Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Titel: Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
Vom Netzwerk:
Kippun bereits getroffen, wie ich annehme? Ein Mann mit Ausstrahlung. Fünffacher Champion und so weiter. Er bevorzugt natürlich die MacMason. Schließlich weiß jeder, dass er Traditionalist ist. Die MacMason ist elegant und ihre Träger halten es gern genauso.“
    Sadsh atmete tief ein.
    „Sie meinen also, zwei Mitglieder der Flexorett ausfindig gemacht zu haben. Mehr nicht?“
    Accor betrachtete Sadsh wie ein Dompteur ein wildes Tier, das er dressieren soll.
    „Ich weiß natürlich, dass es hier bald nur so von Flexoretten wimmeln wird“, sagte er. „Der Tag X rückt heran. Der Tag des mythischen Endkampfes. Dor bietet dafür beste Voraussetzungen. Hier finden sich Orte, an denen man sich duellieren kann.“ Die hellen, grauen Augen funkelten Sadsh an. „Und hier kann man die Flexoretten vielleicht endlich zerschlagen!“ Sadsh meinte so etwas wie Wut in Accors Blick zu sehen. „Nicht, dass ich nicht wüsste, wie gefährlich dieses Spielchen ist! Nicht, dass ich denken würde, es wäre einfach! Korruption, Vetternwirtschaft und Unfähigkeit sind hier an der Tagesordnung. Aber so schnell wird die Chance nicht wiederkehren! Ich freue mich direkt darauf!“
    „Prima“, sagte Sadsh zu Stawosc. „Sie haben also einen Mann mit einem Flexorett-Tick für uns aufgetrieben! Ich fürchte, das bringt uns nicht voran.“
    „Nennen Sie´s einen Tick, Sadsherell“, zischte Accor. „Aber fühlen Sie sich nicht zu sicher!“
    „Wenn Sie der Mann sind, der alles zu wissen meint, dann sagen Sie uns doch, wer die Delvishs umgebracht hat!“
    Accor kicherte.
    „Delvish“, flüsterte er. „Sie meinen, ich wüsste es nicht! Aber der alte Accor ist bestens über Ihre Schritte informiert, Invador! Sehen Sie mich doch nicht so an, als wäre ich irre, Mann! Sind Sie es nicht vielmehr, bei dem der Wahnsinn zuschlägt? Ist jemand gesund, der davon träumt, eine ganze Welt zu beherrschen und der jeden aus dem Weg räumen lässt, der diesem Traum im Weg steht? Ich habe meine Informationen, Invador. Ich weiß, dass Sie bereits gute Verbindungen zur Varga-Gruppe haben, die für ein paar Millionen gut stehen dürfte. Dann Kippun. Der hat wahrscheinlich auch noch ein rundes Sümmchen beizusteuern. Wenn Sie jetzt noch das Delvish-Erbe antreten…“
    Sadsh fasste Stawosc am Arm.
    „Lassen Sie uns gehen, bevor ich wirklich durchdrehe“, sagte er.
    Stawosc ließ sich mitziehen.
    „Ich fand das aber interessant.“
    „Ich bitte Sie, Securivisor!“
    „Er ist ein bisschen gaga“, gab Stawosc zu. „Aber Sie sind ein Flexorett! Dafür würde ich meine gesamte Edelsteinsammlung verwetten! Weshalb sollte sich also nicht noch das eine oder andere Körnchen Wahrheit zusätzlich aus dem Mann heraus kitzeln lassen?“
    „Glauben Sie das?“, fragte Sadsh. „Glauben Sie an das dumme Gewäsch vom mythischen Endkampf auf Dor und haben Sie tatsächlich den Eindruck, ich würde mich gern zum Herrscher einer Welt aufschwingen?“
    „Ich betrachte nur die Eckpunkte. Sie sind Flexorett-Mitglied. Lord Kippun dito. Jemand lässt Ihnen beiden eine schwarze Schleife da. Oder wegen mir einem von Ihnen. Sie haben Kontakt zu einer Tochter von Varga … “
    „Das ist das Schlimme an Leuten wie Accor“, knurrte Sadsh. „Sie finden irgendwo ein Fädchen und knüpfen daraus ein farbenfrohes Gebilde bescheuerter Theorien.“
    „Ist Ihre Waffe wirklich eine Achat von Dor ?“, fragte Stawosc. „Die würde nämlich zu den Verletzungen passen.“
    Sadsh stemmte den Arm in die Seite.
    „Und ich habe dann wohl die Delvishs ermordet, oder wie?“
    „Nein, nein. Ich sehe das ganz anders. Sie vergessen, dass ich seit einigen Jahren auf Dor lebe. Anders als ein Advisor habe ich beruflich mit Leuten aus Ron I und II zu tun. Und ich sammele Edelsteine.“
    „Und?“
    „Einem Securivisor erzählt man natürlich nicht alles. Trotzdem sickern Geschichten manchmal bis zu mir durch.“
    Über dem Gebäude der Zentralverwaltung gab es einen gedämpften Knall. Ein großer roter Warnballon stieg auf. Kleine Leuchtkörper explodierten, und sekundenlang war ein griechischer Buchstabe am Himmel zu sehen. Ein Gamma .
    „Was bedeutet das?“, wollte Sadsh fragen, aber Stawosc riss ihn schon mit sich. Im Rennen rief er: „Gefängnis-Revolte!“
    „In Dor Gamma?“
    „Ja!“
    Eine Sirene sprang an. Sicherheitssperren wurden ausgefahren. Leute hetzten auf das schützende Gebäude zu.
    Sadsh überholte Stawosc. Sie rannten die ganze Strecke zum Parkfeld. Vor ihnen

Weitere Kostenlose Bücher