus schon nicht erwischen konnte, weil er gekommen war, um ihr Einhorn zu holen, so würde Victoria ihn ganz sicher mit einem gewaltigen Testosteronschub an den Haken bekommen.
     
     

Fünfzehn
     
    SIE HATTE IHM Luftküsschen zugeworfen, seine Mundwinkel hatten gezuckt, und beinahe hätte er tatsächlich gelächelt, aber dann sah er das Innere ihrer Garage.
    Irgendwo musste sich unter diesem Haufen kaputter Möbel ein Fahrrad befinden.
    Während er herumkletterte, entdeckte Rory eine Kiste mit Gerümpel, und als er sie auf der Suche nach Schlüsseln durchwühlte, fand er ein Gemälde, das sein Herz rasen ließ. Er schaute sich die bekannte Szene genau an. Ein Karussell auf einer Lichtung mit wilden Lilien vor einem blassblauen Himmel und im Vordergrund zwei Liebende, die sich küssten. Es entsprach genau seinem Traum.
    Aber wer hatte es gemalt? Er nahm es und ging damit zum Fenster, um die Signatur zu finden, doch es hatte keine. „Verflucht!“
    Hatte Lili seinen Traum bereits vor hundert Jahren gemalt?
    Oder war Victoria die Hexe, die ihn in seinen Träumen verzaubert und hierher gelockt hatte?
    Fragen über Fragen. Je mehr er erfuhr, umso mehr wollte er wissen. Je länger er blieb, umso weniger wollte er sie missen. Jetzt fang ich auch schon an zu reimen, verdammt noch mal.
    Rory steckte das Bild wieder in die Kiste, stellte sie so hin, dass er sie später wiederfinden würde, und suchte weiter nach Victorias Fahrrad.
    Als sie später zu ihm kam, hatte er seine Hormone Gott

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