Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Titel: Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
Vom Netzwerk:
Nichtidentifizierte macht noch nicht mal die Hälfte aller Flexoretten dieser Sorte“, sagte Stawosc. „Könnte das bedeuten, dass wir hier eventuell noch fünf Flexoretten antreffen?“
    „Das müssen Sie doch besser wissen als ich!“, sagte Sadsh. „Sie haben die Achate beobachtet! Sie müssen doch ein paar Namen kennen!“
    Stawosc atmete langsam aus.
    „Na, schön!“, sagte er. „Damals haben wir jeden Verdachtsfall untersucht und uns natürlich auch manchmal geirrt. Und wir wussten nicht, welche die Achat-Leute waren und welche die Herausforderer. Wir haben das einfach gefolgert, indem wir Ortsansässige als Achate und Fremde als Andere betrachteten.“ Stawosc zählte an den Fingern: „Da wäre einmal Zardo Fisher. Er starb damals bei der Revolte. Seine Flexorette liegt in der Asservatenkammer. Wären fünf. Eine hat unser Schnetzler. Macht sechs. Fehlen noch drei. Bei Kippun weiß ich nicht, ob er eine hat.“
    „Nein“, sagte Sadsh nur.
    „Immer noch sechs. Da wäre noch Prendergast Fortescue, aber der kam auch von außen, ein Abgeordneter der Demokraten im Parlament von Del. Dann hatten wir noch einen sensiblen Fall: Militärmitglied. Und wir fanden bei ihm einfach keine Waffe.“
    „Wer?“, schnappte Sadsh.
    „Hengis Worn. Damals noch Geschützausbilder.“
    Sadsh schlug leicht mit dem Endknöpfchen auf die Konsole.
    „Und Hengis Worn ist ebenfalls tot“, sagte er.
    „Ja“, gab Stawosc zu. „Daran dachte ich in dem Zusammenhang gar nicht. Er war ja der Advisor der Gamma IV.“
    „Das gefällt mir nicht, Stawosc!“, sagte Sadsh. „Er kam in derselben, merkwürdig kurz aufflackernden, Revolte um, die Kippun zur Flucht zwang.“
    „Aber Kippun kann nicht…“
    „Nein! Kippun ist nicht Nummer eins“, sagte Sadsh. „Er ist einer der alten Feinde. Nicht der alte Freund !“ Er machte mit der Flexorette einen Ausfall gegen einen unsichtbaren Gegner und Stawosc zuckte zusammen. „Wie finden wir heraus, wer die Freunde meines Onkels waren?“
    „Die Familie befragen“, schlug Stawosc vor.
    „Gar keine dumme Idee“, sagte Sadsh. „Und wir halten Ausschau nach einer sehr mitgenommen Flexorette. Unser Mörder hat mit seiner Klinge auf die Wände und Möbel in Lady Kippuns Apartment eingeschlagen. Schon in der Auffangstation fiel mir auf, dass der Mann eine Flexorette führte, bei der Teile der Schwärzung verschwunden waren. Und eine ebenso fleckige Flexorette hatte er auch bei seinem Überfall auf uns. Die Klinge ist kaum kaputt zu kriegen, aber die Schwärzung reibt sich bei heftigen Hieben auf feste Objekte offensichtlich ab. Das könnte irgendwann mal einer unserer Beweise sein!“
    „Ist mir auch aufgefallen“, sagte Stawosc. Er schaltete sich ein Fenster auf den Schirm, in dem er eine Liste machen konnte. „Überlegen wir mal, was wir wissen!“ Er legte seinen Finger auf das Input-Feld. „Der Täter führt eine Flexorette mit starken Abnutzungsspuren.“ Mit einem Spiegelpunkt versehen erschienen die Worte im Fenster.
    „Er verfügt über militär-übliche Ausrüstung“, ergänzte Sadsh.
    Stawosc nahm den Finger vom Feld.
    „Die ist auf Dor leicht zu kriegen“, sagte er.
    „Schreiben wir´s trotzdem auf!“
    Stawosc wiederholte die Worte für den Computer, nachdem er seine Fingerkuppe wieder auf die Glasfläche gelegt hatte und sagte dann: „Der Täter ist hoch-aggressiv, tötet aus dem geringsten Anlass…“
    „… und hält sich dabei nicht an den Codex der Flexorett“, ergänzte Sadsh.
    „Inwiefern?“, fragte Stawosc.
    „Der Codex verbietet es absolut, Nicht-Mitglieder mit einer Flexorette anzugreifen oder gar zu töten, außer wenn eine Notsituation vorliegt und keine andere Waffe verfügbar ist. Auf Wehrlose einzuschlagen, widerspricht dem Codex in jedem denkbaren Fall. Und er verbietet es auch, verletzte Flexorett-Mitglieder herauszufordern. Daran hat mich Miranda eben erst erinnert. Und unser Angreifer wusste von meiner Lähmung im Arm.“
    „Hält sich nicht an den Codex. Weiß von der Lähmung des Invadors“, diktierte Stawosc. „Und woher wusste er das?“
    „Spricht wieder für einen Militärangehörigen, denn der kann sich Zugang zu den Krankendaten verschaffen.“
    Stawosc las die Einträge.
    „Was schließen Sie daraus, dass der Bursche sich nicht an den Codex hält? Ist er gar kein Mitglied? Kennt er den Codex nicht? Oder setzte er sich darüber hinweg?“
    „Lässt sich schwer sagen“, musste Sadsh zugeben. „Er kämpft einen teilweise

Weitere Kostenlose Bücher