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AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

Titel: AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Klein
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anpassten und hatte für einen Augenblick das Gefühl, dass jemand ihr den Hals zusammendrückte, doch die Angst verging schnell, als das Gerät den Druck reduzierte und sich schlussendlich anfühlte wie eine etwas schwerere Halskette.
    „Das sind natürlich keine Kampfanzüge, deshalb ist ihre Funktion recht einfach!“ erklärte A’eron weiter. „Mit diesem Kontrollgerät an Deinem Gürtel aktivierst Du einmal den Schutzhelm und den Körperschild! Probier’ es doch mal aus!“
    Sara folgte seinen Anweisungen, und nach Betätigen des linken Knopfes fühlte sie, wie sich ein Etwas um ihren Körper herum manifestierte und sich an sie schmiegte.
    „Das ist ein Kontakt-Schild!“ fuhr A’eron mit seinen Erklärungen fort. „Du wirst ihn nicht merken, weil er sich automatisch Deinen Bewegungen anpasst! Erschrick’ nicht, wenn er bei Berührung kurz flackert!“
    „Kann ich meine Hände einsetzen?“
    „Ja, der Schirm ist so dünn, dass nicht einmal Deine taktile Wahrnehmung eingeschränkt ist! Nur bei direkter Energieeinwirkung oder großer mechanischer Gewalt wird er relativ undurchlässig!“
    „Was ist mit dem Helm?“ Während Sara noch fragte, betätigte sie auch den anderen Kopf, worauf sie für den Bruchteil einer Sekunde das Gefühl hatte, dass der Anblick von A’eron vor ihren Augen wegklappte, dann war alles wieder wie gewohnt. Um ihren Kopf hatte sich ein ebenfalls energetischer Helm gebildet, allerdings in größerem Abstand zu ihrem Körper. A’eron erklärte: „Bei Helmen ist es nicht sinnvoll, ihn als Kontaktschirm einzusetzen wegen der Nähe zum menschlichen Gehirn! Ohnehin ist diese Form des Kopfschutzes nur bei diesen kleinen Anzügen eingesetzt; in richtigen Kampfanzügen wirst Du so etwas nicht finden, weil die Gefahr, durch massiven Strahlenbeschuss eine interne Entladung zu provozieren, viel zu groß ist!“
    „Na, dann hoffe ich, dass es zu keinem massiven Strahlenbeschuss kommt!“ meinte Sara lächelnd.
    „Das sehe ich ganz genauso!“ sagte Cya, die neben die beiden getreten war, mit funkelnden Augen. „Für Schutzkomponenten von Overalls gilt: Wer schnell laufen kann, ist im Vorteil! Hier, für Euch beide!“
    Sie reichte sowohl A’eron als auch Sara eine kleine, handgroße Waffe sowie jeweils zwei Magazine dazu.
    „Ich … ich habe noch nie geschossen!“ sagte Sara verblüfft, in der ein Widerwille gegen die Annahme der Pistolen wuchs.
    „Und hoffentlich musst es auch nicht, aber wenn wir angegriffen werden, möchte ich nicht, dass Du schutzlos bist!“ erwiderte die Kaiserin des gefallenen Imperiums scharf. „Die beiden Strahler sind ganz einfach zu bedienen. Hiermit öffnet und entfernt man das Magazin, das neue wird einfach hereingeschoben. Der Auslöser befindet sich hier!“
    Sara erinnerte sich an ein buntes Treiben auf Fastnachts- und Karnevalsfesten und an viele Jungs, die mit knallenden und qualmenden Colts herumgelaufen waren und versucht hatten, durch laute Schüsse und peinliches Getue Prinzessinnen und anderen Mädchen zu imponieren. Im Prinzip unterschieden sich die Handfeuerwaffe, welche A’eron nun ebenfalls in seinem Gürtel verschwinden ließ, nur in Details von jenen Pistolen, die auf der Erde verwendet wurden.
    Das ungute Gefühl blieb.
    „Falls es Dich interessiert, ich trage sie auch nicht gerne!“ meinte Lex’ zu ihr, der neben sie getreten war. „Aber Cya hat Recht – man sollte sich verteidigen können!“
    Ein Schatten huschte über sein Gesicht, und A’eron, der seinen besten Freund zur Genüge kannte, wusste, dass es etwas damit zu tun hatte, dass der Anführer des Psyonten-Kommandos gezwungen worden war, während ihrer Flucht aus dem Obelisken andere Personen zu töten.
    „So, wenn wir alle fertig sind, können wir das Schiff verlassen!“ sagte Cya laut, die in dem Kampfanzug nicht weniger attraktiv war als in ihrem üblichen Overall. Das galt darüber hinaus auch für Zentaya, die ohne ihre fließende Priesterrobe – sie hatte kurzzeitig die Brücke verlassen und sich schnell davor umzogen - auch gleich nicht mehr ganz so ätherisch wirkte, und Sara hoffte insgeheim, dass sie eine ähnlich gute Figur in der neuen Kleidung machte. Ob A’eron ihre Gedanken erraten hatte oder ob er es von sich aus sagte, wusste Sara nicht, jedenfalls freute sie sich, als der Hochenergie-Ingenieur sie kurz musterte und dann mit einem breiten Lächeln meinte: „Der Kampfanzug steht Dir ausgezeichnet! Du siehst aus wie eine Amazone aus der Mythologie

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