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Achtung - sexy Boss!

Achtung - sexy Boss!

Titel: Achtung - sexy Boss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blake
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sah sie zur Tür. Nun, das war sein Werk. Ein Meisterwerk. Warum sollte sie vorgeben, dass nichts passiert sei? Ohne sich frisch zu machen, hüllte sie sich fester in das Bettlaken und lief in Richtung des köstlichen Duftes.
    Kurz vor der hochmodernen Küchenecke aus Chrom und Quarzstein hielt Hannah inne.
    Bradley stand am Herd und bereitete pochierte Eier auf Toast zu. Eggs Benedict mit extraviel Speck, ihr absolutes Lieblingsessen.
    Sie hatte ihm schon oft davon erzählt. Und er hatte sich tatsächlich daran erinnert. Wie auch an ihren Lieblingsdrink. Bradley war im Büro ein Tyrann, aber er konnte offenbar auch zuhören.
    Er sah auf. Sein Blick aus silbergrauen Augen fiel zuerst auf ihre nackten Schultern, dann auf das Bettlaken, das sie hinter sich herschleppte. Hannah spürte seinen Blick wie eine Liebkosung auf ihrer Haut.
    „Guten Morgen“, meinte er.
    „Oh, dann ist noch Morgen?“
    „Gerade noch.“
    „Wie lange bist du schon wach?“
    „Eine ganze Weile.“ Er sah auf die leere Kaffeetasse und die offene Zeitung auf dem gläsernen Frühstückstisch.
    Wenig damenhaft zog sie an ihrem Bettlaken und gähnte dabei herzhaft. „Warum hast du mich nicht aufgeweckt?“
    Seine Lippen umspielte ein Lächeln, das ihre Sinne augenblicklich in Alarmbereitschaft versetzte.
    „Ich dachte, du brauchst ein bisschen Ruhe.“ Er verkniff sich die Worte: „Nach den Strapazen der letzten Nacht.“
    „Ich bin fit“, meinte sie gähnend.
    Lachend drehte sich Bradley weg. Zwei Brötchenhälften sprangen aus dem Toaster.
    Hannah machte es sich auf dem wunderschön verzierten schmiedeeisernen Stuhl bequem. „Es gibt hier übrigens Zimmerservice.“
    „Was denkst du, woher ich die Eier und den Toast habe?“
    „Touché. Dann kannst du also auch kochen.“ Und singen. Tanzen. Unglaubliche Fernsehshows produzieren. Und der großartigste Liebhaber sein.
    Eine Stichflamme züngelte durch ihren Körper. Ihre tiefsten weiblichen Instinkte verstanden nur zu gut. Sie drückte das Leintuch fester an sich und gab sich Mühe, ihre Gedanken auf einen einzigen Satz zu konzentrieren: „Was in Tasmanien passiert, bliebt in Tasmanien.“
    Das ist deine einzige Rettung, Schätzchen. Vergiss das nicht!
    Bradley sagte: „Nun ja, man kann sich nicht nur von Essen aus Restaurants und Schnellimbissen ernähren.“
    Hannah blätterte in der Zeitung. Sie konnte seine Meinung nicht teilen.
    „Als Single …“, fuhr Bradley fort, „… ist Kochen eine Frage des Überlebens. Kochst du?“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Das macht also Sonja?“
    Hannah lachte schallend.
    „Von was lebt ihr dann?“
    „Von frischer Luft, harter Arbeit und so vielen Eggs Benedict mit extraviel Speck, wie ich essen kann.“
    Er lachte wieder. Diesmal sah er aber nachdenklich aus. Als ob er versuchte, sie besser zu verstehen. Wirklich zu verstehen. Bis jetzt hatte ihr Chef immer alles, was von ihr kam, unbesehen geglaubt. Die Stichflamme breitete sich weiter aus.
    Es half nichts, dass ihr sekundenlang verbotene Bilder durch den Kopf spukten. Heißes Wasser, das gegen ihren pulsierenden nackten Körper schwappte, als sie Bradley am Pool beim Ausziehen beobachtete. Sein Mund, der vertrauter mit ihrem Körper umging als sie selbst. Das Gefühl heißer Muskeln, die sich anspannten, als sie sich unter ihm aufbäumte und ihn liebkoste …
    „Und was steht heute auf dem Programm?“
    Bradleys Stimme unterbrach sie in ihren Tagträumen. Sie warf einen Blick auf ihr Handgelenk. Leer. Sie musste die Uhr ihres Vaters in der Nacht abgelegt haben.
    „Heute? Nun, leider haben wir die Tradition des Taubenfliegens verpasst. Aber das macht nichts. Gleich nach dem Mittagessen gibt es einen Nähkurs für die Mädels und einen Rülpswettbewerb für die Jungs.“
    Sie wollte noch hinzufügen, dass die ganze Hochzeitsgesellschaft zur Dekoration der Kapelle antreten musste. Aber sie wollte es nicht übertreiben – Bradley bereitete immerhin das Frühstück zu.
    „Das ist ein Scherz, oder?“
    „Ach ja?“
    Sie sah, wie Bradley sie aus dunklen Augen betrachtete. Sein Blick war distanzierter als noch vor einigen Stunden. Nun ja, sie konnte es verstehen. Auch sie selbst fühlte sich etwas schlapp und unsicher.
    „Meine Güte, du glaubst auch alles“, meinte sie. „Es gibt einen ganztägigen Filmmarathon im Ballsaal. Man kann sich in Sitzsäcke und Decken kuscheln, während man sich Tims und Elyses Lieblingsfilme ansieht. Und das ist kein Scherz.“
    Sein Auge zuckte

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