Achtung - sexy Boss!
Antwort.
Frontal? Ich will dich – mehr als alles andere!
Ehrlich?
Ehrlich … Sie liebte ihn. Es war so einfach und zugleich so kompliziert. Genau das musste sie ihm begreiflich machen.
Die Tür zum Badezimmer ging auf. Sie hatte noch nicht einmal die Dusche ausgehen hören. Bradley trat heraus, ein Handtuch um die Hüften geschlungen. Wasser tropfte von seinem Haar. Seine feuchte Haut glänzte im matten Morgenlicht.
Unwillkürlich wurde ihr Mund trocken.
Er stutzte, als er sie sah. Ein sexy Lächeln umspielte seine Lippen.
Hannahs Herz begann wie wild zu klopfen.
Doch im letzten Moment verließ sie der Mut. Sie sank auf das Bett.
„Als ich aufwachte, warst du verschwunden“, sagte er.
„Ich musste mich von einigen Leuten verabschieden. Wir fahren heute ab, wenn du dich erinnerst.“
„Stimmt. Der Flieger holt uns um vier Uhr ab. Lass uns gegen Mittag starten und in Launceston etwas essen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mich auf den Porsche freue.“
Er machte Brummgeräusche wie ein kleiner Junge und grinste dabei von einem Ohr zum anderen.
Hannah hatte das Gefühl, in Ohnmacht zu fallen. Ihr gesunder Menschenverstand riet ihr, das Ganze zu beenden. Ihm mit einem freundlichen Lächeln für das Wochenende zu danken und dann wieder Seite an Seite mit einem Mann zu arbeiten, der sie durch seine bloße Anwesenheit zum Dahinschmelzen brachte.
Er zog ein weißes Hemd an. Sie wollte sich in seinem dezenten Seifenduft verlieren. Seine Haut war immer noch feucht, und unter seinem Hemd zeichnete sich sein muskulöser Körper ab. Ihr lief buchstäblich das Wasser im Mund zusammen.
Hannah hatte Karaoke gesungen und es überlebt.
Sie hatte ihren geliebten Vater verloren und es überlebt.
Doch jetzt hatte sie genug davon, nur zu überleben. Sie war bereit zu leben . Mit dem Mann, der ihrem Dasein einen Sinn gab.
Sie würde nicht weggehen.
„Wir müssen sprechen“, sagte sie rau.
Bradley drehte sich langsam um, während er den letzten Hemdknopf zumachte. „Über was?“
Sie trat auf ihn zu und legte ihre zitternden Hände auf seine Brust. Seine Wärme beflügelte sie.
„Du bist anständig, Bradley Knight. Arbeitest hart. Und erwartest nicht, dass man dir etwas auf dem Silbertablett reicht.“
„Hört sich nach mir an.“ Er lächelte, doch in seinen Augen lag Wachsamkeit.
„Aber ich weiß auch, dass du in Beziehungen nicht sehr ausdauernd bist.“
Überrascht lachte er auf. Dann ließ er sein Handtuch sinken, als ob er deutlich machen wollte, dass sie ins Schwarze getroffen hatte.
Doch sie spürte, dass mehr dahintersteckte. Sie wusste, dass er liebenswürdig und fürsorglich war, wenn jemand, der ihm wichtig war, in Schwierigkeiten steckte. Und ihr Herz hatte sich für ihn entschieden.
Sie wartete, bis er seine Jeans angezogen hatte.
Als er vor ihr stand, umwerfend attraktiv in Hemd und dunklen Jeans, mit nackten Füßen und dahinschmelzenden grauen Augen, holte sie tief Luft. „Ich bin schon eine ganze Weile in dich verliebt. Und habe so lange gewartet, weil du nicht zur Verfügung standest. Es war die perfekte Entschuldigung für mich, niemanden kennenzulernen. Und dann hast du mich auf die Probe gestellt.“
Das Blut hämmerte in ihren Ohren. Sie wartete auf seine Reaktion, doch er schwieg.
Nach einer Weile griff er nach dem hellgrauen Pullover auf dem Bett und zog ihn sich über.
Sie hatte keinen Freudentanz erwartet, aber seine Coolness verwirrte sie. Nach all dem, was sie miteinander erlebt hatten, wie er sie geliebt und in den Armen gehalten hatte …
Flehentlich streckte sie die Arme aus, ließ sie aber wieder fallen. Sie verspürte das Bedürfnis, ihn zu umarmen. Ihn näher an sich zu ziehen. Doch er stand wie versteinert da und schien durch sie hindurchzusehen.
Angst und Begehren trafen in ihr aufeinander. Sie platzte heraus: „Ich habe dir gerade gebeichtet, dass ich in dich verliebt bin, Bradley. Ich kann nicht morgen ins Büro kommen und so tun, als ob nichts geschehen sei. Ich möchte mit dir ausgehen, deine Hand halten, dich lieben, in deinen Armen aufwachen und …“
Erschrocken bemerkte sie, dass er einen Schritt zurücktrat. Mehr noch, er zog sich zurück, als ob ihn ein aufdringlicher Fan auf der Straße um ein Autogramm gebeten hätte.
Sie hatte Angst, aber sie konnte ihn auch verstehen. Er hatte gelernt, dass Abstand die einfachste Lösung war. Pech für ihn, denn sie würde nicht aufgeben.
„Bradley, sieh mich an. Ich liege dir zu Füßen. Weil …
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