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Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Titel: Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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fragte Stawosc. „Für mich hört´s sich nicht danach an! Haben wir hier irgendwo Masken?“
    „In jedem Raum der Offiziere hängt je eine“, sagte Snider. „Das ist Vorschrift. Hier, Flake – eine Universalkarte. Holen sie alle Masken, die Sie finden können! Und beeilen Sie sich! Ich schätze, Sie wissen, wie dieses Gas wirkt?“
    „Geht klar, Advisor.“
    Wills hatte es geschafft, unbemerkt auf die Beine zu kommen. Er tauchte unter Aikens Arm weg und rannte nicht zur Tür, wie jeder erwartete, sondern zur gegenüberliegenden Wand. Sadsh sah ihn auf einen grün markierten Notsensor zu hetzen, dessen Funktion er nicht kannte. Er folgte Wills sofort, würde ihn jedoch nicht einholen, ehe er das kleine Sensorfeld erreichte. Lord Kippun fegte Tercera mit einer schnellen Bewegung zur Seite, entschuldigte sich im Aufstehen, stieß sich kräftig ab und schoss in einem mehrfachen Überschlag auf Wills zu.
    Die Finger des Advisors waren nur noch Zentimeter vom Sensor entfernt, als ihn Kippuns Stiefel in die Rippen trafen. Zu zweit prallten sie hart gegen die Wand. Wills rammte Kippun das Knie in den Unterleib und schob sich rückwärts an der Wand hoch, um mit den gefesselten Händen an das Berührungsfeld heranzukommen. Kippun bekam ihn am Knöchel zu fassen und riss ihn um. Wills fiel auf ihn.
    Niwa und Sadsh hetzten auf die beiden Männer zu. Sadsh packte Wills und zerrte ihn hoch. Niwa half ihrem Vater aufzustehen. Dann bäumte sich Wills auf, sein rechter Fuß schoss nach oben. Fest kam er mitten auf dem Sensor auf.
    Mehrere Sekunden lang rührte sich niemand. Stawosc und Snider starrten auf die grüne Lampe, der oberhalb des Sensors an der Decke hing. Stawosc hatte vor Schreck die Hand über den Mund geschlagen.
    Die Lampe sprang nicht an.
    Wills fluchte und trat noch einmal aus.
    Sadsh riss ihn zurück.
    Dann kam Aiken von draußen. Er ging ruhig auf Wills zu. Zwischen zwei Finger hielt er ihm einen kleinen silbrig-schwarzen Gegenstand entgegen.
    „Pech, du Ratte. Ich habe draußen im Schaltkasten die Sicherung herausgeschraubt und diesen Raum komplett vom Netz genommen. Ich kenne nämlich alle Vorkehrungen gegen Aufstände und habe mit den Jahren Wege gefunden, jede einzelne Maßnahme zu unterlaufen.“
    Sadsh wischte sich die Stirn.
    „Was wäre passiert, wenn Sie das nicht gemacht hätten?“
    Snider streckte die Hand nach der Sicherung aus.
    „Damit kann man bei Gasalarm alle Zwischenstufen der Vorwarnung abschalten, und die Anlage flutet die gesamte Abteilung sofort selbsttätig. Das wurde damals eingebaut, damit man im äußersten Fall das Überspringen einer außer Kontrolle geratenen Revolte auf die anderen Abteilungen verhindern konnte. Dabei wird CC.79 frei, ein Gas, das auch über Körperoberflächen aufgenommen wird, und durch noch so kleine Ritzen kriecht, so dass die meisten Masken nichts nutzen. Nicht mal Schutzanzüge sind wirklich sicher. Bisher wurde Sensor-Grün noch nie aktiviert, denn natürlich würde niemand innerhalb des Gebäudes überleben. Es fordert vom verantwortlichen Offizier, sich und seine Leute zu opfern, um eine Generalrevolte zu verhindern.“
    Wills trat Sadsh heftig gegen die Unterschenkel und wand sich, um zu loszukommen. Dann glitt eine Hand an Sadshs Arm vorbei. Eine Nadel fuhr Wills Ohr. Es gab einen kleinen Knall.
    Wills sackte zusammen.
    „So. Das hätten wir gleich tun sollen“, sagte Tercera. „Einen gefährlichen Spinner sollte man immer ausschalten, bevor er noch mehr anrichtet.“
    „Was war das?“, fragte Aiken interessiert.
    „Der Omegapunkt. Gestochen mit einer Silbernadel, die man nach links dreht und die mit einem Extruderaufsatz versehen wurde, der dem Punkt Energie entzieht. Da kippt jeder um. Durch den Extruder kommt er auch nicht wieder zu Bewusstsein, solange die Nadel belassen wird.“
    „Puh!“ Stawosc sah auf den ohnmächtigen Wills herab, der nun zusammengekrümmt am Boden lag. „Langsam habe ich auch wirklich genug von diesem Irren! Schleppen wir ihn erst einmal in eine Zelle und versuchen dann, alle wieder zur Ruhe zu bringen!“
    „Keine Zelle“, widersprach Sadsh. „Wir bringen ihn hier raus. Die Wards der II sind wahrscheinlich alle auf seiner speziellen Gehaltsliste. Palden und Vitali wurden bestimmt nicht umsonst gleich nervös, als wir mit einem anderen Advisor hier auftauchten.“
    Lord Kippun stützte sich schwer auf Sadshs Arm. Eine frische Platzwunde über dem Wangenknochen würde einen weiteren Einsatz durch Tercera

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