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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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Vermutlich muss er sein bisschen Verstand mit dem Tuch zusammenhalten , dachte Caya und sie musste grinsen.
    „Findest du irgendetwas lächerlich an mir?“ fuhr er sie an.
    Caya seufzte. Wieder einer, der meinte seine Stärke vor ihr demonstrieren zu müssen.Von dieser Gattung hatte sie auf Sheanthee genug gehabt, die letzten Jahre.
    Sie erwiderte nichts und nahm ihre Kampfstellung ein.
    Er lächelte höhnisch.
     
    „Versucht eure Gegner zu Fall zu bringen“, instruierte Fitzgerald.
    Bevor Fitzgerald seinen Satz beendet hatte, griff der Bulle an. Caya hatte damit gerechnet und sie machte einen Ausfallschritt. Er stolperte und fiel hin. Alle lachten.
    Mit hochrotem Kopf machte er eine schnelle Handbewegung und ein Windstoß, wie ein Hammer traf sie am Brustkorb. Sie taumelte, konnte sich aber noch fangen. Sie wollte wissen, ob er noch eine zweite Magieform hatte und schickte einen kleinen Feuerball in seine Richtung, kaum größer als ein Funke. Er parierte mit einem Feuerball so groß wie besagte Bowlingkugel.
     
    „Atkinson! Spiel sauber!“ blaffte Fitzpatrick.
    Er griff wieder zur Wind magie und schickte Caya einen weiteren Dam p fhammer-Stoß.
    Die war dieses Mal darauf gefasst und ließ den Stoß an einem Windschirm, den sie heraufbeschworen hatte, verpuffen. Er beschwor  eine orkanartige Windböe, der sie standhielt. Sie grinste ihn an. Er flog in die Luft, wirbelte über sie und schoss mit wutverzerrtem Gesicht einen Feuerregen über ihr ab, der mit symbolischen Funken rein gar nichts mehr zu tun hatte . Nur eine blitzschnelle Flugrolle verhinderte, dass ihr Haar in Flammen aufging. Broc wollte sich auf ihn stürzen, aber Caya winkte ihn zurück.
    Es reichte ihr allmählich mit diesem unbeherrschten Grobklotz. Er stand breitbeinig da und hob die Arme, um ihr einen weiteren Feuerstoß zu schicken.
    Sie konzentrierte sich und schickte eine gewaltige Windböe, die ihn hoch in die Luft warf. Er ruderte hilflos mit den Armen. Sie stabilisierte die Böe und warf ihn höher und höher, dann machte sie eine Seitwärtsbewegung und schleuderte ihn Richtung Meer. Er klatschte ins Wasser und kam prustend hoch. Sie fasste ihn wieder mit einer Böe und schleuderte ihn weiter. Wie einen Ping-Pong Ball ließ sie ihn auf die Wellen platschen und wieder in die Luft segeln. Das machte sie ein paar Mal, dann hievte sie ihn wieder an Land, wo sie ihn, unweit ihrer Füße, wie eine nasse Ratte ablegte.
    Er hustete und versuchte aufzustehen.
     
    „Bleib besser unten, bevor sie es sich anders überlegt und dich doch noch ersäuft! Man kommt jemandem, der vier Elemente beherrscht, nicht auf die hinterhältige Tour, du Vollpfosten!“ Broc warf ihm einen verächtlichen Blick zu und sprang, in Siegerpose auf Cayas Schulter.
    Die anderen Wächter grinsten und klatschten beeindruckt.
     
    „Alle Achtung, Cunningham! Dein Ruf eilt dir zu recht voraus!“ Fitzgerald schenkte ihr ein wohlwollendes Lächeln.
    „Jetzt machen wir etwas Konditionstraining. Ihr seht alle aus, als kommt ihr gerade von den Sonnenliegen. Dauerlauf die Klippen hoch! Los, los!“
     
    Caya war völlig erschossen, als sie sich nach dem Training in ihre Baumhütte schleppte. Sie kam gerade aus der Dusche, als DeeDee heimkam.
    „Und wars schön bei den Nachtwächtern ?“
    Caya hörte schon an ihren Unterton, dass sie auf Krawall gebürstet war.
    „Du weißt warum ich da mitmache, also verschone mich mit spitzen Bemerkungen, ich bin nicht diejenige, die dir auf die Füße getreten hat.“
    DeeDee ließ die Schultern hängen und warf sich auf ihr Bett.
     
    „Ich weiß, Entschuldigung. Ich bin nur so sauer auf Finn mit seinem blöden Getue um diese blöden Wächter,- er hat nichts anderes mehr im Kopf, scheints.“
    Caya dachte an die Blicke, mit denen er Ainsley beäugte und behielt ihre Gedanken für sich. Es war nicht an ihr, DeeDee zu erhellen. Früher oder später würde es ihr dämmern.
    „Wie war denn euer Training?“
    Caya gab ihr eine kurze Zusammenfassung.
    „Scheint dass du dir einen neuen Feind gemacht hast.“
    „Ich hab ja noch nicht genug“, meinte die lakonisch und frottierte ihr Haar trocken.
    „Lass uns zum Abendessen gehen. Ich hab Hunger wie ein Wolf.“
     
    Die Stimmung beim Essen war äußerst gemischt. Während Broc und Finn den ganzen Tisch unterhielten mit ihren Schilderungen von Cayas Kampf waren DeeDee und Eonan mehr als schweigsam. Evan und Brian waren t ief beeindruckt von den Gescheh nissen und hingen gebannt an Finns

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