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Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 1

Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 1

Titel: Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Froh
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nicht „Nein“ sagen, da sie so viel für mich getan hatte.
    „OK! Mache ich! Aber ich habe jetzt nicht mehr so viel Zeit“, sagte ich etwas ungeduldig und dachte dabei an das Chaos zu Hause und den Einkauf, den ich noch erledigen musste, da Lucia ihren freien Tag hatte.
    Das Fotoshooting dauerte über zwei Stunden und ich war danach sauer und müde. Doch mein schönes Gesicht entschädigte mich für den Zeitverlust.
    Die Jungs kamen kaum aus dem Staunen heraus und schauten mich immer wieder fasziniert an. Ich erzählte ihnen von dem Fotoshooting und dem Artikel, der nächsten Monat erscheinen würde. Vor allem meine blonden Haare hatten es ihnen angetan.
    Als ich das Auto von Michael hörte, schlug mein Herz kräftiger und ich hatte Angst vor seiner Reaktion.
    Ich ging in die Küche und trocknete ab. Michael kam zu mir und wollte „Hallo!“ sagen. Ich drehte mich zu ihm um und sah in seine Augen, die irritiert auf mich blickten.
    „Mein Gott! Was ist denn mit dir passiert?“ sagte er zunächst und das hörte sich nicht gerade wie ein Kompliment an. Er vergaß mir ein Küsschen zu geben und ich erzählte ihm sogleich von Luises Idee und dem Zeitungsartikel.
    „Ich wollte mal eine Veränderung an mir vornehmen und ich hoffe, dass ich dir gefalle?“ fragte ich und drückte ihm einen Kuss auf sein verdattertes Gesicht.
    „Ja schon, aber du bist jetzt so verändert. Ich erkenne dich kaum wieder“, stotterte er und war etwas verlegen.
    „Sieht Mama nicht super aus?“ rief der Jüngste und naschte von der Gurke, die nicht mehr ganz straff war.
    Michael brummte etwas und sortierte die Briefe.
    Beim Abendessen schaute Michael mich so anders an, so als wäre ich eine fremde Frau. Im Bett sagte er mir, dass ich sehr viel jünger und sehr attraktiv aussehen würde, was mich sehr berührte und erfreute. Ich strahlte von innen und wurde dadurch noch schöner.
    Luise drängte mich zu weiteren Schritten, aber ich hatte gar keine Lust mehr auf die Fortsetzung unseres Plans und geriet in einen stand by Modus.
    Fin schrieb mir weiterhin fleißig und schlug immer wieder ein Treffen vor. Er war so hartnäckig und ich war mir nicht sicher was er eigentlich von mir wollte. Wollte er mich einfach nur rein freundschaftlich treffen oder war er von meinem Äußeren so angetan gewesen, dass er eine Affäre mit dieser tollen Karrierefrau wollte? Schließlich schrieb ich Fin eine Mail, in dem ich ihm ein Treffen vorschlug. Meine Hände zitterten als ich die Zeilen schrieb und ich versuchte mir im Geiste auszumalen wie unser Date ablaufen würde. Was, wenn ich mich in ihn verlieben würde? Daran durfte ich auf gar keinen Fall denken! Es sollte rein freundschaftlich sein, schrieb mir die Vernunft vor. Ein alter Klassenkamerad, den man einfach so nach Jahren mal wieder trifft. Sollte ich Michael überhaupt von dem Treffen erzählen oder sollte die Aktion total geheim bleiben? Sie blieb sehr geheim.

    Ich traf mich mit Luise in einem Café, in dem uns die picklige Bedienung für Zwillinge hielt, was mich beruhigte, da ich die Ähnlichkeit mit Luise dringend brauchte.
    Frau „Busy“ gab mir genaueste Anweisungen für den ersten Akt meines Dates. Sie wollte mir ihre Wohnung zur Verfügung stellen, die leer stand, da sie für zwei Wochen nach München musste.
    „Wir müssen in der Wohnung alles so verändern, dass es aussieht als wenn du dort wohnen würdest“, plante sie und brachte mich in Verwirrung. Wieso war sie so wild darauf, dass ich mich mit Fin traf? Wollte sie der langweiligen Hausfrau mal etwas gönnen?
    „Das ist nett von dir, aber das ist alles etwas schwierig. Ich habe ihm erzählt, dass ich selbständig bin und wenn er mir konkrete Fragen stellt, was dann?“ sagte ich entmutigt.
    „Überlege dir vorher Details und stell dir vor, dass du in Wirklichkeit eine Pralinenmanufaktur besitzt. Mein Porsche steht dir auch zur Verfügung, “ bot sie mir großzügiger Weise an, obwohl nicht mal ihre Lover hinterm Lenkrad sitzen durften.
    „Das ist sehr nett von dir, aber ich fahre lieber mit dem Taxi. Ich sage Fin, dass ich meinen Führerschein kurz abgeben musste“, versuchte ich mich zu drücken, aber Luise war sehr hartnäckig und steckte mir ihren Zweitschlüssel in die neue D&G Tasche, die ich mir gegönnt hatte. Dummerweise fiel mir hinterher ein, dass sie aus Leder war. Ich hatte noch keinen Blick für die toten Tiere, die so verfremdet wurden. Ich hätte die Tasche auch in Plastik genommen. Meine Mutter durfte das

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