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Ach so!

Ach so!

Titel: Ach so! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ranga Yogeshwar
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also einen
     richtigen Überschallknall wie bei einem Düsenjet. Die Beschleunigung der Schlaufe
     beträgt das 50000-Fache der Erdbeschleunigung. Nach dieser Erkenntnis müssten wir
     die Geschichte umschreiben: Der erste Mensch, der die Schallmauer durchbrach, war
     nicht etwa ein Jetpilot, sondern ein Goaßlschnalzer!

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    Warum wandern Teppiche?
    49 Vor einiger Zeit erhielt ich einen netten Brief einer
     87 Jahre alten Dame. Ihr war zu Hause ein seltsames Phänomen aufgefallen: Der Läufer
     auf ihrem Teppichboden machte seinem Namen alle Ehre, da er wie von Geisterhand zu
     wandern schien. Dieses Phänomen lässt sich jedoch leicht reproduzieren und erklären:
     Legen Sie einen kleinen Läufer auf den Teppichboden und markieren Sie mit einem Band
     seine ursprüngliche Position. Wenn Sie nun darauf hin- und herlaufen, werden Sie
     feststellen, dass sich der obere Teppich nach einiger Zeit in der Tat verschoben
     hat.

    Dieses »Wandern« wird durch die Florrichtung des unteren
     Teppichs bedingt: Die Teppichfasern stehen nie ganz senkrecht, sondern zeigen häufig
     in eine Vorzugsrichtung. Sie kennen das vom Fell eines Hundes oder einer Katze.
     Gegen den Strich zu streicheln ist sperrig, mit dem Strich hingegen einfach.
    Zurück zum Teppich: Wenn man auftritt, senken sich die
     Fasern des unteren Teppichs in ihrer Vorzugsrichtung ab, und dabei bewegt sich der
     obere Teppich leicht in die entsprechende Richtung. Beim anschließenden Aufrichtenlastet nicht mehr so viel Druck auf dem aufliegenden Teppich,
     weshalb er sich nicht entsprechend zurückbewegt. Mit jeder Belastung gleitet der
     obere Teppich also geringfügig in die bevorzugte Florrichtung des unteren
     Teppichbodens.
    Wenn man in der Stadt wohnt, entstehen durch den
     Autoverkehr, die U-Bahn oder vorbeifahrende Busse kleine Erschütterungen. Gerade in
     älteren Häusern mit schwingenden Holzböden sind diese Vibrationen besonders
     ausgeprägt. So ergibt sich immer wieder ein kleines Auf und Ab, das den Teppich
     scheinbar wie von selbst wandern lässt.
    Es gibt jedoch ein einfaches Gegenmittel: Legen Sie eine
     Gummimatte zwischen die beiden Teppiche, und das Wandern hat ein Ende.
    Wandernde Teppiche kann man physikalisch erklären, doch
     beim fliegenden Teppich muss ich passen!

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    Warum herrscht bei Tiefdruckgebieten schlechtes Wetter?
    50 Leider heißt es viel zu oft in unseren Nachrichten:
     »Durchzug eines Tiefdruckgebiets, das Wetter wird schlecht«. Warum ist das so?
    Durch die Drehung der Erde kommt es zu großfächigen
     Luftbewegungen. Am bekanntesten sind dabei die sogenannten Passatwinde, die
     unterschiedliche Situationen entstehen lassen: Schiebt sich warme und weniger dichte
     Luft über die schwerere kalte Luft, nennt man das eine Warmfront; oder aber kalte
     und dichtere Luft schiebt sich wie ein Keil unter die warme Luft – dann sprechen
     Meteorologen von einer Kaltfront.

    In beiden Fällen wird warme und damit auch
     feuchtigkeitsbeladene Luft nach oben gehievt und kühlt sich dabei ab. Da kalte Luft
     weniger Feuchtigkeit speichern kann, kondensiert ein Teil des Wasserdampfs: Dann
     entstehen Wolken, und es kann regnen. Beim Durchzug einer Front ist das Wetter daher
     oft schlecht.
    Wenn man sich nun das Wetter an einem festen Punkt
     vorstellt, entspricht der Luftdruck genau der Luftmasse, die über einem steht. In
     der Regel wiegt diese Luftsäule etwa ein Kilo pro Quadratzentimeter. Der
     resultierende Luftdruck beträgt in der von Meteorologen verwendeten Einheit 1013
     Hektopascal.

    Und jetzt zum Tiefdruckgebiet: In diesem Fall fließt kühle Luft in
     großer Höhe ab, und warme, das heißt somit weniger dichte Luft rückt nach. Da heiße
     Luft weniger wiegt als kalte, nimmt das Gewicht der gesamten Luftmasse über einem
     ab. Ergebnis: Der Luftdruck fällt, und es entsteht eine Tiefdruckzone. Die warme und
     damit auch feuchte Luft strömt dabei, ähnlich wie bei der Front, nach oben und kühlt
     sich ab. Fazit: Bei länger anhaltendem Tiefdruck bilden sich Wolken, und es kommt zu
     Niederschlägen. Oft erkennt man die Ankunft eines Tiefdruckgebiets an den hohen
     Cirruswolken, die nach und nach den Himmel verschleiern.

    Beim Hochdruckgebiet läuft es vom Prinzip her genau
     umgekehrt: Kalte Luft aus großen Höhen strömt nach unten, die darunter befndliche
     wärmere Luft fließt seitlich nach unten ab. Die Luftsäule über uns enthält nun mehr
     kalte und dichte Luft, wiegt daher mehr, wodurch der

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