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Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition)

Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition)

Titel: Achtzehnprozentiges Grau: Die Flucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Tenino
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erreichen, ohne sich strecken zu müssen.
    „Das ist keine gute Idee, Matt.“
    Matts Lächeln wurde breiter. Er wusste, dass er James jetzt so weit hatte. „Es ist sogar eine sehr gute Idee.“
    Matts Finger fuhren James’ Hüftknochen nach, erst rauf und dann wieder runter, folgte der Rinne zwischen James’ Hüfte und Oberschenkel bis zur Sehne. James sog scharf den Atem ein und hielt ihn an. Matt konnte James’ Hitze durch das weiche Material der Hose spüren. Er lächelte noch breiter und fuhr mit seinem Daumen einige Sekunden lang die feste Sehne nach, bevor er seine Hand umdrehte und einen Fingernagel über James’ Sack wandern ließ. Dann drehte Matt seine Hand und ließ sie zwischen James’ Beine gleiten, wo er sanft nach oben drückte. James stieß stöhnend den angehaltenen Atem aus. Matt drehte seine Hand wieder und führte die Handfläche hoch, an James’ Hoden vorbei, seinen steifen Schwanz entlang. Er war länger als Matts Hand.
    Matt rieb ihn kurz mit seinem Handballen, nahm dann die Eichel zwischen seinen Fingerspitzen und drückte. James belohnte ihn mit einem leisen Stöhnen.
    „Ich hätte nie gedacht, dass ich dich mal so in der Hand haben würde.“
    Matt grinste zu James hinauf. James’ Augen waren geschlossen, aber er öffnete sie einen Spalt breit und sah zu Matt hinunter.
    „Was meinst du damit?“ James atmete schwer. Matt lockerte seinen Griff kurz und drückte dann wieder zu. James keuchte leise. Matts Hüfte zuckte, als er sich vorstellte wie sich das anfühlen musste.
    „In der Highschool hast du mich gehasst. Jetzt willst du mich. Das fühlt sich gut an. Wie eine Revanche.“
    James erstarrte. „Das ist eine Revanche für dich?“
    Matts Lächeln erstarb. „Irgendwie. Schätze ich.“ Er zuckte mit den Schultern. Er fühlte sich verunsichert und benommen.
    James machte einen großen Schritt zurück und starrte Matt an. Immer noch steif, immer noch schwer atmend, aber ohne den glücklichen Gesichtsausdruck.
    „Oh.“ Er starrte Matt immer noch an. „Wahrscheinlich habe ich das verdient.“ Er wandte das Gesicht ab, blieb aber steif und unbeweglich stehen.
    Ein ungutes Gefühl machte sich in Matts Magengrube breit. Als hätte er gerade eine Riesendummheit begangen. Er nahm seinen Arm, der immer noch in der Luft hing, herunter, ließ sich zurück in die Kissen sinken und sah James an. Diese Medikamente machten ihn ganz wirr im Kopf. Er versuchte, sich einen Reim auf alles zu machen. Sollte er sich entschuldigen? Aber wofür eigentlich? Hatten sie es nicht beide genossen?
    „James ...“, begann er unsicher.
    „Ich sollte die Ampulle aus deinem Arm ziehen. Ist leer.“ Vorsichtig setzte James sich neben Matt auf das Bett und beugte sich über ihn, um die intravenöse Ampulle aus Matts verletztem Arm zu entfernen. Er achtete peinlich darauf, Matt nicht unnötig zu berühren.
    Es war nur zu deutlich wie sehr James das hasste. Er mochte eben keine Nadeln, offensichtlich auch nicht in anderen Leuten. Aber Matt hatte keine Ahnung wie er es James leichter machen konnte, ohne die Situation noch weiter zu verschlimmern. Vor allem, weil er gar nicht verstand, was überhaupt passiert war. Er war einfach zu benommen. Und der Blutverlust immer noch zu groß.
    Als James die Nadel entfernt hatte, sah er Matt an und streckte zögernd eine Hand aus. Er sah traurig aus. Er strich Matt durch die Haare und legte dann seine Hand um Matts Nacken. „Ruh dich aus“, sagte James rau. Er küsste Matt auf die Stirn.
    Das war nicht unbedingt die Stelle, wo Matt sich einen Kuss erhofft hatte.
    Was war passiert? Matt lag auf dem Bett, sah James dabei zu wie er mit ihrer Ausrüstung hantierte und Taschen neu packte und überlegte, was er wohl falsch gemacht haben könnte. Seine Augenlieder wurden schwerer und schwerer. Als er schließlich einschlief, war er in seinen Überlegungen noch keinen Schritt weiter als vorhin, als James sich von ihm zurückgezogen hatte.
    Die ganze Zeit hatte er, ohne es zu merken, seinen Geist abgeschirmt. Aber in dem kurzen Moment, bevor er einschlief, entglitt ihm die Barriere. Gerade so viel, dass James innehielt und sich nach Matt umdrehte.

Kapitel 13

    M ATT schlief fast 24 Stunden. Er wachte zweimal auf, einmal, um aufs Klo zu gehen, und einmal weckte James ihn, um ihn mit Suppe zu füttern, aber an mehr erinnerte er sich nicht. Als er um 1618 aufwachte, nahm er an, dass es der nächste Tag sein musste. Er war sich ziemlich sicher, dass es Abend gewesen war, als er

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